Verhältnis zwischen Körper und Seele

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Liebe/r vanessa2212,

bitte achte etwas mehr darauf, Deine Frage aussagekräftiger zu formulieren, damit jeder erkennt, welchen persönlichen Rat Du damit genau suchst. Du erhöhst so die Chance auf hilfreiche Antworten.

Herzliche Grüße,

Oliver vom gutefrage.net-Support

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Mensch besteht aus Leib, Seele und Geist. Mit dem Geist denken wir, orientieren wir uns und fassen Entschlüsse usw..Mit dem Leib handeln wir. Die Seele steht mit den Gefühlen dazwischen. Leib und Geist bestimmen die Gefühle. Durch den Leib beeinflusste Gefühle sind Hunger, Durst, sexuelle Bedürfnisse und egoistische Wünsche. Durch den Geist beeinflusste Gefühle sind Liebe, Freude an Schönheit, Begeisternung für Religion und humanistische Ideen usw. Alle Gefühle sind berechtigt, sie zeigen dem Menschen, dass er ein Bürger zweier Welten ist. In der Seele muss er das Gleichgewicht herstellen, die Mitte finden. Als Christ sage ich, dass er dafür eine bestimmte Kraft braucht, die er im Gebet, in der Meditation oder in der Erkenntnis finden kann.

Also ich bring das jetzt mal absichtlich ganz platt und naturwissenschaftlich, auch wenn man das

noch anders beschreiben könnte. Das werden bestimmt noch ein paar andere Experten tun, die das

besser können.

Das Leben kann im Körper nur stattfinden, wenn darin wohl organisierte Energieprozesse stattfinden,

die Stoffwechselprozesse ermöglichen und außerdem Energie für Bewusstseinsvorgänge bereitstellen.

Leib und Seele durchdringen einander, so lange wir am Leben sind. Wenn einem Menschen körperlicher

Schmerz zugefügt wird, kann er nicht aussteigen wie aus einem kaputten Auto, es in der Werkstatt abgeben

und mit einem Mietwagen weiterfahren.

Zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und bei der Entstehung von Krankheiten spielen körperliche und

psychische Faktoren eine Rolle. Sie können synergetisch wirken, also einander gegenseitig verstärken, wenn

beides zusammen kommt. Eine stabile seelische Verfassung kann die körperliche Regenerationsfähigkeit

und die Leistungsfähigkeit des Immunsystems erhöhen, wodurch ungünstige physische Einwirkungen

ausgeglichen werden können.

Nach Schockerlebnissen sowie bei Trauer oder Depression ist die Immunabwehr vermindert. Die physiologischen Zusammenhänge sind nachgewiesen.

Dabei spielt die Bildung von Neurotransmittern, Hormonen und Enzymen eine Rolle. Der Grund: Die seelische Verfassung und seelische Eindrücke haben einen Einfluss auf die Genregulation und Genaktivierung in den Körperzellen, denn im Cytoplasma oder Caryoplasma (?) werden sogenannte Signalproteine spontan gebildet

und zwar als Antwort auf seelische Empfindungen. Diese Signalproteine bewirken dann ein "Anschalten" bzw. "Abschalten" bestimmter Genabschnitte auf der DNA, die für die Synthese der unterschiedlichsten Proteine und Enzyme zuständig sind. Das wurde durch eine molekularbiologische Fachrichtung namens Epigenetik erforscht. Hier liegt nach dem heutigen Stand des Wissens die lange gesuchte "psychosomatische Schnittstelle".

Du hast den Geist vergessen, der auch noch ein Teil in unserem Körper ist.

Seele, Geist und Körper bilden für die Zeit des Lebens eine Einheit in Symbiose, die in synergetischen Verbindung das erschaffen, was sich in Intelligent, Bewusstsein und tatsächlicher Umsetzung der geistigen Dinge spiegelt. ;-) ...also einfach auf den Punkt gebracht, man schafft und fühlt mit Bewusstsein und Intelligenz.(...auch wenn die bei manchem so zu wünschen übrig lässt :-))

Nach dem Tode verwest der Körper, der Geist mit seinen logischen Denkprozessen löst sich auf, da er nur von einem lebendigen Körper (Gehirn) gesteuert werden kann.

Was übrig bleibt ist die Seele! Sie wird als Einheit (in welcher Form auch immer, Energie oder ähnliches) weiterbestehen. Nach der Bibel wird sie, soweit man sich würdig verhalten hat, in das ewige Himmelreich einkehren. Ich kann mir aber auch denken, dass sie irgendwann einen anderen, neuen Körper erhält um sich weiter auszudrücken, sich weiter fortzubilden o.ä. Für mich geht es nach dem Tode erst richtig los, in welcher Form auch immer. Ich lasse mich überraschen :-)

Doch zunächt erfreue ich mich an dem Leben hier auf Erden ;-)) Denn wenn man sich die Möglichkeiten bewusst macht, die jedem hier mit seinem Geist, Körper und seiner Seele gegeben sind, dann ist jeder Mensch aufgerufen, aus seinem Leben eine Kunstwerk zu machen. Viel Glück euch allen!

Wer psychisch instabil ist hat auf Grund dessen körperliche Probleme , schechte Haltung und so weiter

Zur Seele gab es zu allen Zeiten unterschiedliche Vorstellungen. Gib mal in Wikipedia "Seele" ein, da gibt es echt was zu lesen. Meistens wurde sie nicht mit Geist gleichgesetzt. Die meisten Kulturen haben die Seele auch nicht im Kopf lokalisiert, da das Gehirn und seine Funktion nicht sehr bekannt waren. Mal wurde sie im Brustraum oder im Bauchraum angesiedelt. Epikur hat die Seele z.B. als Empfindungs- und Steuerungsorgan des Menschen angesehen, als feinste Materie über den ganzen Körper verteilt. Nach christlicher Vorstellung ist die Seele das auf die Persönlichkeit begrenzte Ich, das auch dessen Daten trägt wie Wissen, Schuld, die laut Paulus später bei der Auferstehung in einem neuen, vergeistigten Leib Aufenthalt nimmt. Die Seele ist als Geist der gottähnliche Teil des Menschen, der damit den Engeln ähnlich ist. Die Seele als ich bewohnt den ganzen Leib. Es ist im Volksglauben teils noch üblich, ein Fenster aufzumachen, wenn jemand gestorben ist, damit die Seele aus dem Zimmer kann und sich nicht tragisch mit dem verlorenen Körper identifiziert und nicht mehr loskommt. Das kommt der Vorstellung der unerlösten Seelen nahe, die ihr "Geistsein" vergessen haben und ganz auf Körper fixiert danach grabschen.

Alter Stich: Die Seele entweicht - (Philosophie, Seele)