Viel "Ruhe" brauchen in etwas fortgeschrittenem Alter normal?

7 Antworten

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Lieb Calendula Blume!

Es wurde Dir schon viel geschrieben. Ich bin der Meinung, dass "Mutterzeit" bedeutet vielleicht Bemutterung und die wird mit dem Alter weniger aber Mutterliebe endet n i e!

Es liegt ein psychisches Problem vor, nimmt Deine Mutter Medikamente oder sogar Drogen? Trink Sie? Sorry, aber ich muß es fragen. Ihre Apathie sollte unbedingt vom Arzt untersucht werden. Bitte wende Dich selbst an einen Arzt Deines Vertrauens und schildere es so wie hier. Du hast Recht auf Aufmerksamkeit oder zumindest Aufklärung. Wohnst Du noch zu House? Hast Du Geschwister? Was mich alarmiert hat, "wenn sie ihre Ruhe nicht bekommt würde sie töten !" Das kling nach eine Einweisung in die Psychiatrie. Bitte nimm Dein kluges intelligentes Verstand und geh zum Arzt a.s.a.p.und laß Dich beraten. Liebevolle Grüße und alles Gute!


CalendulaBlume 
Beitragsersteller
 11.06.2014, 23:52

Danke für deine Antwort! :- )

Nein, sie nimmt keine Drogen und Alkohol trinkt sie auch nicht.

Allerdings nimmt sie Medikamente, weil sie etwas mit dem Herzen hat. Das ist aber eigentlich wieder kuriert. Vielleicht hat es ja auch etwas damit zutun. Sie geht aber regelmäßig zum Arzt, alles wird abgecheckt, EKG's und sonstige Tests sind immer top.

Psychopharmaka nimmt sie nicht.

Geschwister habe ich auch keine - das ist es ja. Ich bin auch noch Einzelkind, eigentlich kann ihr das ja faktisch nicht egal sein alles.

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Auch möchte sie von sich nichts erzählen, möchte einfach nur R U H E ! Nicht reden und nichts tun, nur alleine aus dem Fenster schauen und Radio hören.

Hmm, ich kann deine Mama verstehen - mir geht es ähnlich. In jungen Jahren war ich ein Hansdampf in allen Gassen...aber je älter ich werde, je mehr genieße ich Ruhe. Mich interessiert noch nicht mal Radio - Einfach nur Stille.... Dafür kann ich stundenlang die Natur genießen und über Dinge nachsinnen, die mich interessieren.. Solange sie sich dabei wohl fühlt und sie Depressionen bekommt, ist das völlig ok Ich persönlich glaube auch nicht, dass ihr ihre Kinder gleichgültig sind - sie möchte sich einfach nicht mehr mit unnötigen Dingen belasten.

Vernachlässigt sie denn ihre anderen Pflichten?

Hast du schon mal versucht, die Ruhe, die ihr so wichtig ist, mit ihr zu teilen. Ev einen Waldspaziergang ohne große Gespräche?


FlyingCarpet  11.06.2014, 23:20

mir geht es auch so!

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CalendulaBlume 
Beitragsersteller
 12.06.2014, 06:51
@FlyingCarpet

Ich sag's mal so: Wenn sie alleine auf der Welt wäre, wäre das okay. Aber es gibt mich ja nun mal... und ich brauche meine Mutter einfach.

Dagegen, dass sie Ruhe möchte, ist ja im Prinzip nichts einzuwenden, da stimme ich dir schon zu, mir geht's eher darum, dass sie so gleichgültig ist.

Vielleicht hast du mich ein bisschen falsch verstanden.

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hallooo, mit 52 teilnahmslos dazusitzen und seine Ruhe haben zu wollen ist überhaupt nicht normal!! Ich bin in dem Alter und brauche nur abundzu meine Ruhe, nach einem 10 Stunden Arbeitstag vielleicht. Dachte du schreibst jetzt deine Mutter wäre 95!
Hier liegt eine enorme Störung vor. Hormonell vielleicht. Vielleicht auch einfach die Psyche. Depressionen.. Versuche mit ihr zum Arzt zu gehen, wenn sie nicht mitgeht dann geh du zum Arzt und lass dich beraten was zu tun ist. Alles Gute


CalendulaBlume 
Beitragsersteller
 11.06.2014, 00:56

Ja eben, ich finde es wirklich auch nicht normal. Aber sie sagt ja, dass es ihr gut geht?! Nach 'ner Depression klingt das ja dann irgendwie auch wieder nicht.

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Ille1811  11.06.2014, 08:28
@CalendulaBlume

Depressionen sind nicht immer offen sichtlich. Es kann durchaus eine Depression sein.

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uli405  11.06.2014, 10:50
@Ille1811

Depressionen müssen sich nicht immer in Heulkrämpfen äussern. Teilnahmslosigkeit, kein Interesse mehr an der Umwelt, an der Tochter!! das ist auf keinen Fall normal! Die ständige Kraftlosigkeit die sich im übersteigertem Ruhebedürfnis zeigt. Google doch mal da findet sich einiges.

http://www.depressionen-depression.net/symptome-einer-depression/symptome-einer-depression.htm

Ich möchte jetzt keine Ferndiagnose aufstellen. Lass dich von einem Arzt beraten. Der Hausarzt ist hier die Kontaktperson der dir sagt wohin du dich wenden kannst.

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Ich bin kein Arzt aber das klingt nach einer Stoffwechselstörung die eventuell mit der Schilddrüse zusammenheängen könnte (also die Abgespantheit bzw. nach kurzen Gesprächen erschöpft zu sein).acuh die Essensufnahme (so reduziert) ist ewtas was man als Indiz dafür deuten könnte (die Betroffenen bemerken das aber oft nicht selbst weil das ein schleichender Prozess sein kann). Kann sein das es wirklich unbegründet ist aber ich würde deien Mutter mal fragen ob sie sich mal untersuchen lassen will, weil du du sorgen machst. Ich deneke wenn du nicht reen kannst, dann vielleicht einen kleinn Brief schreiben wo du da erwähnst und das du dir Sorgen machst. Ansonsten mal zu deienm Hausarzt gehen und ihm diese Symptome beschreiben (er kann dr genauere Auskünfte geben und sagen was du ggf. tun kölnntest).

Wieso nach den Wechseljahren? - das Theater beginnt doch in dem Atler erst, genau so wie Du es beschreibst. Keine Lust mehr auf nichts, keine Interessen mehr usw. Man will nur seine Ruhe haben, bei Deiner Mutter scheint es in eine Depression abzugleiten. Wie alt bist Du denn, evtl. möchte sie das Du endlich selbstständig wirst und Deine Probleme selbst löst? Hast sie beim Frauenarzt einen Hormonstatus machen lassen?


CalendulaBlume 
Beitragsersteller
 10.06.2014, 22:57

Was heißt hier endlich selbstständig werden und Probleme selbst lösen. Ich habe meine Probleme eigentlich immer selbst gelöst. Bin 21, hab' letztes Jahr Abitur gemacht, jetzt ein FSJ und beginne im Oktober mein Studium. War eigentlich schon immer sehr selbstständig, allerdings finde ich die ganze Phase, in der ich mich gerade befinde, ziemlich verunsichernd und da wär' mir ein bisschen Anteilnahme schon lieb. Es ist ja keine erzieherische Maßnahme, die sie da einleitet, sondern es ist ihr emotional tatsächlich einfach nur egal. Da ich ohne meinen Vater aufgewachsen bin, finde ich's ganz schön übel.

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FlyingCarpet  10.06.2014, 23:15
@CalendulaBlume

ja, leider ist es auch so, dass man irgendwie so weit erschöpft ist, dass man einfach nur seine Ruhe haben will. Wieso ist Deine momentane Phase verunsichernd, ist doch alles geregelt und nimmt seinen Lauf? Weisst Du irgendwann denkt man auch als Mutter mal, ist gut jetzt mit der Mutterzeit. Evtl. brütet sie ja auch einen neuen Lebensplan für sich aus? Hat sie einen Partner?

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CalendulaBlume 
Beitragsersteller
 10.06.2014, 23:35
@FlyingCarpet

Nein, sie hat keinen Partner. Und das fände ich um ehrlich zu sein ziemlich bescheuert, wenn sie tatsächlich "ist gut jetzt mit Mutterzeit" denken würde.

Außerdem ist überhaupt nichts geregelt, weil in den letzten Jahren doch ganz schön viel passiert ist, das nicht hätte passieren dürfen. Und da war sie zum Großteil nicht ganz unschuldig dran... bzw. war ganz einfach Schuld daran.

Mich belastet das einfach total, dass sie so gleichgültig ist. Eigentlich geht es mir nur darum. Ich mach' mein Ding schon - es soll sie einfach nur interessieren. Ist doch eigentlich ziemlich nachvollziehbar, oder nicht????

Und soo weeit erschöpft, dass man kaum mehr etwas tun kann - mit 52? Ähm, nein.

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FlyingCarpet  11.06.2014, 13:36
@CalendulaBlume

das sind die Wechseljahre - da verändert frau sich leider total. Kenne ja Eure Verhältnisse nicht. Entweder ziehst Du Dich ein bischen zurück - oder gehst mit ihr zum Arzt. Kann auch sein, dass sie schon Angst hat, wenn Du aus dem Haus bist und sich deshalb schon mal abschottet. Kannst auch jede Frau in dem Alter fragen, ob sie noch Lust hat auf intensive Bemutterung hat, eher das Gegenteil. Alles hat so seine Zeit. Kann Dich ja verstehen, aber wenn sie in eine Depression rutscht, wird sie für nichts mehr Interesse haben. Versuch sie zum Arzt zu schleppen. Minimum wäre einen Hormonstatus beim Frauenarzt machen zu lassen. Mütter und Töchter ist ein sehr schwieriges Thema.

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