Verheirattet, jedoch getrennte Wohnung beziehen?
Hallo ihr lieben!
Ich habe eine mehr oder weniger, für die meisten wahrscheinlich, merkwürdige frage. Ich würde mich freuen wenn andere, die dasselbe durchmachen oder vielleicht kennen, mir ein wenig Motivation, Ratschläge oder ihre Erfahrung teilen würden!
Ich würde mich ebenfalls freuen wenn es nicht nur antworten wären wie "hättet ja auch warten können" oder "so ist das halt", dass wäre nicht sehr hilfreich, vielen dank!
Ich und mein Mann kennen uns seit langem durch die arbeit, wortwörtlich arbeiten wir nur 2 Meter voneinander entfernt wohnen.
Vor 2 Jahren habe ich ihm gesagt das ich im Sommer zurück in meine Heimat ziehen möchte ( die circa 2 Stunden entfernt liegt ) und somit kündigen würde. Kurze Zusammenfassung: kurz darauf kamen wir zusammen, aus persönlichen Gründen seinerseits musste er seit Tag 1 bei mir wohnen. Ich habe jedoch von Anfang an kommuniziert das ich eigentlich nicht direkt mir jemanden wieder zusammen wohnen möchte und mir so etwas sehr schwer fällt, zudem wollte ich ja umziehen.
Letztes Jahr haben wir geheiratet, es ist soweit auch alles gut aber das zusammen wohnen geht mir wirklich an die Substanz.
Ich bin ein sehr ruhiger und kreativer Mensch, ich habe sehr viele kreative und Handarbeit Hobbys die ich gerne mache jedoch auch vernachlässigen da man sozusagen nie seine Ruhe hat. Was auch daran liegt das unsere Wohnung zurzeit sehr klein ist und kein Rückzugsort vorhanden ist. Jedoch ist auch die meinung gegenüber dem Haushalt und die Einrichtung ziemlich schwierig für mich. Ich war zuvor sehr ordentlich was jedoch stark mit der Zeit nachgelassen hat, man möchte dann ja auch nicht tag täglich immer aufräumen wenn der andere nicht soviel wert darauf legt.
Zudem möchte ich auch viel Zeit für mich was nun in der Zeit so gut wie nie der Fall war, da wir beide auch nicht gerade gut mit Freunden bestückt sind.
Meine Idee wäre es das wir uns räumlich trennen, jeder sein Zuhause und seinen eigenen Ort hat. Das man sich bewusst dafür entscheiden kann Daten zu haben, bei einander zu übernachten und eben auch jeder seinen eigenen Haushalt hat.
Entschuldigt diesen langen Text, ich habe es so kurz wie möglich gehalten falls jedoch Fragen sind beantworte ich sie gerne!
Nun zu meiner:
Habt ihr so etwas schon durchlebt? Wie soll man so ein Gespräch anfangen ohne dass das Gegenüber in Panik ausbricht und sich Gedanken macht, da dass für viele gleich wie eine Trennung rüber kommt?
3 Antworten
Es muss für das jeweilige Paar passen - sonst für niemanden.
Wenn es also für euch getrennt aber zusammen passt, dann ist das so.
Allerdings sehe ich bei euch mehr Probleme als nur durch getrennte Wohnungen zu lösen wären... Du scheinst nie du selbst zu sein wenn ihr zusammen seid. Und daher fehlt eurer Beziehung irgendwie die ehrliche Basis.
Das wird sich nicht ändern wenn ihr eigene Wohnungen habt. Dann bekommst du zwar die "Pause" vom sich-verstellen, die du haben möchtest und verständlicherweise auch brauchst... aber wenn ihr wieder zusammen seid, dann würdest du dich wie bisher auch verstellen und daran wird die Beziehung über kurz oder lang einfach zerbrechen.
Ich lebe mit meinem Partner zb auch nicht zusammen. Ich habe ein Haus am Land, er hat eine Wohnung in der Stadt. Wir verbringen die Wochenenden zusammen - meistens in meinem Haus. Ich brauche auch öfter mal meine Ruhezeit nur für mich. Aber das weiß er und ich muss mich nicht verstellen wenn es soweit ist! Die Zeit die wir zusammen verbringen, verbringen wir tatsächlich zusammen und wenn dann plötzlich mein Akku leer ist, dann wird das kommuniziert!
Ja, das bestätigt mir meine Vermutung noch. Du verstellst dich permanent und merkst es nicht mal richtig. Das einzige was du merkst ist dass deine Haut immer dünner wird und er irgendwie "schuld" dran zu sein scheint.
Lernt vernünftig und ehrlich zu sein. Erstmal zu euch selbst und dann zum Partner!
Bitte verzeih,aber ich höre nur "Ich Ich Ich".Wenn man mit jemandem nicht zusammen sein kann und mag,heiratet man nicht und wohnt nicht zusammen.(Liebe ist etwas anderes).Dann versucht(wenn zumindest Mögen im Spiel ist)man erstmal als Freunde zusammen zu leben.Ich sehe keinen Sinn des Zusammenseins bei Euch,oder,wie eigentl.nur wichtig,Dir.
Und rede mit ihm darüber.Ehrlich und ohne Ausreden.😉
Naja, es handelt sich ja eben auch um mein Problem was ich euch schildere, dies anhand des Textes festzustellen mit der Aussage " wenn zumindest mögen im Spiel ist" - ist nicht sehr hilfreich.
Wir haben uns beide gegenseitig viel zu liebe getan aber darüber muss ich ja nun nicht schreiben.
Wenn Du an uns eine Frage stellst und Rat suchst,schon.Sonst erkennt man den Sinn und Grund nicht.Aber mach mal,wie Du meinst und ja doch selbst entscheidest.😉
Ich glaube für Menschen, die viel Freiraum brauchen ist dein Modell nicht schlecht.
Du bist verheiratet. Das bedeutet vor dem Finanzamt, dass ihr das Ehegattensplitting machen könnt. Dazu müsst ihr einen "Familienwohnsitz" haben.
Wenn du oder dein Mann zusätzlich eine zweite Wohnung anmietet wird eine Zweitwohnungssteuer fällig.
Ich lebe in so einem Modell, wie du es bevorzugst und zahle etwa 600 € als Zweitwohnungssteuer.
Es kommen auch Probleme mit Banken und Behörden hinzu, denn einer von euch eine eigene Wohnung hat, gilt für ihn bei allen behördlichen Angelegenheiten immer der Familienwohnsitz. Also auch beim Führerschein, bei der Autoanmeldung usw.
Leichter wäre sicher, eine größere Wohnung zu mieten...
Dann habe ich das etwas missständlich rüber gebracht, dass ich mich verstelle fühlt sich nicht so für mich an. Er weiss auch dass ich Zeit brauche etc. Jedoch ist er eben sehr körperlich, hat einen gerne um sich 24/7 herum - ich bin da dass genaue Gegenteil. Wie erwähnt, war es in der damaligen Situation so das es nicht wirklich anders ging mit dem zusammen ziehen und somit habe ich auch einfach sehr viel ihm zu liebe gemacht und mich dabei ab und zu ein wenig vergessen.