Umweltfreundliche Kraftwerke

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Wasserkraftwerk 33%
Solarkraftwerk 17%
Atomkraftwerk 17%
Windkraftwerk 17%
Kohlekraftwerk 17%
Gaskraftwerk 0%
Biogaskraftwerk 0%

6 Antworten

Solarkraftwerk

Solarthermiekraftwerke sind denke ich mit am Umweltfreundlichsten auch was die Ökobilanz bei der Produktion betrifft.

Photovoltaik hingegen schneidet um einiges schlechter ab durch die hohen Energiekosten für die Siliziumgewinnung

Wasserkraftwerk

... weil der energieertrag im verhältniss zum Materialeinsatz beim Bau so groß ist. bei richtiger bauweise (vorhandene fischleitern etc...) kann es sogar so sein, dass diese form der Kraftwerke der Umwelt sogar sehr gut tut. die turbinen tragen sauerstoff in das Wasser ein, was der fauna und flora im Wasser sehr gut tut...

lg, anna


wollyuno  19.03.2012, 18:54

wir haben eines im nachbarort,bei niedrigwasser im sommer hat der auch probleme,der letzte herbst genauso wie es ewig nicht geregnet hat

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Atomkraftwerk

Ich bin für die Kernkraft (Atomkraft)

Im Vergleich zu Staudamm-Ungluecken (z.B. 1975 China etwa 200 000 Tote, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Talsperrenungl%C3%BCcken) oder zu den Katastrophen bei den fossilen Brennstroffen (Oelkatastrophen, Floezbraennde, Luftverschmutzung, Saurer Regen, Grubenunfaelle) ist die Kernenergie relativ ungefaehrlich. Natuerlich verursacht auch die Kernenergie eine Umweltverschmutzung, jedoch ist diese viel geringer als z.B. die der fossilen Brennstoffe.

Atommüll: In einem deutschen KKW ergibt sich jährlich etwa 23 t hoch radioaktiver Müll ("abgebrannte" Brennelemente). Die deutsche Industrie produziert jährlich 800 Mio. t CO2 (etwa 1/3 für Strom)und 50000 t chemisch hoch giftigen/krebserregenden Sondermüll, welcher nicht verbrannt werden kann. Dieser Sondermüll wird endgelager in der Untertage-Sondermülldeponie Herfa-Neurode (siehe Inter-Net bei Wiki). Sämtliche Flugasche, Verbrennungs-Stäube der Filteranlagen von Kohle- , Müllverbrennungs- oder Sondermüllverbrennungs-Kraftwerken landet ebenfalls in einem chemischen Endlager, nochmals verbrennen ist nicht sinnvoll. In Herfa-Neurode haben sich so schon 700 000 t hoch krebserregendes-giftiges dioxin- und furanhaltige Filterrückstände angesammelt. (ww.toxcenter.de/artikel/Herfa-Neurode-groesste-Sondermuelldeponie-der-Welt.php). Es stehen also 17 mal 23 t (etwa 400t) hoch aktiver Nuklear-“Müll“ den etwa 50 000 t hoch chemisch giftigen Abfällen der Chemie- und Verbrennungs-Technik gegenüber. Die 800 Mio. t CO2 die quer über den Planeten verschmiert werden seien auch erwähnt.

Abgebrannte Brennelemente sind nach 10^7 Jahren auf ein radioaktives Niveau von natürlichem Uranerz (Pechblende) abgeklungen. Der nukleare Abfall aus aktuellen Wiederaufbereitungsanlagen (Sellafield, Le Hage) ist nach 10^4 Jahren auf dem radioaktiven Niveau von Pechblende abgeklungen. Durch das Abtrennen von Uran und Plutonium verbleiben nur noch die hoch radioaktiven Spalt-Produkte und die mittel-radioaktiven Minor-Actinoide (ohne U, Pu). Somit wird der nukleare Müll der KKW um den Faktor 20 reduziert (siehe bei Wiki nach „Wiederaufarbeitung“). Wendet man das auf die 17 KKW der BRD an, fallen nicht mehr 400t Atom-Müll pro Jahr an, sondern nur noch 20t pro Jahr (hoch radioaktiver Abfall jetzt aber nur noch die Spalt-Produkte + Minor-Actinoide). Weiter verringert das Abtrennen (Wiederaufarbeiten) die Lagerzeit des Abfalls um den Faktor 1000. Bei einer alternativen Reaktortechnik (Flüssigsalz-Reaktor, homogene Fluid-Reaktoren) würden nur noch die Spalt-Produkte als Abfall anfallen. Der nukleare Müll solcher alternativen Reaktor-Typen ist bereits nach etwa 500 Jahren auf das radioaktive Niveau von Pechblende abgeklungen. Das ist möglich, da alle Transurane (Minor-Actinoide) im Reaktor verbleiben und dort vom epithermischen Neutron-Fluss gespalten werden. Somit nutzt man die Minor-Actinoide wie das Uran-235 oder das Plutonium-239. Siehe hierzu mal Netz unter "Energyfromthorium.com". Bei den chemischen Giftstoffen, wie den hoch krebserregenden Dioxinen, Furanen,... der Verbrennungs-Technik ist nicht mit einer Zersetzung zu rechnen. Chemikalien zerfallen leider nicht wie radioaktive Stoffe. Somit verbleiben diese hoch gefährlichen Abfälle für immer.

Um Techniken zu beurteilen bedarf es immer einem Vergleich. Völlig losgelößte Aussagen verzerren unsere technische Realität. Wie auch sonst, z.Bs. im Verkehrswesen, wird immer verglichen und so das sicherste/günstigste Verkehrsmittel bestimmt. Nur im relativen Vergleich, nach z.Bs. Tote pro erzeugte kWh, Müll pro erzeugte kWh oder Umweltverseuchung pro erzeugt kWh,... sollte man nach der Technik suchen, welche den geringsten Schaden pro erzeugte kWh erzeugt.

Neben den KKW sind auch die Staudämme Europas/der Welt nicht mit ausreichenden Versicherungen versehen. Und das diese Technik auch gefährlich werden kann, sieht man sehr schön am Beispiel des chinesischen Staudammbruch von 1975, bei welchem um 200 000 Menschen ums leben kam. Schau mal unter Wiki "Liste von Talsperrenunglücken". Bei Wiki findest Du auch eine Übersicht zur "ListevonUnfälleninkerntechnischen_Anlagen". Wer Energie aus der Natur bezieht, verändert diese zwangsläufig. Auch wenn es sich bei der speziellen Energieform um politisch regenerative Energie-Formen handelt. Das beste Bsp. dafür ist die Staudamm-Technik. Ich bin kein Gegener dieser Technik, jedoch kann ich nur hoffen, dass sie mit Vernunft betrieben wird. Etwas vergleichbares gilt für die Geo-Thermie. Auch hier kann durch Schlamperei und dummes Handeln viel Unheil angerichtet werden (lokale Erdbeben, siehe Wikipedia Gehothermie). Lustigerweise stammt die Geothermie zu mindestens 50 % aus der Wärme natürlich zerfallender Radio-Nuklide ;-). Also natürliche Kernkraft :-).

PS. Unter ww.science-skeptical.de/blog/die-energiewende-ist-schon-gescheitert/006460/ findet man eine Zusammenfassung zu den gravierenden Problemen der Energie-Wende. Leider ist diese Zusammenfassung etwas polemisch


Altair080  20.03.2012, 13:06

Ich kritisiere die völlig irrationale Panikmache im Bezug auf die Kernernergie, die in der einschlägigen Presse verbreitet wird und plädiere für einen rationalen Umgang mit der Kernenergie. Völlig zu Recht erwähnst du, dass die chemische Industrie beispielsweise Abfälle produziert, die uns dauerhaft begleiten werden und dem Planeten bereits jetzt enorme Schäden zugeführt haben.

Aus diesen rationalen Überlegungen jedoch halte ich es gleichermaßen für unverantwortlich Kernkraftwerke zu betreiben, so lange die Endlagerproblematik ungelöst bleibt. Über die naive Vorstellung "ab in den Stollen, versiegeln, fertig" kann ein Geologe nur lachen - es ist vollkommen vermessen anzunehmen, dass überhaupt Gesteinsformationen existieren, die einen Schutz der Biosphäre über Jahrtausende und Jahrmillionen gewährleisten können, hinzu kommt die Frage nach der Stabilität gesellschaftlicher Strukturen über derartige Zeiträume.

Ebenso das Wiederaufbereitungsargument: Gerne wird angeführt, dass aus den ausgebrannten Brennstäben in Wiederaufbereitungsanlagen zum Großteil frischer Brennstoff gewonnen werden kann und "Restmüll" lediglich im einstelligen Prozentbereich übrigbleibt - soweit richtig. Hierbei wird jedoch unterschlagen, dass der so gewonnene Brennstoff (MOX-Brennelemente) überhaupt gar nicht in großem Stil auch tatsächlich von den Kraftwerkbetreibern verwendet wird. Weiterhin müssten die Wiederaufbereitungskapazitäten deutlich gesteigert werden und sich das Angebot an gewöhnlichen Uran-Brennstäben deutlich verknappen, da MOX-Brennelemente im Vergleich dazu noch deutlich teurer sind.

Egal ob chemischer Abfall oder radioaktiver Müll: In allen Fällen müsste das "Verursacherprinzip" konsequenter greifen - ökonomische Sanktionen funktionieren immer noch am besten und würden die Attraktivität dieser wirtschaftlichen Zweige deutlich belasten - man unterschlage nicht, dass die Kernenergie keineswegs ein billiges Vergnügen ist: Ohne den politischen Willen, staatliche Subventionen, Steuerfreiheit für Brennelemente und die Finanzierung der Atommüllverarbeitung und seines Transports durch den Bund gäbe es wahrscheinlich höchstens kerntechnische Forschungsanlagen, aber keine Energieproduktion im großen Stil.

Mein Standpunkt ist ganz einfach: Solange wir nur einen einzigen Planeten haben, können wir es uns einfach nicht leisten ihn vorsätzlich zu vergiften, egal auf welche Art und Weise, wofür ich auch Einschränkungen in der Lebensqualität gerne in Kauf nehme. Obwohl ich deinen Standpunkt also nicht teile, DH für deine vernünftige, nüchterne und nachvollziehbare Argumentation fern jeglicher technokratischer Träumerei, die dem Leser hilft ein differenziertes Bild der Kernenergie zu erhalten. Weiter so!

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Luegendetektor  20.03.2012, 17:13
@Altair080

Ein Salzstock wie in Gorleben ist seit vielen Millionen Jahren stabil. Es spricht nichts dagegen, dass er auch noch ein paar Millionen Jahre stabil bleibt. Der verglaste und sicher verpackte Abfall in 1000 m tiefe hat bereits nach wenigen tausend Jahren nicht mehr Aktivität, als eine Uranlagerstätte.

Brennelementesteuer gibt es. Und selbst wenn, würde die Kernenergie dadurch teurer ("man unterschlage nicht, dass die Kernenergie keineswegs ein billiges Vergnügen ist"). Wird Wind und Sonne besteuert?

Die Atommüllverarbeitung und seines Transport zahlt der Betreiber der kerntechnischen Anlagen, auch wenn der Bund teilweise in Vorkasse geht.

Wer will denn den Planten vergiften?

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ocin1  21.03.2012, 09:03
@Altair080

@ Altair080: vielen Dank, für Deinen sehr objektiven, kritischen und trotzdem nicht unfreundlichen Beitrag :-). Ich finde es sehr hilfreich und viel effizienter in solch freundlicher Art Argumente zu prüfen und auszutauschen. Leider ist das nicht die Regel.

Ich vielen Sachen hast Du recht. Besonders was eine potentielle Endlagerung angeht. Es gibt hier jedoch einen Ausweg, eine alternative Reaktor-Technik (schau mal unter "Flüssigsalzreaktoren" oder z.B. bei www.energyfromthorium.com). Leider hat sich die aktuelle Kernindustrie auf eine Grundart von Kernspaltungs-Reaktoren (heterogene Reaktoren) versteift, bei welcher ein immenser Mehraufwand notwendig ist, um ein vergleichbares Ziel zu erreichen (DU hast es ja bereits angesprochen). Dieser Umstand ist sehr schade, da es eigentlich alles andere als notwendig ist.

Alternative Reaktorkonzepte (homogene Reaktoren) sind bereits in der Vergangenheit im MW-Bereich als Prototypen gebaut und erfolgreich betrieben worden. Leider ist eine Industrie, hier im Speziellen die angesprochene Kernindustrie, naturgemäß in erster Linie an Gewinn verpflichtet, und scheut eher Investitionen in Grundlagenforschung/ Verbesserungen (daher ist das ja auch bei fast allen Bereichen Staats-Angelegenheit). Diese Verbesserungen würden den bestehenden Brennstoff-Kreislauf, mit all seinen Organen, fast überflüssig machen. Somit würde sich natürlich auch anfangs der industrielle Gewinn/ Einfluss vermindern. Mit Hilfe der alternativ homogenen Reaktortechnik, bei welcher eine Abtrennung der Spaltprodukte gleich im Sicherheitsbehälter des Reaktors erfolgt, sind die separate Wiederaufbereitung, die Brennelement-Fertigung, der Brennelement-Transport, die Brennelemente-Lagerung in Abklingbecken, also Brennelemente überhaupt, nicht mehr notwendig. Das einzig was zu solch angesprochenen alternativen Reaktoren kommen müsste, ist chemisch reines Uran/Thorium (zu Anfangs auch noch angereichert oder halt Plutonium). Das einzige was aus solch angesprochenen alternativen Reaktoren als Abfall ab geht, sind dann nur noch die hoch aktiven Spalt-Produkte. Und eben wegen dieser hohen spezifischen Radioaktivität ist die Gefahr, welche von diesen Spaltprodukten ausgeht, nach etwa 500 Jahren nur noch auf dem Niveau von natürlichem Uran-Erz (Pechblende). Das bedeutet, an eine Endlagerung brauch überhaupt nicht mehr gedacht zu werden.

Doch leider sieht die gegenwärtige Industrie keine Motivation, diese Entwicklungen ohne staatliche Motivation zu betreiben. Aber das ist nun einmal so, ganz gleich welche Industrie man betrachtet (siehe "regenerative-Energien").

Nochmals vielen Dank für Deinen Kommentar :-)

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Wasserkraftwerk

Statistisch gesehen sind Wasserkraftwerke die saubersten Kraftwerke, gefolgt von Windkraftanlagen, Solar, Biogaskraftanlagen, Kernkraftwerke, Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke, genau in dieser Reihenfolge. Man darf sich allerdings nicht auf eine Energiequelle festlegen, welche am umweltfreundlichsten, nur zu bestimmten Zeiten etc, läuft. Das geht technisch gesehen nicht und würde den Netzbetrieb schaden. Ich Persönlich favoritisiere in diesem Fall Kern- und Gaskraftwerke, neben den Erneeuerbaren Energien Wind, Solar und Wasser aber ohne Biomasse, denn statistisch gesehen macht es keine Umweltverschmutzung, da kann man immer schönen, direkt gesehen nämlich schon.

Kohlekraftwerk

Kohlekraftwerke emittieren am meisten CO2 und CO2 ist die Grundlage allen Lebens. Für viele Pflanzen wäre ein dreifach höherer CO2-Gehalt in der Atmosphäre optimal. Es gibt einige die glauben, dass es dadurch wärmer wird. Selbst wenn man den Quatsch glaubt, ist unstrittig, dass warme Zeiten für die Menschheit immer gute Zeiten waren. Wenn die Rekultivierung vernünftig geregelt ist, wie in Deutschland, wird die Landschaft dadurch ökologisch aufgewertet.