Vergleich: Tropischer Regenwald und Wälder unserer Breiten (vor allem bezogen auf die Humusschicht )

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Im Regenwald ist die Humusschicht sehr dünn. Wenn der Wald gerodet und als Ackerfläche verwendet wird liegt diese schnell brach, also wird unfruchtbar.


Tropische Regenwälder sind wegen der stetigen Versorgung mit Wasser besonders üppig begrünte Gebiete. Dieser Anschein von unbegrenztem Wachstumspotential trügt jedoch, da er nur von der sichtbaren Oberfläche abgeleitet ist. Der Untergrund ist nämlich - beispielsweise im Vergleich zu europäischen Mischwäldern - eher unfruchtbar. Jahrtausende lang waren die Böden der meisten Regenwälder unentwegt der feucht-warmen Witterung ausgesetzt, so dass das Gestein im Untergrund extrem stark und mancherorts bis zu 50 Meter tief verwittert ist. Zugleich reicherten sich an der Oberfläche Eisenoxide und Aluminiumoxide an, die den Boden vieler tropischer Waldgebiete rötlich erscheinen lassen. Viele Mineralien, die auch für die Ernährung der Pflanzen wichtig wären (u. a. Phosphor, Stickstoff und Calcium), sind infolge dieser Verwitterung jedoch immer tiefer in den Boden abgesunken, so dass er an der Oberfläche relativ arm an Nährstoffen ist. Es entstehen Ferralsole und Latosole, nährstoffarme und kaolinithaltige Böden mit geringer Kationenaustauschkapazität. Dieses Geschehen hatte zur Folge, dass die Nährstoffe so gut wie ausschließlich über der Erde „bevorratet“ sind: In den lebenden oder erst seit kurzem abgestorbenen Pflanzen und Tieren. Aufgrund des Klimas werden alle abgestorbenen organischen Substanzen jedoch rasch und wegen der fehlenden Jahreszeiten zudem kontinuierlich zersetzt. Danach stehen sie wieder als anorganische Nährstoffe für andere Pflanzen zur Verfügung. Wegen des dichten Wurzelwerks versickern diese Nährstoffe kaum noch in den Untergrund, zum Teil werden sie auch schon in größerer Höhe über dem Boden von epiphytischen Pflanzen aufgenommen. Die Vegetation der heutigen tropischen Regenwälder ist somit Ausdruck der Anpassung an einen im Grunde unwirtlichen Boden: Sie existieren seit dem Tertiär, weil sich in ihnen ein fein abgestimmtes, zugleich aber gegen Störungen recht anfälliges „Recyclingsystem“ (Stoffkreislauf) für organische Stoffe entwickelt hat.

In Südosteuropa die Aulandschaften des Donaudeltas. In den Tropen ist die Humusschicht geringfügig, daher auch die sogenannten "Luftwurzeln". In unseren Breiten gibt es bewaldete Gebiete wie zum Beispiel in Österreich, ich möchte hervor heben das Thayatal, das Hochschwab-Gebiete stark bewaldet, es darf dort nicht geschlägert werden. Da durch entsteht für seltene Insekten wie Hirschkäfer ein tolles Biotop. In Deutschland soviel ich weiß der Vogelsberg mit dem Gieseler Forst, auch Pfälzer Wald es gibt einige Wälder zum Aufzählen.


abihsot 
Beitragsersteller
 16.08.2011, 16:38

Ahhhsoo .. Dankee (:

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abihsot 
Beitragsersteller
 16.08.2011, 16:38

Ahhhsoo .. Dankee (:

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