Wann nutze ich Zinseszins und wann normale Zinsrechnung?

2 Antworten

Es könnte z.B. Aufgabenstellungen geben, bei denen der Zins jedesmal ausgezahlt wird. Dann berechnest Du nur den einfachen Zins. Gelegengtlich kommen solche Aufgaben vor, allerdings meistens in Kombination, z.B.

Herr Maier legt 5000 Euro für 7 Jahre zu 2,7% Zinsen p.a. an. Die ersten drei Jahre lässt er sich den Zins auszahlen, danach nicht mehr. Wieviel Geld hat er nach 6,5 und nach 7 Jahren?

Da ist zum Einen gefordert, dass Du genau liest und dann, dass Du die Aufgaben in Teilschritte unterteilst, die Du dann jeweils einzeln ausrechnest.

Es wäre ja dann einfach nur jedes Jahr wieder 20 Euro. Gibt es sowas denn irgendwo?

... in der Tat gibt es sowas. Da werden beispielsweise auf einem Bankkonto 10.000 EUR zu 1 % Zinsen angelegt und dann gibt es am Ende 100 EUR gutgeschrieben - aber nicht auf das Anlagekonto, sondern auf das Girokonto (Verrechnungskonto). Damit bleibt der angelegte Betrag auf dem Anlagekonto bei 10.000 EUR und wird nicht zu 10.100 EUR. Folglich gibt es im nächsten Jahr auch keine Zinsen auf die Zinsen von 100,- EUR vom Vorjahr und damit keinen Zinseszins-Effekt.

(Mit Bankern mitrechnen zu können, hat schon so seinen Vorteil, wenn man nicht alles glauben muss, was die einem so erzählen)


Save554 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 11:34

Achso also es wird immer mit dem aktuellen Kontostand verzinst aber wenn die neuen Zinsen nicht auf das gleiche Konto kommen, bleibt das Anfangskapital des Kontos immer gleich

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evtldocha  06.06.2024, 11:36
@Save554

So ist es. Der Grundwert der Verzinsung ist jedes Jahr gleich.

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