Umzug von Niedersachsen nach Bayern. Dort nicht Willkommen?

8 Antworten

Die ursprüngliche Frage ist zwar schon sehr lange her, aber das Thema vielleicht trotzdem noch bzw. immer wieder mal für neue Fragesteller aktuell:

Ich bin selber Norddeutscher, der als Kind nach Bayern gezogen ist (sehr ähnliche Situation). Und ich muss leider sagen, dass eben doch etwas an den Vorurteilen dran ist. Ich bin selber oft "Preuße" genannt worden, und das nicht nur von irgendwelchen alten Damen und Herren im Dorf, sondern damals auch von z.B. Klassenkameraden, die noch viel zu jung waren, um die Situation komplett zu verstehen und das vermutlich im familiären Umfeld aufgeschnappt haben.
Das haben sie gar nicht mal unbedingt alle ernst gemeint. Aber wenn man etwas oft genug hört (selbst im Spaß), gibt es einem schon zu denken...

Natürlich kann und will ich das gar nicht generalisieren. Es gibt genauso viele sehr nette Leute in Bayern wie überall sonst. Meiner Erfahrung nach kann es aber für Kinder und im ländlichen Umfeld etwas schwieriger sein, in den Städten vermischt es sich mehr und die Leute sind allgemein offener.

Persönlich bin ich aber auch nach all den Jahren (vielleicht auch wegen meiner Erfahrungen als Kind) nie so ganz heimisch geworden in Bayern und trauere immer noch ein wenig dem Norden nach. Dort waren die Leute allgemein einfach ehrlicher herzlich, wenn man die berühmt-berüchtigte "harte Schale" mal geknackt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ich bin aus dem Nachbar-Bundesland Baden-Württemberg. Hier sagt man "es gibt soddiche und soddiche" (solche und solche).

Es mag sicher Bayern geben, die immernoch Norddeutsche als "Saupreußen" bezeichnen, aber Ihr werdet bestimmt auch auf sehr nette Menschen treffen. Nicht nur wegen des Biergenusses sind Süddeutsche eigentlich sehr gesellig und redselig. "Euch" Norddeutschen sagt man hier nach, Ihr wärt verschlossen und zurückhaltend. So hat jeder seine Vorurteile, die man selbst eben widerlegen muss.

Im Süden geht es meiner Meinung nach etwas "ruppiger" zu als bei Euch im Norden. Wenn ein Bayer sagt "ja leckt's mi am Oasch", ist das eher keine Beleidigung.

Bleibt locker und offen, dann klappt das schon.

Unfug, das ist vielleicht bei ein paar ganz alten Leuten so, für die bist du halt ein Saupreuß und wirst es immer bleiben.^^ Ich als junger Erwachsener habe keine Vorurteile gegen Norddeutsche, Ossis oder Wessis. Mfg

Kein Problem: als Fernfahrer hatte ich mir angewöhnt, in sämtlichen Firmen südlich des "Weisswurstäquators" die Leute, mit denen ich zu tun hatte, mit einem fröhlichen "Grüß Gott" zu begrüssen und mich mit "ade" von ihnen zu verabschieden. Es ist doch nun wirklich kein Problem sich sprachlichen Gepflogenheiten anzupassen, ausser man bekommt mit besonders schwierigen Sprachen zu tun.

Hi,

Ich komme aus Zwickau , aber wohnte bis ich 12 war , in Werdau. Wir zogen auch nach Bayern , ich fand aber sofort guten Anschluss. Aber mir und meiner Mutter Schwester Bruder Kleine Schwester Tante Onkel ist nie sowas derarties vorgefallen in all den 8 Jahren.

MFG danitabs


Nienke  31.05.2012, 22:11

Sie hat schon recht, wenn ihr freundlich seit werden sie euch nicht ablehen.

Ihr müsst aber auch verständnis für ihre Kultur zeigen, den auf die sind die bayern sehr stolz. Aber wenn ihr das tut und nicht über den Dialekt meckert werdet ihr eigentlich keine Probleme bekommen.

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Ralfi01 
Beitragsersteller
 31.05.2012, 22:19
@Nienke

Wie schon gesagt, ich liebe Bayern. Dann dürfte das kein Thema sein.

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