Waren die Menschen früher größer oder kleiner als heute?

10 Antworten

Im Durchschnitt waren die Menschen früher kleiner.

Die Körpergröße ist von 2 Faktoren abhängig:

1) Erbanlagen (Gene)

2) Lebensbedingungen

Erbanlagen bestimmen eine maximal erreichbare Körpergröße.

Bei den Lebensbedingungen ist die Ernährung besonders wichtig, wobei eine reichliche Zufuhr von Eiweiß (Proteine) die Körperlänge besonders fördert. Die durchschnittliche Körpergröße wird stark von der Quantität (Menge) und der Qualität der Nahrung bestimmt. Unter- und Mangelernährung führt zu einer im Vergleich geringeren Körpergröße. Die Lebensumstände der drei ersten Lebensjahre beeinflussen besonders stark die Endgröße. Dies gilt auch für Teile der heutigen Weltbevölkerung, denen es nicht so gut geht.

Außerdem spielen Krankheiten eine Rolle. Erkrankungen vermindern die Nährstoffaufnahme im Körper und der Energieaufwand des Immunsystems ist höher. Die Gesundheitsverhältnisse und die medizinische Versorgung haben Auswirkungen.

Für sehr weit zurückliegende Zeiten ist die Einschätzung schwieriger. Erkenntnisse vermitteln Statistiken (früher vor allem bei Musterungen zum Militär) und Skelette. Es hat Schwankungen gegeben. In der frühen Steinzeit war die Körpergröße beachtlich hoch, in der Neusteinzeit ist sie dann gesunken (wohl schwierigere klimatische Verhältnisse). Nach antiken Schriftstellern waren die Germanen im Durchschnitt deutlich größer als die Römer. In der Spätantike war ein Zeit lang der Richtwert bei der Rekrutierung von Soldaten für die römische Armee 163 cm (später wurde eine Mindestgröße aus Mangel an Rekruten im Verhältnis zum Bedarf fallengelassen). Die Durchschnittsgröße der römischen Soldaten wird aufgrund von Ausrüstungsfunden auf 170 cm geschätzt. Der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung des römischen Reiches lag sicherlich einiges darunter.

Im frühen Mittelalter (9. – 12. Jahrhundert) lag die Durchschnittsgröße in Nordeuropa nach Skelettuntersuchungen bei etwa 173 cm. Eine Klimaabkühlung („kleine Eiszeit“) verschlechterte in späteren Jahrhunderten die Nahrungsmittellage. Im 17. und 18. Jahrhundert betrug die Durchschnittsgröße in Europa etwa 167 cm. Heute liegt sie in vielen Staaten deutlich höher als zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die Menschen waren früher kleiner und gesünder, weil es noch nicht so viele Medikamente gab!!!???

sie müssen kleiner gewesen sein, sonst würden wir heutigen menschen uns nicht ständig in alten fachwerkhäusern bücken müssen um uns nicht beim durch die tür gehen den kopf anzustoßen. wer einmal in einem museumsdorf war, hat sicher auch über die sehr kurzen betten gestaunt. die damaligen menschen fanden diese"längen" ganz normal.

Erbanlagen und Ernährung waren und sind die bestimmenden Einflußfaktoren für das Körperwachstum (Längenwachstum) der Menschen gestern und heute. Ein kleiner Widerspruch steckt allerdings in dieser Erkenntnis wenn man bedenkt, daß unsere germanischen Vorfahren trotz einer einseitigeren Ernährung, deutlich größer waren als die vielseitiger und besser genährten Römer. Die genetischen Erbanlagen eines Volkes scheinen also vorrangig den Wachstumsschub zu beeinflußen. Viele weitere Faktoren sind jedoch für die wechselnden Körpergrößen in früheren Zeiten zuständig, wie anliegender Link sehr schön verdeutlicht! Viel Erfolg beim Lesen!

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rpergr%C3%B6%C3%9Fe

kleiner ;)

lag an den schlechteren Lebensbedingungen

Heute sagt man, dass Menschen max. so groß werden können wie die Holländer, da die die beste Versorgung ihrer Kinder gewärleisten ;)


Robertater  02.08.2009, 19:07

die müssen doch nur über den deich gucken ob das wasser kommt:)

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