Unterschied Reichsstadt, Bischofsstadt?

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Die Reichsstadt hat sich dadurch ausgezeichnet, dass sie dem Kaiser direkt unterstanden ist, während die Bistümer in der Regel eigene Territorialherrschaften bildeten, beispielsweise dir Fürstbistümer Würzburg oder Augsburg.

Manche Bischöfe hatten sogar die Kurwürde und durften den Kaiser mitwählen.

Die Reichsstädte hatten im wesentlichen die gleichen Rechte wie die Territorialherren und natürlich auch Fürstbischöfe, aber die Macht in den Städten wurde in erster Linie durch den Rat, bestehend aus dem Patriziat, ausgeübt. Im Gegensatz zu den geistlichen und weltlichen Landesherren fand da sogar so etwas ähnliches wie eine Demokratie statt, weil es keinen Alleinregenten gab.

Im MIttelalter regierte sich eine Reichsstadt selbst, wählte den Bürgermeister und die Räte, sprach Recht usw.

Eine Bischofsstadt unterstand dem Bischof, der Stadtherr war. Er setzte Bürgermeister ein, erließ Gesetze und Regeln und verlangte Steuern und Abgaben.

Es gab aber auch Städte, die einem weltlichen Landesherrn gehörten, in denen ein Bischof seinen Sitz hatte.

Hei, Simon221585, die Bezeichnung Bischofsstadt hat weiter nichts zu sagen, außer: dort ist der Sitz eines Bischofs, zum Beispiel Fulda, das du aber auch Barockstadt nennen kannst, oder Paderborn, Trier, Limburg … Und so. Grüße!