Umsteigen auf M-Gleis?
Hallo, liebe Modellbahner da draußen.
Ich plane einen (großen) Anbau für meine C-Gleis Anlage aber mir fehlt das nötige Kleingeld. Ich habe überlegt stattdessen mal einen Märklin-Hobbyladen (Ja, die gibt es tatsächlich noch) abzuklappern, oder im Internet günstige M-Gleise zu besorgen. Die sehen zwar größtenteils klobig aus mit ihren Weichenlaternen, die nach Spur Null aussehen, aber ich denke damit kann ich mich abfinden. Auf anderen Plattformen habe ich gelesen, dass M-Gleise sehr schnell auch unter normalen Bedingungen (Keine zu hohe Luftfeuchtigkeit) rosten. Daher bin ich verunsichert, denn es möchte sicher niemand dass einem die Gleise wegkorrodieren, sobald sie fest eingeschottert sind.
-Ist die Betriebssicherheit durch die "ältere Stromübertragung", und die höheren Schienen als beim C-Gleis gefährdet (Insbesondere von kleinen Fahrzeugen wie dem Wismarer Schienenbus)?
-Rosten die wirklich selbst bei nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit von alleine?
-Gibt es auch Weichen mit Endabschaltung der Weichenantriebe? Die habe ich noch nicht gefunden
-Würdet ihr mir im Bezug auf die Funktion abraten SEHR abraten?
Danke für eure Antworten.
3 Antworten
Hallo.
Es gibt Übergangsgleise von M auf C Gleis sowie vom K auf C Gleis und von K auf M Gleise.
Meine analoge, nostalgie Anlage besteht nur aus M-Gleisen. Und diese sind teilweise schon 35 Jahre alt. Und Rost haben diese bisher nicht angesetzt.
Die Böschung der M-Gleise habe ich eingeschottert. Das ergibt sofort ein gefälligeres Bild.
Und die M-Gleise sind absolut betriebssicher, sowohl bei der Stromversorgung und dem Fahrverhalten der Loks und Wagen.
Und digital kannst du auch mit den M-Gleisen fahren.
Und was die Weichenlateren anbelangt, betrift die Übergröße nur die Weichen aus den 50 bis 60 Jahren. Danach wurden die Weichenlateren kleiner.
Dauerstrom für die Weichenantriebe ist schlecht, denn das verkraften die Spulen nicht lange. Zum Schalten der Weichen, nutze die Weichenstellpulte. Diese geben beim drücken einen kurzen Impuls zum Stellen der Weichen.
Mit dieser Methode funktionieren meine Weichen auch schon seit 35 Jahren.
Aufpassen musst du bei langen Wagen und Loks, solltest du dir wirklich die Asbach Uralten Weichen zulegen, dass die Loks und Wagen beim Abbiegen nicht an den Weichenlateren hängen bleiben.
Bei sorgfältiger Verlegung fahren auch neue Fahrzeuge problemlos über die M-Gleise.
Wenn du Schattenbahnhöfe anlegen willst, kannst du ja in den verdeckten Bereichen M-Gleise verwenden und im sichbaren bereich K oder C-Gleise.
Im Internet würde ich keine Gleise kaufen.
Nicht alles was du auf den Bildern siehst entspricht der gelieferten Ware.
Gehe lieber auf Börsen, die jetzt auch wieder statt finden.
Dort kannst du das Material sichten und entscheiden.
Und die Preise sind sehr moderat.
Für Märklinbahner gibt es ein neues, sehr informatives Forum.
Dort kannst du deine Fragen von reinen Märklinisten beantwortet bekommen:
http://www.maerklinh0forumonline.de/
Die Qualität der Gleise ist mitunter sehr unterschiedlich. Vor 30 Jahren waren die M-Gleise nicht besonders rostanfällig, wie es sich mit späteren Gleisen verhält mir nicht bekannt. Wenn die Gleise gut verschraubt sind dann sind sie durchaus betriebssicher. Man muss bei der Montage halt auf guten Kontakt der Segmente achten. Zusätzlich kann man auch die Schienenstöße verlöten, dann sind aber Änderungen schwierig.
Die Weichenantriebe der M-Gleise brauchen keine Endabschaltung, sie arbeiten mit einem Selenoidantrieb und werden in den jeweiligen Endstellungen durch eine Feder gehalten. Zum Umschalten genügt ein Stromstoß.
Die M-Gleise sind eher im Spielzeugbereich der Modelleisenbahn angesiedelt als im Modellbereich, daher auch die übergroßen Weichenlaternen.
Auf die Dauer wird es bei Dauerstrom zu einer Überhitzung kommen.
Würde davon abraten. Weniger ist oftmals mehr! Schaue dir doch mal das K-Gleis an. da hast du viel mehr Möglichkeiten und kannst die Gleis-Geometrie flexibler gestalten, eventuell Unterflurantriebe einbauen..
Kann man die Weichenantriebe auch mit Dauerstrom betreiben?