Vorstellungsgespräch weiter weg - vorab nach Chance auf Einstellung erfragen?
Grüßt Euch
Ich hab mich auf eine Stelle ganz in der Nähe von mir beworben. Das Vorstellungsgespräch soll aber in der Zentrale stattfinden, welche ca. 160km von mir entfernt liegt. Kommt es nicht gut wenn ich vorab mal frage wie denn die Chancen auf eine Einstellung stehen? Ich meine das sind zusammen über 300km und locker 60 Fahrtkosten. Der gesamte Schriftverkehr läuft bisher per email, würde dann also auch per mail nachfragen. Danke.
8 Antworten
Würde ich nicht machen und sie werden Dir auch keine Auskunft geben können, da sie Dich ja noch nicht kennengelernt haben. Manche Unternehmen erstatten die Fahrtkosten oder versuch es über das Arbeitsamt, die können Dir auch einen Zuschuss geben.
Hi! Es kommt drauf an, wie wichtig Dir die Stelle ist. Wenn Du Arbeitslosengeld beziehst, was Du hier ja nun nicht erwähnt hast, dann würde ich Dir vorschlagen, dass Du Deine Sachbearbeiterin darauf ansprichst, Dir die Fahrtkosten zu erstatten. Wenn Du mit dem Auto fährst, würdest Du sogar noch viel mehr davon profitieren, als wenn Du ein Ticket holst, denn vom Amt erhälst Du eine Kostenpauschale für die Fahrt zum Vorstellungsgespräch und zurück nach Hause und hast am Ende sogar noch ein wenig mehr übrig. Beim Bahnticket ist es so, dass man Dir dann nur den Betrag überweist, den Du für das Ticket hingeblättert hast. Mit dem Auto zu fahren, lohnt sich am Ende mehr... hatte vor zwei Monaten zwei Vorstellungsgespräche (einmal ca. 100km von mir weg und einmal nur 40km entfernt), und beide Male hat mir das Amt 49€ Fahrtkosten überwiesen... im Endeffekt hat sich das für mich mehr gelohnt als mit der Bahn zu fahren. Problem ist halt nur, dass Du das Geld vorstrecken musst und es Dir erst hinterher überwiesen wird.
Ja, es ist schon schlimm, wie das heutzutage abläuft, aber in Deinem konkreten Fall würde ich Dir wirklich raten, den Job erstmal anzunehmen, damit Du mit dem Jobcenter keine Probleme bekommst. Wenn Du tatsächlich Schmerzen aufgrund Deiner Tätigkeiten dort bekommen solltest, kannst Du ja immer noch zum Arzt gehen und Dich krankschreiben lassen, wenn er merkt, dass Du ständig krankgeschrieben wirst, da Du Dich ja noch in der Probezeit befindest. Spätestens dann würde Dich der Arbeitgeber eh wieder gehenlassen. Wenn Du als LKW-Fahrer anfangen möchtest, dann sieh zu, dass Du halt ein solches Praktikum machst und versuche, Dich in dem Bereich weiter zu bewerben. Vielleicht findest Du ja vorher schon einen LKW-Fahrerjob und brauchst diese handwerkliche Tätigkeit dann gar nicht mehr anzunehmen?! Auf jeden Fall würde ich die Stelle erstmal annehmen, denn wenn der Sachbearbeiter erwartet, dass Du diese annehmen müsstest und Du weigerst Dich, dann könnte es zu einer dreimonatigen Sperre kommen. Du kannst aber auch beim Arzt nochmal nachfragen und Dich informieren, was Du machen kannst wegen Deines Bandscheibenvorfalls. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man Dich zu schwerer körperlicher Arbeit zwingen kann, wenn es ärztlich nachweisbar ist, dass Du Dich kaum bewegen kannst.
Die Fahrtkosten kriegst Du vom Arbeitsamt oder ARbeitgeber ersetzt
Nein, bitte frag nicht danach.
Natürlich hast Du die gleich hohe Chance eingestellt zu werden, wie jeder andere Bewerber, den sie einladen.
Ich würde den Termin per Email bestätigen und schreiben, dass ich gerne komme und davon ausgehe, dass sie die Fahrtkosten erstatten.
In der Regel machen die das. Du kannst dann Deine Tickets einreichen. Ist absolut üblich und normal. Wenn Du mit dem PKW hinfährst, kannst Du in der Email auch gleich fragen, ob es Parkmöglichkeiten gibt.
Danke! Der Punkt ist der, dass es bisher dann immer so war: "schön das sie da sind, füllen sie den Bogen hier aus, 3 Wochen Praktikum. Auf wiedersehen!"
Das Jobcenter genehmigt jedoch kein Praktikum mehr, dass weiss ich sicher. Das ist das Problem. In der Stellenausschreibung steht zwar drin "Auch Anfänger können sich bewerben" aber naja...ich denke nicht dass die nen Anfänger direkt auf ein Arbeitsgerät setzen was 150000€ kostet...
Hi,
ich war mal in einer ähnlichen Situation... Telefonisch habe ich erklärt das die Fahrt für mich mit einigen Kosten verbunden wäre und ob man auf irgendeine Art und Weise unter die Arme griefen könne. Daraufhin wurde mir KM Geld oder eine Bahnticket angeboten. Ich denke das ist ehrlich und leichter für das Unternehmen zu beantworten als die Einschätzung deiner Chancen. Gruß Nutza
Ich beziehe ALG2, jedoch ist die Situation etwas kompliziert! Ich hatte eine Stellenzusage auf Grund welcher ich den LKW Führerschein gemacht habe. U.a. auch, weil ich dem Jobcenter ein Attest vorgelegt habe, dass ich auf Grund von Bandscheibenproblemen lnagfristig keine schwere körperliche Arbeit mehr verrichten kann (ich komme ursprünglich aus dem Handwerk). Nun will mich die Firma die mir das Schreiben ausgestellt hat in einem handwerklichen Bereich einsetzen, demnach war der Führerschein völlig umsonst. Der SB meinte, ich müsse die Stelle trotzdem annehmen (wäre Mitte April). Da ich jedoch weiss dass ich spätestens nach einer Woche vor Schmerzen nicht mehr können würde, suche ich nun händeringend nach irgendeinem Job als LKW Fahrer und deshalb würde ich erstmal das erste Angebot annehmen um Arbeit zu haben. Allerdings ist die fehlende Berufserfahrung als LKW Fahrer das Problem, keiner will einen einstellen, schon gar nicht ohne ein Praktikum von X Wochen. Und die besagte Firma wo ich das Vorstellungsgespräch nun habe schreibt in der Stellenausschreibung eben "Anfänger können sich bewerben". Und da ich nur 350€ im Monat habe und ich die Stelle zu Mitte April eigentlich sicher habe, bezweifel ich dass das Jobcenter da mitspeilt.