Vertrag unter falschem Vornamen bei Telefonanbieter?

3 Antworten

Nein, ist es natürlich nicht. Es wurde ja immer alles bezahlt, niemand geschädigt.

Änderung sollte kein Problem sein, wahrscheinlich wollen die nen Ausweis sehen. Ist seltsam, dass das überhaupt ging, da wird ja eine Identitäts- und SCHUFA-Prüfung gemacht.

Die Telekommunikationsunternehmen sind seit einigen Jahren gemäß § 172 TKG verpflichtet, Name, Anschrift und Geburtsdatum des Kunden zu erfassen. Geprüft werden müssen diese Daten aber nur bei Prepaid-Verträgen. Eine Ordnungswidrigkeit kann hier nur von den Telekommunikationsunternehmen begangen werden, nicht von den Kunden.

Hast du zum Nachweis deiner Daten gefälschte Unterlagen vorgelegt, kann das eine Urkundenfälschung darstellen. Ansonsten ist auch eine schriftliche Lüge über deine Identität keine Straftat. Nur die Vorlage gefälschter Urkunden. Einen Betrug könnte es im Ausnahmefall dann darstellen, wenn das Unternehmen wegen mangelnder Bonität keinen Vertrag mit dir geschlossen hätte, wenn du deine richtigen Daten angegeben hättest. Wenn du immer bezahlt hast, kommt das aus meiner Sicht aber auch nicht wirklich in Betracht.

Wenn du das Unternehmen bittest, die Daten zu ändern, werden die von dir einen Nachweis verlangen, dass die neuen Daten richtig sind. Dann wird (und muss) das Unternehmen die Daten ändern. Es ist möglich, dass dir der Vertrag wegen deiner Falschangabe gekündigt wird. Das halte ich aber eher für unwahrscheinlich, wenn du alle Rechnungen pünktlich bezahlt hast und es auch ansonsten keine Unregelmäßigkeiten gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufsmäßiger Jurist

Meiner Meinung nach können durchaus Straftaten vorliegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.