Unterschied Opferanode und Galvanisieren

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Zink auf Eisen wirkt wie eine Opferanode. Man kann sie auch separat installieren und erspart sich dadurch die Verzinkung. Dadurch entfällt natürlich der Oberflächenschutz durch das Zink. Beim Galvanisieren wird ein Metallion reduziert und metallisch abgeschieden. Bei der Opferanode wird lediglich die Oxidation des zu schützenden Metalls verlangsamt. Oxidiertes Eisen elektrochemisch zu reduzieren funktioniert in wässriger Lösung nicht. Aus wässriger Lösung kann man nur Metalle galvanisch abscheiden, die edler sind als Wasserstoff. Aus der Salzschmelze lässt sich selbst metallisches Cäsium gewinnen.

Opferanoden werden üblicherweise bei Schiffen und Booten mit Stahlrumpf angewandt. Deren Unterwasserfläche lässt sich zwar auch galvanisieren, aber die kleinste Verletzung dieser Schicht würde den Schutz aufheben.

  1. Galvanisieren bedeutet, dass man elektrochemisch eine Metallschicht aufträgt; diese kann edler oder unedler als das zu schützende Metall sein. Eine Opferanode wird leitend mit dem Metallgegenstand verbunden und im Erdreich versenkt. Wird sie oxidiert, liefert sie dem zu schützenden Gegenstand Elektronen; dh sie opfert sich.