Viessmann Heizung nach Düsenerneuerung alte Einstellung funktioniert nicht mehr
Hallo, unsere Viessmann Ölheizung hatte vor 3 Tagen eine Funktionsstörung. Der Monteur wechselte die Düse und sie lief wieder. Er meinte noch, die neue Düse wäre kleiner als die vorherige, man müßte sehen, ob es passt. Und es passt nicht!! Nun braucht die Warmwasserbereitung doppelt solange die Heizkörper werden nur mäßig warm. Der erneut kommende Monteur meinte, dann müßten wir eben die Heizung länger und höher (Heizkennlinie von 1,2 auf 1,6!!!) einstellen. Ölverbrauch wäre gleich, da durch die kleinere Düse weniger Öl fließt. Nun haben wir aber höheren Sromverbrauch!!! Undob das stimmt mit gleichem Ölverbrauch glauben wir nicht. Das er vielleicht eine zu kleine Düse eingebaut hat, verneint er plötzlich und meinte, dann müßte man halt die ganze Heizung erneuern . Was kann man da tun? Mit der alten Einstellung kamen wir prima klar.
2 Antworten
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Hallo Friedhelm,
syncopcgda hat gut geantwortet.
Jedoch: Der Stromverbrauch durch längere Brennerzeit ist zu vernachlässigen. Den Hauptstromverbrauch einer Heizung (wenn nicht gerade Nachtspeicher :-)) nehmen sich die Pumpen. Und diese laufen - ob der Brenner an oder aus ist.
Wichtiger (wenn überhaupt an Wirtschaftlichkeit gedacht wird) ist der defekte Mischer. Hier ist Handlungsbedarf.
Der Ölverbrauch, d.h. wie effizient wird das Öl (durch Verbrennung) in Wärme umgesetzt wird, kann der Schornsteinfeger feststellen (messtechnisch). Eine kleinere Düse heißt nicht automatisch: "schlechte Verbrennung". Frag´ ihn wenn er da ist.
Eine größere Düse bringt mehr Leistung (schnellere Aufheizzeit). Das ist "komfortabler", aber nicht unbedingt wirtschaftlicher.
Gruß
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Die Aussagen des Monteurs stimmen überwiegend nicht. Eine kleinere Düse bedeutet, dass die Heizleistung des Brenners kleiner ist, als vorher, damit vergrößert sich die Aufheizzeit und sonst nichts. Die Kennlinie der Außentemperatursteuerung hat damit überhaupt nichts zu tun, sie beeinflusst nur die Vorlauftemperatur und damit Stellung des Mischers in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Warum die Heizkörper nun nicht mehr richtig warm werden, ist mir schleierhaft. Die Aussage des Monteurs, dass die ganze Heizung erneuert werden muss, ist großer Quatsch und zeugt von fehlenden Fachkenntnissen. Von diesem Herrn würde ich mich umgehend trennen und einen Fachmann hinzuziehen.
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Mit deiner Befürchtung, dass die Stromkosten wegen der längeren Brenner- Laufzeiten nun steigen, hast du recht.
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Diese drastische Verlängerung der Aufheizzeit nach Einbau einer Düse mit kleinerem Durchmesser kommt mir spanisch vor, das müsste dann eine Düse sein, die überhaupt nicht zur Auslegung des Brenners bzw. des Kessels passt. Düsen- Durchmesser und Luftdurchsatz müssen ja in einem richtigen Verhältnis zueinander stehen, sonst läuft der Brenner zu mager und erzeugt keine Flamme entsprechend der errechneten Nenn- Heizleistung. Also soll der Fachmann wieder eine Düse einbauen, mit der Größe der seither eingebauten. Was die Stellung des Mischers anbelangt: so weit wie möglich öffnen, damit es in der Wohnung wenigstens etwas warm wird, bis die Sache in Ordnung gebracht ist.
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Danke für die schnelle Antwort. Die Heizung war so eingestellt, daß sie morgens und abends jeweils nur 3 Stunden läuft. Dies hat für die Warmwasseraufbereitung und Heizung ausgereicht. Heißwasser gabs innerhalb von 20-30 Minuten, nun dauert es ca. 70 Minuten. Da er ja zuerst Warmwasser und dann Heizkörper speist, reicht die Zeit nun wahrscheinlich nicht mehr aus für die Heizkörper. Ist das richtig? Der Mischer ist seit 1 Jahr abgeklemmt, da angebl. kaputt. Wir haben ihn vor 1 Jahr dann mittig gestellt , ist das o.k.? Also müßte doch eine größere Düse rein, damit wir wieder die gleiche Ausgangslage haben, oder? Ist es dann sinnvoll, den nun von Hand betriebenen Mischer ganz zuzudrehen, damit das Rücklaufwasser wieder in den Kessel geht?