Von wo kommt ,, Mit dem Rücken zur Wand,,?

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Mit dem Rücken zur Wand...stehen bildlich Menschen, die in großer Bedrängnis, in einer Notlage sind: Man ist auf verlorenem Posten, in einer (fast) ausweglosen Situation, aus der man nicht weiter zurückweichen kann und muß sich der Situation fügen, auf ein schlechtes Angebot eingehen - ob man will oder nicht. Die Wendung geht davon aus, daß man einst - insbesondere beim Kampf mit dem Säbel oder Schwert - tatsächlich versuchte, einen Gegner gegen die Wand oder in eine Ecke zu treiben, um ihm dadurch eine Falle zu stellen, die Bewegungsfreiheit und etwaige Fluchtmöglichkeiten zu nehmen. Auch die Form »jemanden an die Wand stellen« für die standrechtliche Erschießung steht für eine äußerst schwierige Lage, aus der es wohl kein Entrinnen gibt. Die Wand konnte aber auch eine Deckung sein, um nicht von hinten angegriffen zu werden. Mit der Zeit setzte sich aber mehr und mehr die negative Bedeutung durch.

http://etymologie.tantalosz.de/m.php