Vorderbeine von Welpen sind schief?
Ich habe gestern einen Hund gebracht bekommen, da der Besitzer ihn abgegeben musste (Vermieter hat ihm eine 2 Wochen Frist gesetzt). Er soll 9 Monate alt sein und irgendwie ging das ganze ziemlich schnell. Ein guter Freund hatte das ganze vermittelt.
Jetzt zu meiner Frage: Er ist ein recht kompakter schwarzer Labrador (vllt auch Mischling). Unglaublich tolles Wesen, so das wir uns sofort verliebt haben ABER seine Vorderbeine sind merkwürdig. Er läuft sehr komisch und es sieht aus als wäre er eingeschränkt. Man merkt es beim Treppen rauf gehen oder wenn er vom Bett runterspringen will. Es sieht unbeholfen aus. Wenn er liegt und man von vorne guckt sieht es aus als wären seine Schultern eingedrückt und die Beine streckt er zur Seite weg. Wenn er steht dreht er die Beine nach außen und er humpelt wenn wir eine große Hunderunde machen. Google hat einiges ausgespuckt zu seinen Symptomen, von Ellenbogendysplasie bis schlechte Ernährung. Hat jemand schonmal solch eine Erfahrung gemacht? Einen Hund gehabt der sowas hatte und wenn ja, was ging für die Tierarztrechung drauf? Und JA, ich weiß das Hunde Geld kosten und wenn ich geplant hätte einen Hund anzuschaffen hätte ich was auf die hohe Kante gelegt, aber es war eine Nacht und Nebelaktion, also brauche ich keine Belehrunge darüber mir keine Hund anzuschaffen wenn ich kein Geld für den Tierarzt habe. Es geht darum zu verhindern das er zum Wanderpokal wird.
5 Antworten
Ich kenne einen Hund. Der hat ein Problem mit den hinterläufen und er kommt aus den Tierschutz.
Regelmäßig Physiotherapie pro Sitzung 30 Euro.
Medikamente und Massagen. keine Ahnung wie teuer. Der Hund ist gerade mal 1,5 Jahre.
Verdrehte Beine würde ich nicht sagen das der Hund, zwingend ED hat.
Aber definitiv einen Wachstumsfehler der sicherlich auch bestehen bleibt.
Je eher ihr JETZT reagiert um so wahrscheinlicher ist es , das dem Tier durch einer evtl. OP geholfen werden kann. Und somit Symptome verschwinden oder erheblich eingeschränkt werden können.
Stell dich aufjedenfall auf sehr hohe Tierarztkosten ein.
Sedieren, Röntgen + Aufnahmen, evtl.OP falls diese sinnvoll ist und etwas nützt.
Physiotherapie, Medikamente usw.
Ich würde es versuchen so lange der Hund noch im Wachstum ist und die Chance evtl.doch sehr hoch ist das ihm Linderung verschafft werden kann.
Erstmal würde ich gleich direkt zu einer Tierklinik gehen und eine Gangbildanalyse machen lassen. Den Hund an den betroffenen Stellen, Röntgen lassen. Erst dann steht ja eine eindeutige Diagnose fest. Wenn nötigt sogar 2 Ärzte Zu Rate ziehen, und dann den weiteren Behandlungsweg den sie vorschlagen abwarten.
Ob Op sinnvoll und notwendig oder es durch Physiotherapie gelindert werden kann.
Untersuchung + Röntgen+ Aufnahmen wird dich sicherlich auch mehrere hundert Euro kosten.
Kannst du das wenigstens tragen?
Ich habe mit der vorherigen Besitzerin ausgehandelt das sie die Diagnose machen lässt damit ich weiß worauf ich mich einlasse. Da ich nicht geplant habe einen Hund anzuschaffen könnte ich keine hohen Kosten tragen leider :(
Wenn die Diagnose fest steht weißt du ja was auf dich zukommt.
Solltest du die Kosten nicht stemmen können, wäre es das allerbeste den Hund ins Tierheim zu bringen.
Dort hat er die Chance behandelt zu werden.
Aufwachsende Hunde sind schwer zu beurteilen. Von Wachstumsproblemen über schlechte Genetik und schlechtes Futter bis zu degenerativen Erkrankungen ist alles möglich.
Viele Hunde sind als Welpen schwankend in der Hinterhand - was auf zu ungleiches Wachstum hin deutet (Hund wächst zu schnell und die Bänder kommen nicht mehr mit).
Ein gewisser Schiefstand in den Beinen ist besonders bei "nicht Zuchthunden" zu sehen, da hat ja auch keiner Wert darauf gelegt, das der Körperbau optimal ist.
Ich würde hier erst mal bei einem guten Tierarzt vorbei schauen, am besten einer mit orthopädischem Einschlag.
Ich hatte noch keine Erfahrungen damit jedoch würde ich zum TA gehen. Der Hund kann ziemliche Schmerzen haben wenn er so laufen muss, weil seine Schultergelenke vlt zu eng beieinander liegen. TA ist da die beste Entscheidung:)
Er wirkt nicht so als hätte er Schmerzen. Er tobt hier rum und fordert die Kinder zum spielen auf. Er lässt sich auch normal an den Beinen und den Schultern anfassen ohne irgendwie schmerzempfindlich zu reagieren. Es wirkt einfach als wären seine Gelenke krumm und eingeschränkt.
Hallo,
das ist leider immer und immer wieder das Problem mit solchen Hunden, die aus Vermehrungen stammen.
Viele Rassen leiden ja mittlerweile unter diversen Erberkrankungen und wenn dann wahllos irgendwelche Hunde - ohne gesundheitliche Überprüfung - miteinander verpaart werden, dann verstärken sich solche Krankheiten bis hin zur Behinderung.
Nachbarn haben vor einiger Zeit einen Retriever-Welpen gekauft - 350 Euro. Der lief auch immer sehr merkwürdig, allerdings auf der Hinterhand. Ergebnis nach etlichen Tierarztbesuchen: HD in schlimmster Form, da der Kleine überhaupt KEINE Hüftgelenkpfannen besaß. Er musste über die Regenbogenbrücke geschickt werden ...
Letzten Endes kann dir nur ein TA-Besuch Klarheit verschaffen, worum es sich handelt und ob es eine Behandlungsmöglichkeit gibt. Daraus ergeben sich dann mögliche Kosten.
Kommt eine Behandlung auf den Hund zu, dann kommen hohe Kosten auf dich zu, denn tierärztliche Behandlungen sind IMMER teuer und im Nachhinein kann man auch keine Krankenversicherung für den Hund mehr abschließen.
Alles Gute für den Hund
Daniela
Vielen Dank für deine Antwort! Ich denke das ich ihn leider zurück bringen muss, denn sowas hab ich nicht eingeplant :( Richtig mies sowas.
Ja, das ist wahrscheinlich das Beste für den Hund, denn solch völlig ungeplanten und spontanen Hundeanschaffungen enden für den Hund leider meist sehr negativ.
Hunde kosten nun mal Geld - wenn nicht sofort, dann in 4 Wochen oder 6 Monaten. Die Übernahme eines Hundes muss bestens in allen Facetten überlegt sein, denn man übernimmt immens viel Verantwortung. Und zwar für eine lange Zeit.
Wenn ein Hund durch solch unüberlegten Aktionen dann von einer Hand in die nächste wandert, ist das sehr schlimm für ihn. Da wäre die Abgabe ins Tierheim die bessere Lösung, denn dort wird ihm auf jeden Fall medizinisch geholfen und dann werden sich auch die Menschen finden, die ihm lebenslang ein gutes Zuhause bieten werden.
Da hat jemand seinen Hund bei dir entsorgt. Die Vorbesitzer haben sehr genau gewusst, dass dieser Hund jetzt richtig teuer wird.
Sorry das ist mein zweiter Account. Hab die Daten von dem Anderen nicht mehr im Kopf
Ja nach 4 Jahren ist das relativ egal. Er lebt noch bei mir und ist dennoch glücklich. Mit den Vorbesitzern haben wir nichts zutun aber danke für deine Antwort :)
Oh das klingt übel. Das kann ich finanziell leider nicht :/ Hab die halbe Nacht wachgelegen und mir einen Kopf gemacht. Danke für die Antwort.