Unterschied zwischen Emissions-und Absorptionsspektren, "Fraunhofer Linien"?

3 Antworten

Es sind exakt die gleichen Linien, also die gleiche Wellenlänge und die gleiche Frequenz des Lichts.

Das liegt daran, dass Materie, vorzugsweise Gase Strahlung absorbieren und emittieren kann. Welche Wellenlänge, das hängt vom jeweiligen Material ab. Wenn diese Materie Licht absorbiert hat, dann bleibt im durchgehenden Licht die dunkle Linie zurück.

Nach einer gewissen Zeit gibt die Materie dann diese Energiemenge wieder ab und strahl ein Photon auf genau dieser Wellenlänge ab. Vor einem dunklen Hintergrund sieht man das dann als helle Linie.

Warum sind diese Linien für die Astronomie so bedeutsam?

Neben den Gravitationswellen, sind die einzigen Informationen die wir von fernen Objekten aus dem All bekommen, die elektromagnetischen Wellen. Unter anderem (wie z.B. Radio, Röntgen, Infrarot) ist das auch das sichtbare Licht. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als das ankommende Licht, welches von den Sternen abgestrahlt wird, zu untersuchen. Ansonsten gibt es keine Möglichkeit etwas über ferne Objekte wie Sterne oder Exoplaneten zu erfahren.

Obwohl es die Einzige Möglichkeit ist, liefert das Licht aber eine Menge Informationen.

Aus diesen Spektren kann man bei einem Stern nicht nur dessen Hauptbestandteile auslesen, sondern auch dessen Geschwindigkeit (Rotverschiebung) und damit in gewisser Weise sogar dessen Entfernung.

Emissionsspektrum: von Leuchtenden Objekten

Absorptionsspektren: von angeleuchteten bzw. durchleuchteten Objekten, zB interstellare Nebel. Die Fraunhofer-Linien sind jene schwarzen Striche oder Balken, die zeigen, dass ein bestimmter Teil des Lichtspektrums absorbiert wird, was wiederum auch über die chemische Zusammensetzung des Objektes Aufschluss gibt.