Verteilerdosen: pro und Kontra?

6 Antworten

Die Frage geht ziemlich an der Praxis vorbei, dort stellt sich so eine Alternative kaum. Was sollen hier Diskussionen um "pro und kontra"?

Verteilerdosen sitzen üblicherweise 2 m bis 3,5 m über dem Fußboden, außer Handreichweite (sonst müssten die Abdeckungen verschraubt sein!). Von dort zweigt man ab zu Nebenräumen, Deckenleuchten, Schaltern u. dergl. Dort oben sitzen keine Steckdosen. Die wären ohnehin ungeeignet für komplexere Verzweigungen wegen des viel zu engen Klemmraumes.

Für Steckdosen-Ringleitungen 30 cm über dem Boden ist die Führung von Steckdose zu Steckdose (mit "Schalterklemmdosen") doch ganz offensichtlich viel kürzer als reihenweise vertikale Leitungen von Verteilerdosen in 3 m Höhe zu jeder einzelnen Steckdose herunter. 

Ich bin vor über 50 Jahren aus dem Elektrohandwerk ausgestiegen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich an diesen elementaren Prinzipien etwas geändert haben sollte und warum.

Hallo,

ich möchte mich bei Euch für die späte Reaktion mich entschuldigen und mich bei Euch für Euren Einsatz bedanken.

Alles Gute wünsche ich Euch

MAron

Im Grunde haben Verteilerdosen nur Nachteile, da man bei einer Fehlersuche meistens die Tapete beschädigen muss, da man an die Verteilerdose muss und dafür muss meistens die Tapete geöffnet werden.

Heutzutage werden alle Leitung nur in den Schalterdosen verdrahtet, also eine Steckdose wird hinter dem Lichtschalter eingespeist und die anderen Steckdose hinter der anderen Steckdose.

Dies hat den großen Vorteil, wenn ein Fehler auftritt, dass man nur die Steckdose oder Lichtschalter ausbauen muss und man den Fehler meistens beheben kann.

Einen kleinen Vorteil haben die Verteilerdosen, denn man muss nicht viel Leitung verlegen, da man direkt zur Verteilerdose verlegen kann und nicht zum nächsten Schalter oder Steckdose.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung als Elektroniker

es gibt eigendlich keine vorteile...

man braucht nicht wirklich weniger kabel, wenn man abzweigdosen setzt. bei einfachen verschaltungen sind es eh maximal 2 oder 3 kabel, die in der schalterdose zusammen laufen. bei komplexen schaltungen muss dann wieder extra ein 7adriges oder 10adriges kabel, oder ggf. mehrere 3, 5 oder 7adrige kabel etc. parallel

die beule unter der der Tapete, da wo die abzweigdose sitzt, nervt... noch mehr nervt es, wenn man im rahmen der fehlersuche die Abzweitgose nicht findet, weil sie schön glatt verputzt ist oder noch lustiger, hinter einer rigipsplatte. da wo abgesehen von den befestigungspunkten alles hohl klingt :-)

man hat zusätzliche arbeit beim absetzen und verklemmen der kabel und braucht auch natürlich mehr klemmen!
je nach dem wie man die schalter und steckdosen platziert kann man sogar ganze räume ganz ohne klemmen installiren! oder zumindest nur mit zweien...

die einzigen, die meiner meinung nach was davon haben, an der abzweigdose festzuhalten sind firmen wie Kaiser, hersteller von Abzweigdosen und 78er Federdeckeln oder Heller, hersteller von 78er (schlag)bohrkornen....

lg, Anna

ich bin noch immer ein freund der alten technik,verteilerdose oben und hat den vorteil ein blick genügt du siehst in welche richtung das kabel wegläuft wenn mal was ist oder noch etwas zusätzlich gemacht werden soll.


Chefelektriker  20.05.2016, 21:25

@ wollyuno

Das sehe ich genauso, jedoch bin ich für Trennung von Licht und Steckdosen, also 2 Abzweigdosen pro Raum.

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napsugaar 
Beitragsersteller
 20.05.2016, 10:07

Danke

Das bedeutet, dass die "Erweiterung des Systems" mit der Verteilerdose einfacher ist?

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wollyuno  20.05.2016, 11:52
@napsugaar

ja klar sonst musst immer runter bis zu der tiefen schalterdose die als verteiler genommen wird.nach dem die wesentlich kleiner ist hast mehr gefummel und musst immer erst den schalter ausbauen

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