Wählt man in Ostdeutschland und in Thüringen AfD, weil man befürchtet der Islam könnte sich da auch breit machen?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Ja 57%
Nein 43%

6 Antworten

auch, aber nicht nur. Ich denke mir, dass immer noch viele Menschen dort sehr autoritär sozialisiert sind und es gut finden, wenn da jemand ist, der ihnen sagt, was sie denken und fühlen sollen und wie sie sich verhalten sollen. Mit Demokratie können sie nichts anfangen. Die Forderung, selbst zu denken, macht halt Angst.

Wie gesagt, auch aber nicht nur. Wenn es nicht der Islam wäre, dann wären die Polen, die Slowenen, die Patagonier, und die pösen Wessis natürlich auch.

Das sollte letztlich weniger mit äußeren Faktoren zu tun haben - um faschistoide Gruppierungen zu wählen braucht es eine Geisteshaltung und die kommt nun mal von innen.

Ich glaube in Dörfern sind viele Leute eher konservativ, weil es da keine grossen Entwicklungen gibt. In der Stadt zB da passiert immer etwas neues.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich kann bei allgemeinen Themen eventuell weiterhelfen

Nein

Man wählt dort AfD, weil es dort einen besonders großen Anteil ideologischer Nazis gibt, die einer Nazi-Rassenideologie anhängen.

Das hängt zum einen mit Defiziten bei der Vergangenheitsbewältigung in der Ex-DDR zusammen und zum anderen mit mangelndem Selbstwertgefühl infolge der ganzen Wende-Geschichte nach dem Mauerfall. Die Leute brauchen halt immer jemanden, auf den sie noch runter kucken können, selbst wenn sie selbst schon ziemlich weit unten in der gefühlten "Hackordnung" stehen. Die Mechanismen sind immer die gleichen, ob es Glatzen in Thüringen sind oder die arme weiße Landbevölkerung in den Südstaaten USA vor dem Bürgerkrieg ("white trash").


Ja

Unter anderem. Das ist aber nicht nur in Ostdeutschland so.