Wäre das ein Perpetuum mobile?
Oh je...diese Frage könnte vielleicht glatt von einem naiven 11 jährigen kommen. Nichtsdestotrotz würde mich eine Auflösung dieses Problems interessieren, also habe ich kurzerhand eine Skizze erstellt.
Ich habe in dieser Vorrichtung die unterschiedlichen Vorgäng durchnummeriert. Den Rahmen und die Kugel habe ich als schwarz markiert. Diese bestehen aus einem magnetabschirmenden Material. Es sind mehrere Magnete abgebildet. Die Kugel kann man sich so vorstellen, dass darauf quasi unendlich viele und kleine Magnete sitzen, die immer mit dem gleichen Pol nach außen schauen.
Bei 1 bräuchte die Kugel keine kinetische Energie oder sonst was. Allein ihre Lage "da oben" würde ausreichen, um diesen Mechanismus in Gang zu setzen, bei 2 fällt sie runter, etc. Bei 4 und 5 allerdings sorgen zwei starke Magnete dafür, dass die Kugel die ursprüngliche Position wieder einnimmt.
Bei dem dritten Vorgang könnte man noch zudem einen Art "Klicker" platzieren. Also etwas was allein aus der sehr gering benötigte Arbeit dafür, elektrische Energie umwandelt. Um es mal zu simplifizieren. Es gibt bestimmt 1000 andere Wege.
Ich könnte mir vorstellen, dass es daran scheitern könnte, weil Materialen in dieser Art und Weise nicht stark genug sind, um Magnetfelder abschirmen zu können.

7 Antworten
Salue
Die Idee sieht bestechend gut aus. Wir alle wissen aber, dass ohne von aussen zugeführte Energie keine Bewegung stattfindet.
Wir müssten also den "Haken" an dieser Konstruktion finden. Ich vermute mal, es ist die Kugel.
Ich denke, dass jedes kleine Magnet auf der Kugel ein eigenes Magnetfeld erzeugt. Diese Magnetfelder "kommen sich in die Quere" und verhindern so, dass sich die Kugel von den Magneten abstösst.
Viellicht ist da ein Physiker, der das besser erklären kann.
Gruss
Tellensohn
Dass die beiden Magneten die Kugel anziehen würden, wird damit verhindert, dass jegliche "potentielle Berühungsfläche" aus einem gleichnamigen Pol besteht, und umgekehrt. Um dieses Problem zu lösen wäre wohl ein Monopol nötig.
Magnetfelder lassen sich nicht abschirmen, sondern nur deformieren. Du versuchst, die Kugel hoch zu katapultieren, indem sie plötzlich in das Feld des Magneten eingeschossen wird. Das wird nicht gelingen, da sie bereits vorher abgestoßen wird. Es sei denn, sie hat wesentlich mehr Energie, als sie durch das Hochkatapultieren gewinnt.
Das wäre tatsächlich ein Perpetuumobile, doch in der Praxis wird das nicht funktionieren, denn wie dem Energieerhaltungsgrundsatz zu entnehmen ist:
Ein Perpetuummobile erster Art ist Unmöglich.
Es gibt also keine Maschine, die Energie erzeugt, Energie kann nur umgewandelt werden.
:D
Nein, das würde nicht funktionieren, es ist KEIN Perpeete u Mobile, da der untere Magnet die Kugel schon abstößt, bevor sie über ihm ist.
Ich denke der runde magnet wird einfach unten links stoppen oder in die richtung zurück bouncen, von der gekommen ist. Falls er links in den schacht rein und hochgehoben werden sollte, schwebt er dann irgendwo links in dem schacht drin. Wenn man die magnetstärken und die konstruktion entsprechend optimiert, kann man vlt erreichen, dass der kugel/ringmagnet knapp unterhalb der startposition schwebt.
Nach außen hin wäre 1 ein Monopol...
https://www.supermagnete.de/faq/Gibt-es-Magnete-mit-nur-einem-Pol
Ich denke, dass 1 das Problem darstellen wird im Gesamtsystem.
Nichtsdestotrotz wäre es äußerst merkwürdig, dass ein Pepertuum mobile einzig allein daran scheitert, dass es keine Monopol-Magneten gibt. Zumindest sehe ich keine direkte Verbindung zwischen dem Energieerhaltungssatz und dem "Dipol-Gesetz". Das kommt einem spukhaften Zufall oder gar einer Regel eines Programmieres bzw Gottes nahe. Ha-ha.
Die Zeichnung suggeriert, dass man einfach eine "Magnetschicht" die Kugel umhüllt. Tatsächlich war aber gemeint, dass viele kleine scheibenförmige zB Neodym-Magnete die Kugel an ihrer Oberfläche bestücken, wobei alle mit den selben Pol nach außen schauen würden.
Dass die beiden Magneten die Kugel anziehen würden, wird damit
verhindert, dass jegliche "potentielle Berühungsfläche" aus einem
gleichnamigen Pol besteht, und umgekehrt. Um dieses Problem zu lösen wäre wohl ein Monopol nötig.
Was ich mit "Problem" meine ist, dass sich die Kugel nicht ganz so den Zustand haben wird, wie es die Zeichnung suggeriert.