Unkraut des Grauens

Klein und fies - (Pflanzen, Garten, Natur)

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das dürfte das Niederliegende Mastkraut (Sagina procumbens) sein. Das wächst vor allem auf verdichteten Boden, wie auf Wegen und zwischen Steinen. Das habe ich auch im Garten, schon seit Jahren.

Hier einige Bilder zum vergleichen:

http://flickrhivemind.net/Tags/saginaprocumbens/Interesting


adavan 
Beitragsersteller
 27.03.2014, 21:03

Bingo!^

Ja, wenn es nur zwischen den Wegplatten bliebe....

Unter den Johannisbeeren kann ich es nur schwer bekämpfen wegen der oberflächlich liegenden Beerenwurzeln. Es lässt sich nur wie ein Teppich mit der Erde drunter abheben.

Hast du einen Plan, wie man das bekämpfen kann (Beete?) Und weißt du, ob es auf den Kompost darf (zumindest solange es nicht samt)?

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adavan 
Beitragsersteller
 27.03.2014, 21:26
@adavan

Internet vermeldet: Krautig, mehrjährig (wehe), wenn keine Fliegen kommen, selbstbestäubend; Vermehrung durch Wurzelausläufer

......und man glaubt es kaum, man kann sogar Samen kaufen. KAUFEN!!!

Nur zur Kompostierung find ich nichts

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Lupus1960  29.03.2014, 07:59
@adavan

Da hilft nur ständiges ausrupfen.

Bei mir kommen die Abfälle von dem Mastkraut auf den Kompost. Wenn sie von anderen Pflanzenresten überdeckt werden, gehen die lichthungrigen Pflanzen schnell ein. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie nicht schon verblüht sind und Samen bilden konnte. Diese überleben den Kompost natürlich und keimen später wieder neu.

Vielen Dank für das Sternchen. :-)

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botanicus  27.03.2014, 21:43

Das sehe ich auch so. DH!

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adavan 
Beitragsersteller
 28.03.2014, 21:06
@botanicus

Danke auch @baghera für den Essig und Kompost-Vermeid-Ratschlag

Dachte mir schon, dass Wurzelreste dieses Zeuchs nä. Jahr zum Leben wiedererwachen. Tonne hat unser Verein leider nur eine und die ist für die Anlagen. Bleibt mir wohl nichts über, als das in Säcken heimzukarren und da der Biotonne zu überantworten. Oder Restmüll, da wirds wenigstens zu Asche^

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hausfrauentrick aus omas zeiten: essig-essenz! was sonst zum kräuteressig- ansetzen oder gurken-einmachen hochverdünnt zum einsatz kommt, ist beim vernichten von kleinen ´fieslingen´und moos wenig (oder gar nicht) verdünnt auch gold wert!

bei moos in den steinplattenwegen gebe ich eine mischung von 1:1 oder 1:2 (erster teil: essig, 2. teil: wasser) in eine gießkanne und begieße nur die ritzen.

bei flächigem ausbreiten von ´fieslingen´wie auf deinem foto eine mischung von 1:2 in eine gießkanne MIT brause und dann die mischung über die steine/ erde geben. du kannst das verhältnis auch auf 1:1 reduzieren, wenn sie zu hartnäckig sind.

die ´fieslinge´ werden nach 1-2 tagen gelb und schlapp (sie sind verätzt), dann (oder ein paar tage später), werden sie ausgeharkt oder -gezupft. oft ist das wurzelwerk auch hinüber, das ausharken/zupfen geht dann leicht und es hängen keine erdklumpen daran.

dennoch gebe ich diese reste NIE in den kompost! auf mystische weise wachsen sie im nächsten jahr dort weiter - irgendwas davon überlebt immer. bei uns wird 1x monatl. grünschnitt abgeholt; in diese abholungen gebe ich die ´leichen´. alternativ in die mülltonne.

essigessenz schadet komischerweise größeren pflanzen nicht - alle meinen blüh- und gemüsepflanzen tangiert das nicht. vllt. liegt es an der ´primitiven´ struktur dieser kleinen besiedler (selbstbefruchter, sporen usw.).

ich mache bei bedarf diese prozedur 1x im jahr; das reicht meistens. ganz wichtig: es sollte ein paar tage nicht regnen, damit sich die mischung nicht verdünnt oder abgewaschen wird (die essenz baut sich sehr schnell ab!). sonnenschein begünstigt das eingehen. die nächsten tage wären also ideal.

essigessenz bekommst du in jedem supermarkt oder discounter in dem regal, wo auch öl, kräuteressig etc. stehen.. 500ml für ca. 1,30€. ich habe immer ein paar flaschen vorrätig (damit kann man gut kalk im klo oder waschbecken entfernen).

viel glück!


adavan 
Beitragsersteller
 28.03.2014, 16:13

Gießt du oder spritzt du die Essenz?

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baghera  28.03.2014, 18:38
@adavan

ich gieße einfach. mein man hat (bevor wir uns kannten!) immer mit ´round-up´ gespritzt. was für ein aufwand und wie ungesund für umliegende pflanzen!

ich spazier einfach mit der gießkanne durch den garten (ca. 1.500 qm) bzw. an die betroffenen stellen. nach 3 jahren hab ich auch kaum noch betroffene stellen, da irgendwann keine aussamung und/oder unterirdisches wurzelwachstum mehr stattfinden konnte.

du kannst aber auch spritzen. ich denke, es ist egal, wie die mischung auf die plagegeister kommt.

mach doch einfach einen kleinen test; kaufst dir morgen eine flasche essig-essenz, leg dir ca. 3 ´versuchsfelder´ nebeneinander an (je ca. 30x30 cm) und gib die essenz pur, 1:1, 1:2 oder auch 1:3 erstmal mit der kanne auf die felder. du wirst sehen, alle pflanzen werden gelb, schlapp und widerstandslos, es dauert dann nur unterschiedlich lange bei den mischungen (von 2 std. bis 2 tagen).

wenn du mit weniger konzentrat auskommst, z.b. bei 1:2 oder 1:3, sparst du natürlich geld.

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adavan 
Beitragsersteller
 28.03.2014, 21:31
@baghera

Danke! Siehe oben. Essig-Essenz ist im Haus

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taigafee  29.03.2014, 05:12
@adavan

Verboten ist der Einsatz von Salz und Essig auf versiegelten Flächen. Hierzu zählen beispielsweise Terrassen oder auch die Einfahrten von Garagen. Der Grund für dieses Verbot liegt darin, dass beide im Fall einer solchen Nutzung als Pflanzenschutzmittel eingestuft werden und nicht biologisch abgebaut werden können. Salz und Essig gelangen so ins Grundwasser und sorgen für erhebliche Probleme in den Kläranlagen und der Kanalisation.http://www.zuhause.de/salz-und-essig-verboten-als-unkrautvernichter-/id_45787158/index

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Lupus1960  29.03.2014, 08:09
@taigafee

Da muss ich @Taigafee zustimmen.

Ich wäre mit so einen Tipp (Essig) auch vorsichtig. Damit übersäuerst du deinen Boden. Daß das für das Grundwasser nicht gut ist, versteht sich von selbst.

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baghera  29.03.2014, 19:47
@taigafee

@ taigafee

ich kenne diese bestimmung - dazu folgendes:

  • adavan hatte ein anderes problem; darauf habe ich bezug genommen. im 2. teil deines links steht das ja auch. Ich selbst benutze die mischung ja auch nicht auf ´versiegelten´ flächen. dennoch verflüchtigt essig schnell. wo ist also das problem?

  • von salz war nie die rede! hilft auch nicht besonders bei ´unkraut´...

  • wie ich schon schrieb, baut sich essig-essenz extrem schnell ab. auch wenn oma das schon so gemacht hat - ich bin empiriker und probiere alles, was garten betrifft, in vielen phasen und dosierungen erstmal aus. wenn man z.b. ein paar tropfen essig -essenz nimmt, um im klo urinstein und kalk zu entfernen, muss man nach spätestens 1 std. den angelösten kalk mit der bürste entfernen. wenn man das erst am nächsten tag macht, ist alles wie gehabt.

  • dasselbe gilt für´s gießen. wenn man die mischung nicht sofort gießt, sondern erst am nächsten tag, ist sie wirkungslos. der essig hat sich abgebaut. das passiert natürlich auch, nachdem die ´unkräuter´ eingegangen sind (das ist ja der sinn der aktion)..

  • entscheidend für die reaktion des essigs (reduktion bzw. abbauen) ist offenbar der kontakt mit sauerstoff. das passiert in der gießkane, im klo oder auf dem beet. vllt. ist deshalb dessen nutzung bei versiegelten flächen verboten....

  • meine historie zu dem ganzen thema ist etwa 40 jahre alt. und nun - nachdem ich das beet vor 10 tagen behandelt habe, keimen schon die erbsen :o)

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Seit ich Landschildkröten habe, gibt es kein Unkraut mehr. Es gibt im Garten nur noch Dinge, die mehr oder weniger gerne gefressen werden. ;-)


Lupus1960  27.03.2014, 20:42

Und, wird es gefressen?

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adavan 
Beitragsersteller
 27.03.2014, 21:05
@Lupus1960

Oh Kristall, ich kann doch deswegen nu nicht auch noch Schildkröten halten....ne, ne

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adavan 
Beitragsersteller
 27.03.2014, 21:30
@adavan

Ähh, fressen die nicht Salat, Zucchini, Petersilie auch?

Was gibt's denn bei euch noch, was ihr esst?^

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Kristall08  27.03.2014, 22:37
@adavan

Salat kriegen die aber nur bestimmte Sorten und nur, wenn das andere Zeug im Garten nicht mehr ausreicht. Zucchini nicht, Petersilie auch nicht.

Aber Löwenzahn, Wegerich, Taubnessel, Leberblümchen, Gänseblümchen,sowas halt; im Herbst auch phasenweise eine bestimmte Süßgrassorte. Eigentlich so gut wie alles. Und im Garten gehalten sind Schildkröten total pflegeleicht. ;-)

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Das ist ja eine ganz neue Sorte, die kenne ich noch nicht. Ich habe anderes, vorher nicht vorhandenes Unkraut im Garten. Mit den Wurzeln verhält es sich ebenso und mit der Erde auch. Es sind so kleine grüne Blätter, sie haben nach dem "Winter" fast die ganzen Beete begrünt. Also in den Kompost würde ich deine nicht werfen.


adavan 
Beitragsersteller
 27.03.2014, 18:50

Mach ma N Foto. Mit Unkräutern bin ich mittlerweile bewandert^. Ich glaub, dass mir mein Hund viel (Samen) mit den Pfoten heranschleppt. Von diesem hier hab ich mittlerweile einen Müllsack voll (dank der Erde an den Wurzeln). Es wäre nicht schlecht, wenn es kompostierbar wäre, vielleicht kennt es ja wer.....mal warten

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