Vor homophoben Eltern als bisexuell outen?

2 Antworten

Sie sagen, dass Regenbogenfahnen in Grundschulen eine gezielte Indoktrination von Kindern sei und benutzen das Wort "homo" als Beleidigung.

und

 meine Eltern sind homophob.

haben nicht mit einander zu tun. Die Regenbogenfahne steht für die meisten Menschen nicht mehr für das, wofür sie eigentlich mal stand. Und genauso wie religiöse und politische Glorifizierungen oder Ablehnungen hat die Regenbogenfahne nicht in einer Schule zu suchen. Dieser Meinung mag natürlich nicht jeder sein. Aber das ist der Punkt, dies ist eine Meinung die nichts mit Homophobie zu tun hat.

Und ohne zu wissen, wie deine Eltern das Wort "Homo" als "Beleidigung" einsetzen kann man da nicht zu sagen. Genauso könnte ich "Topfpflanze" als Beleidigung verwenden.

Wie heißt es so schön, was eine Beleidigung ist bestimmt der Beleidigte.

Nun zum Kern deiner Frage:

Ich m/16 bin bisexuell und habe vor, mich irgendwann zu outen.

Ich begreife nicht, warum man sich Outen muss. Hast du eine Krankheit? Schämst du dich für deine Gefühle weil du das Gefühl hast das diese nicht normal sind?

Wenn etwas normal ist, dann muss man sich deswegen nicht outen. Und da es egal ist, wen du liebst (solange es sich nicht um Kleinkinder, Tiere, Objekte oder Tote handelt), musst du dich auch nicht outen.

Anders herum:

Sie sagen auch, ich sei schwul, weil ich Rihanna, Lady Gaga, Beyoncé etc. Höre und zwei beste Freundinnen habe.

Vielleicht ist ihnen ja bewusst, dass du nicht hetero bist und die versuchen dich damit zu locken, damit du selber dazu stehst.

Einer meiner besten Freunde wurde von unser Klicke in unserer Jugend immer mit mit "Schwul" geneckt. Was soll ich dir sagen, mit (ich glaube) 20 Jahren hat er sich mir gegenüber "geoutet", was ihm sichtbar unangenehm war. Ich hab ihn nur verdutzt angeschaut und gesagt: "Ich weiß, und nun?"

Nachdem er angefangen hat zu seiner Sexualität zu stehen (nicht sie jedem aufzuzwingen) hat auch das Necken aufgehört.

Was erwartest du den von dem Outing?

In meinen Augen acht es in deinem Fall einfach keinen Sinn. Großartige Unterstützung hast du nicht zu erwarten.

Und wenn mal Kumpels vorbei kommen willst du wohl auch nicht das deine Eltern anfangen darüber zu spekulieren ob du mit dem zusammen bist.

Solltest du mal einen Freund haben mit dem du zusammen bist steht zu befürchten das deine Eltern dann gemeinsame Übernachtungen verbieten, solange sie Ihn einfach nur für einen Kumpel halten könnt Ihr aber gemeinsam übernachten.

Es ist wichtig das du Leute hast mit denen du über soetwas reden kannst. In deinem Fall sind aber wohl Freunde dafür die bessere Wahl als deine Eltern. Auch wenn das natürlich schade ist.