Umzug mit Freigänger-Katzen nur wenige Straßen weiter?

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Katzen sind nicht blöd, die merken das schon.

Das Problem ist eben die haben da ihr Revier. Ein neues Revier zu erkämpfen, wo alles besetzt ist, kann unmöglich sein.

Ich würde die neuen Besitzer aufklären und in der ersten Zeit um Toleranz bitten. Aber weder ins Haus lassen noch füttern.

Zudem würde ich die Katzen knallhart wirklich 3 Monate ins Haus sperren und dann nach Möglichkeit nur kurz raus lassen oder euren Garten zusammen (mit Leine) erkunden, damit sie weiss, das ist ihr Neues revier, und du hilfst ihr dabei es zu halten (meist geht das).

Ich würde mit den Leuten, die nach euch da einziehen sprechen und ihnen Fotos zeigen. Sie sollten Kontaktdaten von euch haben und umgekehrt, falls ihr die Katzen vermisst. Und bitte lass die Katzen im neuen Zuhause erst mal drinnen für ein paar Wochen, auch wenn es schwer fällt. So gewöhnen sie sich daran, dass ihr jetzt da wohnt und das der Ort ist, wo sie Futter und liebe bekommen und wo ihr seid. Wenn ihr die gleich von Tag eins raus lasst, ist vorprogrammiert, dass sie zum alten Haus zurückkehren.

Umziehen und die neuen Bewohner darüber informieren, dass der anfängliche Besuch nicht zu füttern ist. Katzen sind auch menschenbezogen. Macht den Umzug ohne sie und holt sie, wenn alles fertig eingerichtet ist. Stress vermeiden.


raubkatze  30.08.2021, 08:11

Ich lese, dass dir geraten wird, die Katze nicht raus zu lassen. Dass dürfte sich als schwierig erweisen. Unsere Freigänger machten dann immer Terror. Flory zog öfter mit uns um. Er ging raus, sobald die Spediteure weg waren - wir hatten Luxusumzüge: Sogar alle Bilder und div. Dekogegenstände waren angebracht. Allein um das Aquarium musste ich mich kümmern.

Unser letzter Umzug dagegen war nicht so weit (11km) und weniger gut organisiert, da wir ihn selbst bezahlen mussten. Katze Sushi blieb eine Nacht beim alten Haus und ich holte sie, als es nicht mehr so chaotisch aussah zum neuen Haus, dass sie gleich erkundete. Die 1. Nacht war mit Geschrei im hallenden Treppenhaus verbunden. Das Katzenklo wurde zwar 1 Mal benutzt - sie mochte es nie, aber das 2. Mal pieselte sie ihrem Lieblingsmenschen ins Büro. Ich habe sie daher schon an Tag 2 heraus gelassen. Der Garten wurde untersucht, die Katze war wieder glücklich und zufrieden. Sie musste wg eines Tumors leider aber Monate später eingeschläfert werden. 17 Jahre war sie. Kurz darauf zog Rosie bei uns ein. Die Katzenhilfe meinte auch, sie dürfte 6 Wochen nicht raus. Ich habe sie 10 Tage eingesperrt, was ihr als ehemalige Straßenkatze schon entsetzlich lang wurde. An einem herrlich sonnigen Septembertag durfte sie raus. Schwupps war das Aas weg und auf Erkundungstour. Nach einer uns entsetzlich lang vorkommenden Zeitspanne von 45 Minuten stand Madame in der Terrassentür, begrüßte uns uns und tat so, als wäre nichts passiert. Schritt zum Napf, putzte sich und legte sich zufrieden ins Körbchen. Rosie war endgültig angekommen, wir waren ihre Familie (sie kam mit 4-5 Jahren zu uns, es ist nun ein Jahr vergangen).

Wie das ist mit ein paar Straßen weiter, weiß ich nicht, aber schaut, dass ihr sie lang genug drin haltet

Auch wenn sie nach 2 Wochen schon jammern,... das ist zu früh um sie raus zu lassen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe selber 2 Kater und bin mit Katzen groß geworden.