Wann entsteht Osmotischer Druck?

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Der Druck herrscht an der Membran.

Hättest du keinen Druck (eigentlich Druckunterschied) würde auch kein Wasser durch die Membran zur Salzlösung hin gehen.


dosenman 
Beitragsersteller
 07.11.2016, 22:20

Achso! Das heißt wenn man zb ein Gefäß hat und es in der MItte eine semipermeable membran hat und auf der einen Seite eine Lösung da ist und auf der anderen normales Wasser, bedeutet das,dass die Lösung durch die Wand möchte weil da mehr Teilchen drinne sind? Diffundieren die deswegene dahin damit es so einen "Druckausgeglichenheit" gibt? Sorry wenn die jz so doof gestellt ist

PeterKremsner  07.11.2016, 23:53
@dosenman

Ja genau das ist die Definition von Osmose, es verhält sich in etwa wie der Druckausgleich bei Idealen Gasen, sofern keine der Lösungen gesättigt ist.

bedeutet das,dass die Lösung durch die Wand möchte weil da mehr Teilchen drinne sind

Umgekehrt, das Wasser geht zur Lösung bis, Wasser und Lösung in etwa die gleiche Konzentration an gelösten Stoffen haben, dann sind sie im Osmotischen Gleichgewicht.

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Membran das Lösemittel durchlässt (in dem Fall Wasser), die gelösten Stoffe jedoch nicht (zumindest nicht so einfach).

dosenman 
Beitragsersteller
 08.11.2016, 18:53
@PeterKremsner

Also nochmal: es kann also nur ein Osmotischen Druck an der Membran geben?

Oder sind dies nur die Folgen des Osmotischen Druckes?

Nochmal um es mir zu verdeutlichen ein neues Bespiel:

Die Zelle ist hyperton und das Außenmedium(irgend ein Nährsalz) ist hypoton. Also herrscht in der Zelle eine höhrere Konzentration,was erstens bedeutet,dass es durch die Teilchen in der Zelle also zu einem großen "Druckunterschied" kommt und zweitens in die Zelle Wasser reinfließt, um schließlich isoton zu werden.
Und das Wasser fließt durch den Osmotischen Druck, aufgrund der Druckverschiedenheit.

Und wie wird an die Zellwand gedrückt durch den Druck

Richtig?

PeterKremsner  09.11.2016, 09:10
@dosenman

Ja das stimmt.

Der Rest der Flüssigkeit selbst hat ja keine Fernverbindung zur anderen Seite von da her baut sich der Druck genau an der Grenzschicht zwischen den beiden Lösungen auf, diese Grenzschicht wird eben durch die Membran gebildet.

was erstens bedeutet,dass es durch die Teilchen in der Zelle also zu einem großen "Druckunterschied" kommt und zweitens in die Zelle Wasser reinfließt, um schließlich isoton zu werden. 

Genau, der Druckunterschied ist eben der Osmotische Druck der entweder Wasser in die Zelle hinein oder herausdrückt.

Wenn du genau wissen willst warum der Druck, physikalisch Erklärt, entsteht musst du da eine Forschung durchführen, denn das ist immer noch nicht ganz geklärt.

Theoretisch kann der Effekt aber gut mit der Nichtgleichgewichtsthermodynamik erklärt werden, aus dieser folgt, dass ein System immer die maximale Entropie anstrebt und diese ist in dem Fall eben gegeben wenn beide Lösungen eine Gleiche Verteilung aus Salz und Lösemittel aufweisen.

Er entsteht immer dann, wenn in 2 eigenständigen Medien, (Zelle und Bereich außerhalb davon) die halbdurchlässig zueinander sind, ein Konzentrationsgefälle einer Lösung vorherrscht. Der Flüssigkeitszustand außerhalb der Zelle ist entweder hyper,- oder hypoton.