Umzug mit 240 Liter Aquarium?

8 Antworten

Hallo Q2001T,

das sollte eigentlich kein großes Problem sein. Als erstes würde ich den Hellen Sand so gut es geht absaugen, dann Soil, beides in neue Farbeimer, das Wasser ist nicht so wichtig, denn darin befinden sich keine Bakterien! Wichtig wäre allerdings, dass der Filter das Letzte ist was abgeschlossen und das erste, was wieder angeschlossen wird, dann kannst Du praktisch ohne Einlaufphase den Betrieb wieder aufnehmen, wenn es sich einrichten lässt, genügt es auch, ihn während des Umzug und einrichten des Beckens den Filter in einen Eimer weiterlaufen zu lassen!

Das leere Becken und den Unterschrank durch ein enges Treppenhaus zu transportieren ist schwer genug, so dass es bestimmt einfacher ist, wenn die Eimer mit Bodengrund, Pflanzen und Fischen separat umziehen!

Es sieht ja noch ziemlich frisch aus, gibt es auch schon Fische? Wenn es nur wenige sind, kannst Du sie auch in den Eimer mit den Pflanzen transportieren!

Ich bin schon mit einem Aquarium umgezogen. Es waren nur 160L.

Fazit: Es geht nicht! Zumindest nicht mit dem Sand.

Wenn Deine Fische überleben sollen, musst Du Dir mehrere Wochen dazu Zeit lassen. Du brauchst ein Übergangsaquarium, in dem Du die Fische am besten mit ihrem gewohnten Wasser einsetzen kannst.

Dann mußt Du das Aquarium komplett ausräumen, auch den Bodengrund absaugen. Das komplett leere Aquarium kannst Du dann transportieren, es ist nicht schwer, aber sperrig.

Am neuen Wohnort mußt Du das Aquarium komplett einrichten und mit Wasser befüllen. Dann muss das Aquarium erst einmal 2-3 Wochen eingefahren werden. In ein kleines Aquarium, das Du mit dem Wasser befüllst, das Deine Fische gewohnt sind und auch sicherstellst, dass es einen eingefahrenen Filter hat, kannst Du dann Deine Fische einsetzen. Das Wasser in dem kleinen Aquarium ersetzt Du dann über mehrere Wochen hinweg langsam durch das Wasser des Zielaquariums, damit sich die Fische daran gewöhnen können. Dann kannst Du die Fische umsetzen.

Rechne damit, dass immer ein paar eingehen werden.

Ich persönlich habe es so gemacht: Ich habe meine Fische an einen Aquarienverein am alten Wohnort gespendet.

Am neuen Wohnort habe ich mir vom dortigen Aquarienverein Fische beschafft, die das dortige Wasser gewöhnt sind.

Das Wasser kann auch zwischen verschiedenen Stadtvierteln komplett unterschiedlich sein, z.B. in Pforzheim hat man im Innenstadtbereich Bodenseewasser und in Stadtrandgebieten extrem weiches Schwarzwaldquellwasser. Fische verkraften einen Wechsel zwischen diesen beiden Wässern eher selten.


Q2001T 
Beitragsersteller
 20.04.2021, 16:17

Ich mache es immer mit Osmosewasser.

Das kannste vergessen, wenn Du nicht einen Kran hast, der das Becken waagerecht aus dem Fenster hebt und auf einen Hänger stellt. Und alleine schon das Geschaukel bei der Fahrt wirbelt alles durcheinander.

Wenn es nur um den Boden und den Soil (ohne Wasser) geht, und Du das Becken nicht parktisch hochkant im Treppenhaus tragen musst, dann kannst Du eine große Anzahl nasser Handtücker flachauf den Bodengrund legen, da hemmt die Rutscherei mit dem Restwasser etwas.

Aber mal ehrlich - der Boden sieht jetzt nicht soooo ultiamtiv durchwachsen und biologisch top aus, als dass es ein großes Drama wäre, wenn Du die beiden Schichten durch vorsichtiges absaugen bestmöglich trennst und nacheher wieder getrenn einfüllst...

Ich würde vermutlich mit einen breiten Brett arbeiten... Das Aquarium drauf stellen und mit Bändern fixieren... Bei tragen das Brett halten... Mann, da habt ihr aber was vor... Der feuchte Sand ist sicher schwerer als das damalige leere Aquarium wo ja schon schwer genug war.

Das Wasser in 20l Farbeimer vom Baumarkt packen...(gibt es da neu zu kaufen)...dein Aquarium wie ein Klavier transportieren...es gibt auch spezielle Speditionen die das machen...