Unterschied von Fender Stratocaster Mexiko und Squier Classic Vibe Stratocaster?
Gibt es da Unterschiede, vor allem im Klang und in der Qualität?
3 Antworten
Absolut.
Die mexikanische Stratocaster ist trotzdem eine waschechte Fender, die nahezu baugleich ist und, abgesehen der Tonabnehmer, aus den gleichen Materialien besteht. Damit ist sie der Squier oft klanglich überlegen und näher am "typischen" Klang einer Fender. Mit gewechselten Tonabnehmern dann sogar 1 zu 1.
Die mexikanischen Fender haben ggf. nur eine einzige qualitative Schwäche. Und zwar, dass diese oftmals erst noch eingestellt werden müssen. Du kriegst aber auf jeden Fall eine Gitarre, die dich dein ganzes Leben lang begleiten wird.
Allerdings ist Antesten Pflicht. Also nicht nur, weil es generell Pflicht ist, Fender hat einen sehr eigenen Charakter, den man entweder hassen oder lieben wird.
Ich mag keine Stratocaster, daher habe ich damit keine Erfahrungen.
Aber ich habe eine Squier CV 50s Telecaster (mittlerweile etwas modifiziert; schräg eingebauter 4-Way-Switch mit serieller Schaltmöglichkeit, Orange-Cap, Treble Bleed, CTS-Potis, anderer String-Tree, Locking Tuner), die ist eine der ersten ihrer Art, damals noch made in China, tolle Klampfe!
Dann habe ich eine Fender Player Plus Telecaster aus mexikanischer Fertigung. Ebenfalls eine tolle Gitarre, nachdem der Sattel ausgetauscht und ein komplettes Setup gemacht wurde.
Sind beides tolle Gitarren, aber bei Gitarren rate ich grundsätzlich, in ein Geschäft zu gehen und zu testen. Gut/Schlecht ist nämlich sehr subjektiv. Sowohl bei der Haptik, als auch beim Klang.
Ich würde sagen, die Mexico ist eine Spur hochwertiger als die indonesische Squier. Der doch beachtliche Preisunterschied lässt sich nicht ausschließlich mit den Herstellungsländern begründen.
So wird bei der Mexico das gleiche Korpusmaterial (Erle) wie bei der US verwendet, während man bei der Squier zu Alternativen wie Pappel, Pinie oder Ahorn greift.
Ich denke mal, die Mexico-Modelle kommen näher an das Original heran. Allerdings bekommt man zum Preis einer neuen Mexico auch eine gebrauchte US-Strat und hat dann "The Real Deal".