Märklin M-Kleise reinigen

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Das "M- Gleis gab es ja in 2 Ausführungen. Mittelleiter als durchgehende Schiene und Mittelleiter als Punktlinie. Optisch war das sog Punktmittelleitergleis ein großer Gewinn gegenüber der zuvor gebauten Version. Was das sauberhalten angeht, ist der Durchgehende Mittelleiter etwas im Vortiel, da er eine bessere Stromübertragung ermöglicht. Nun aber zum Reinigen der Gleise, Beobachte mal, wo an den Stellen, an denen eine Lok stehen bleibt Funken zu sehen sind. Mittelléiter oder Fahrschiene. Dann weißt Du schon mal, wo das Problem herkommt. Kann es auch sein, dass die Schienenverbinder recht lose sind? Dann hilft es, diese mit einer kleinen Zange und etwas Gefühl ein wenig enger zu biegen. Auch den Kontaktzungen der Mittelleiter sollte diese Aufmerksamkeit zu Teil werden. Mehrfacheinspeisungen, wie schon von Kollegen erwähnt, sind ebenfalls eine gute Hilfe um besonders bei längeren Strecken, die nicht als Kreis geführt sind, eine konstante Stromversorgung sicher zu stellen. Spätestens, wenn Signalabschnitte eingebaut werden, zwischen denen auch unbeeinflussbare Abschnitte liegen, müssen diese ja einzeln versorgt werden. Zum Reinigen aller Gleise eignen sich das schon erwähnte K 60 und das Schienenreinigungsmittel von Trix. Nachteil, beide hinterlassen einensehr feinen Schmier auf den Schienen, welcher den Haftreifen der Loks schadet. Die können so ausleihern, dass Sie zu letzt von den Rädern rutschen. Ein Schienenreinigungsgummi ist da schon besser geeignet. Der anfallende Abrieb sollte jedoch mit einem Staubsauger abgesaugt werden, da er sonst über die Räder in die Getriebe der Loks geraten kann. Leider erreicht der Gummi aber nicht die Punktkontakte der M -Gleise. Da gibt es dann die Möglichkeit, die einzeln mit Schmirgelleinen zu bearbeiten oder ein Personenwagen mit einem Schleifer für die Innenbeleuchtung wird als solcher ausrangiert und der Skischleifer mit eben dem Schmirgelleinen beklebt. Der kann dann als Reinigungswagen die Arbeit verrichten. Als Körnung würde ich etwa "P 240" verwenden. Sind nur kurze Stromunterbrechungen gegeben, lohnt das eher nicht. Dann ist die Handarbeit die wohl erfolgversprechendste Methode. Viel Erfolg wünscht Carsten1

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Modellbahnen aufgebaut, Beruf Maschinenbau

usbler01 
Beitragsersteller
 05.03.2012, 15:14

OK dann werde ich das mal ausprobieren ich wollte nämlich unbedingt vermeiden die Gleise auszutauschen, um noch ein Stück Nostalgie zu behalten. Danke :D

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M-Gleis ist, je nach Zustand, recht heikel, aber in der Regel immer irgendwie reparabel, solange sich die Schienen noch nicht von der Bettung gelöst haben.

  1. Mittelleiter hat keinen oder nur schlechten Kontakt zum Nachbargleis. Beim Zusammenstecken von M-Gleis immer darauf achten, dass die beiden Laschen mit gewissen Druck gegeneinander pressen. Stimmt der Anpressdruck nicht, dann kommt an der Nachbarschiene zu wenig (= Übergangswiderstand) oder nichts mehr an. Die Lok bleibt stehen. Ist die Lasche abgebrochen, kann man sich eigentlich nur noch damit helfen, dass man zwei Gleise aneinander lötet oder das betreffende Gleisstück ausmustert.

  2. Sind die Punktkontakte sauber? Gerade bei länger nicht benutzten Gleisen bildet sich auf den blank geschliffenen Köpfen der Punktkontakte eine Oxidschicht. Diese muss herunter geschliffen werden. Das geht auch mit einem Rubber. Schmirgelpapier kann ich zur Reinigung generell nicht empfehlen, die Riefen, die im Metall dabei entstehen, begünstigen die Wiederanhaftung von Dreck und Oxidation extrem. Wenn überhaupt, NUR den Mittelleiter mit Schmirgelpapier bearbeiten. Dadurch, dass dort ständig der Skischleifer drübergleitet, putzt er sich im laufenden Betrieb praktisch fast von selbst.

  3. Verbogene Gleise: a) Zunächst die Laschen. Diese sind oft aufgebogen. Nur wenn die Laschen sauber fluchten, ist die elektrische Verbindung sicher gegeben. Meistens ergibt sie sich zwar auch so, da das gesamte M-Gleis, samt Bettung, den Rückleiter bildet, aber eben nicht immer. Auch mechanisch sind die Laschen nicht unwichtig, denn aufgebogene Laschen begünstigen einen Horizontalversatz im Schienenstoß und der begünstigt dann Entgleisungen. b) M-Gleis ist nicht trittfest. Hat das Gleis eine "Bügelfalte" entlang des Mittelleiters? Dann ist dort vermutlich einmal drauf getreten worden. Hier hilft nur noch ein Zurückbiegen in die ursprüngliche Position. Das geht mit etwas Muße recht gut, nur der "Kniff" wird auch dann immer noch zu sehen sein. Bei gebogenen Gleisen ist darauf zu achten, dass das Gleis an allen Punkten sauber aufliegt. Sonst kann ein darüber fahrender Zug "abheben" und entgleisen. c) Durchgedrückter Mittelleiter. Schauen die Punktkontakte überhaupt noch richtig oben raus? Wenn nicht: Gleis umdrehen und mit einem Stempel den Mittelleiter wieder in Form biegen.

Generell ist bei stark verbogenen Gleisen anzuraten, das betreffende Gleisstück auszuwechseln. M-Gleis ist gebraucht gleich konvolutweise zu bekommen, und das recht günstig. Das Gleissystem entspricht halt einfach nicht mehr den heutigen Erfordernissen an die Optik. Damals war es das beste Gleis auf dem Markt. Da bauten andere Hersteller Gleise mit Papp- und Bakelitschwellen. Selbst uraltes M-Gleis hat diese Gleise überlebt und sieht dagegen richtig modern aus. Mal sehen, ob wir das in einigen Jahrzehnten vom C-Gleis auch noch behaupten können.

Ich habe ein paar komplette total verdreckte M Gleise von Märklin mal probehalber in den Geschirrspüler getan um zu sehen was passiert und siehe da der Lack war noch drann der Dreck war weg danach gut trocknen lassen und eingebaut funktionieren bis heute . Wer es sich zutraut das geht auch mit den E Weichen man muss nur vorher die Elektrik und die Weichenlaterne demontieren hat ebenfalls problemlos geklappt 60 Grad mit Klaarspüler . Grüße vom Holger aus Dornstadt Analogbahner Märklin HO

Um gotteswillen lass nur das Schmiergelleinen von den Schienen. damit machst du nur noch mehr rillen in das Schienenmaterial und das ganze verschmutz nur noch schneller. Weiches Läppchen oder Reinigungsfils mit Reinigungsbenzin tränken, über die Gleise fahren mit leichten Druck, Die Gleise werden sauber

ich rainike die Klaise mit 3 Schiebelocks und 2 Rainikungswägen -

ja, echt; einen Schleifer von Märklin und einen mit rotierenden Filzen von Fleischmann.

wollte schon schreiben Merglien.