Kann man Rauhaarlöwenzahn essen?

3 Antworten

Möglicherweise meinst Du den Herbstlöwenzahn (es gibt mehrere Unterarten der Löwenzahnpflanze); siehe

http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/herbstlowenzahn

Diesen Herbstlöwenzahn habe ich selbst noch nicht gegessen, ihn aber u. a. zu früheren Zeiten an die Stallkaninchen verfüttert.

Allerdings ist der ganz normale und meistgekannte Löwenzahn mit der gelben Blume und dem milchigen Stängel eine sehr wertvolle Wildpflanze, die man u. a. als Salat sehr schmackhaft zubereiten kann und die u. a. zur Entgiftung und Entschlackung des Körpers beiträgt.

Die Art um die es geht ist das Gewöhnliche Raue Milchkraut (Leontodon hispidus). Dieses ist aber nur dann behaart wenn es sich um spezielle Ökotypen von Schuttstandorten (Hochalpine Schutthalden oder Schotterflächen der Alpenflüsse) handelt. Behaart oder nicht, die Pflanze ist ungiftig. Sie hat im Gegensatz vom Gemeinen Löwenzahn (Taraxacum officinale) auch ganz andere Phytochemische Charakteristika. Möglicher Weise sind einige der dem Löwenzahn zugeschriebenen medizinischen Wirkungen eigentlich auf das Milchkraut (Leontodon heißt Löwenzahn) gemünzt. Die rauen Ökotypen wachsen eigentlich auch nur in den Alpen, im Tiefland sind es die kahlen Formen. Unterscheiden lassen sich Löwenzahn und Milchkraut leicht am Stängel: ist er hohl so ist es Löwenzahn, andernfalls ist es Leontodon. An den Blättern alleine ist eine Unterscheidung nicht möglich aber am Rhizom: ist er Pfahlförmig vertikal dann ist es Löwenzahn, ist er schiefwachsend, so ist es Leontodon/Milchkraut.