Vater kritisiert einen nur noch, was tun?
Nun, ich habe ziemliche Probleme mit meinen Vater. Es ist so er ist wissenschaftler und arbeitet deshalb viel. Er ist somit nicht oft zu Hause. Das versteh ich. Doch, was ich nicht verstehe, ist, dass er mich für jede Bewegung kritisiert. Immer wieder heißt es, du lernst nie oder du bist ein faulsack, aber er ist nie zu Hause, wie will er das wissen. Und für jede Missetat beschuldigt er mich. Egal, ob was ich mache, nichts ist ihm Recht. Und zu Hause verbringt er auch viel mehr Zeit mit seinen Medien als mit mir. Zudem verhält er sich wie ein Naseweis, der alles besser weiß. Ich will eine bessere Beziehnung zu ihm, aber wie soll das funktionieren?
6 Antworten
sehe zuerst mal die ganze Sache viel realistischer! Er ist was für ein Wissenschaftler? Ist das das einzige worin er gut ist? Meint er, wenn er ein guter Wissenschaftler ist, ist er automatisch in allen anderen Dingen auch gut? Wenn ja, ist er kein Wissenschaftler sondern ein Illussionär, einer der nur sieht was er sehen will. Alles andere gibt es entweder nicht oder ist nicht wichtig! Tja, so sind Wissenschaftler tatsächlich!
Sie glauben viel, aber Glauben ist noch lange nicht wissen. Bestes Beispiel bist du. Von dir weiß er nichtmal als Vater genügend! Er ist sogar als Vater ein sehr schlechtes Vorbild!
Vorbilder sind anders! Frage ihn doch mal beiläufig was er besonders gut kann. Tue mal so, als interessierst du dich sehr für das was er beruflich macht und können muss. Wenn er fertig ist mit erklären, frage ihn ob es Vorbilder für ihn gibt, bzw wer in der Firma das Vorbild ist. Wenn er dazu was gesagt hat, frage ihn in was ein Vater seinen Kindern ein Vorbild zu sein hätte. Nur fragen!
Hör dir an und merke dir, was er darauf antwortet. Er wird schon begriffen haben was die Frage bezweckt, ohne dass du weiter auf diesem Thema rumreitest. Denn er kann nun gedanklich einen Selbstcheck machen, prüfen wo er seinem Sohn ein Vorbild ist und wo überall es gehörig damit hapert!
Lass nun ein paar Tage vergehen. Dann zeigst du dich wieder an wissenschaft interessiert und stellst geschickte Fragen.
Z.B. es gibt doch mindestens zwei Zustände in der Wissenschaft. Ein oder Aus, wahr oder falsch, gut oder böse, stark oder schwach usw usw.
Wenn alles gleichzeitig zwei Zustände haben kann, sieht man dann nur die Zustände die man sehen will, oder gibt es die anderen nach denen man nicht genau schaut trotzdem?
Sinn ist, er soll merken du bist nicht doof. Wenn er nur sieht was er sehen will bei dir, heißt das noch lange nicht es gibt das Andere gegensätzliche nicht. Ebenso gilt es bei ihm. Er ist nicht in allem gut, nur in einigen Dingen und all die in denen er nicht gut ist, will er einfach nicht sehen.
Jenachdem wie er gelaunt ist, kannst du ja mal bei so einem Thema sagen, darf ich dir auch all die Dinge vorwerfen in denen du nicht gut bist, oder zählt nur das Alter und der Erziehungsauftrag? Wenn letzteres, woraus besteht dieser Auftrag und wie gut wird er erfüllt?
Wenn du in etwas gut bist, dann zeige das ruhig mit stolz. Selbst wenn das nur gutes ordnen und aufräumen ist. Versuche bei alldem was ich hier sagte nicht vorwurfsvoll zu argumentieren, hinterfrage besser die Dinge, das ist neutraler. Kommt er komisch rüber beim hinterfragen, sag einfach, man wird doch noch fragen dürfen. Ich habe nur gefragt, mehr nicht.
Lerne also gut zu hinterfragen und bringe ihn damit auf Umwegen zu dem was er sein soll. Ein guter Vater, ein gutes Vorbild und ein verständiger Erwachsener.
sag ihm einfach wie du dich fühlst und schau mal ob du in seiner gegenwart vielleicht fleißiger werden kannst, denn wie du schon richtig gemerkt hast, bekommt er nur bruchstücke mit und bildet sich daraus seine meinung, durch seine arbeit wird er wahrscheinlich mit einigen vollpfosten zu tun haben... manchmal ist es echt schwer von der arbeit abzuschalten und im privaten privat zu sein....
wünsch dir etwas von ihm, vielleicht einen ausflug am sonntag oder irgend etwas... er soll sehen, dass du was kannst und sein kind bist.... nur nicht unterkriegen lassen! ;)
Wenn er den ganzen Tag nicht zu Hause ist, ist er angespannt und ausgepowert, wenn er nach Hause kommt. Das ist so, wie wenn eine Dame ihre Regel bekommt.
Anscheinend lässt er das an dir aus. Das ist nicht in Ordnung! Sprich mit ihm, versuche mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Sag ihm, dass du dir wünschen würdest, wenn er öfter zu Hause wäre, da du ihn magst. Das wird ihn bestimmt freuen. Aber sag ihm nicht, was er falsch macht und dass sowieso alles doof ist. Dein Ziel ist es, die Situation zu verbessern, sei dir das im Gewissen. Frage ihn ab und zu wie sein Tag war und erzähle auch, was du erlebt hast. Wenn du eine gute Arbeit schreibst, zeig sie ihm mit Stolz und lächle, damit er merkt, wie stolz du auf dich bist, da du sehr viele Talente hast und echt viel gut machst.
Arbeite an eurer Beziehung, das kommt schon wieder gut! ;)
Ich glaube dein Vater blickt einfach schon vorraus, macht sich sorgen wegen deinem zukünftigen job und so weiter, das macht jeder vater. Scheiß drauf was er sagt, du musst ja nicht frech antworten, nick einfach schön ruhig, egal wie wütend es dich macht, es bringt sich nichts. Wenn du älter bist, machst du sowieso das was du willst. Da kann er nicht mehr sagen du lernst zu wenig und blabla, wenn du die Matura hinter dich hast, wird er sehen, dass er falsch lag
Echt, dass ist was ganz normales bei Vätern :)
Vielleicht solltest du erst mal mit ihm in ruhe reden und ihm das sagen was du uns hier in dieser frage geschrieben hast