Umfrage: AHV-Kinderrente in/aus der Schweiz?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Leben & leben lassen 50%
es steht den Rentnern zu 33%
sonstiges ... 17%
jedem das seine. 0%
es wird ausgenutzt 0%
an der Schweizer Grenze ist Schluss 0%

1 Antwort

es steht den Rentnern zu

Salue

Schade eigentlich, dass die Antworter das Schweizer Altersvorsorge-System nicht richtig verstanden haben.

Wer ein Einkommen erziehlt bezahlt mehr oder weniger an die spätere AHV (Staatliche Altersrente). Der Betrag hängt von der Höhe des Einkommens ab.

Beim Bezug der Altersrente bekommt man in schlechtesten Fall 1700 Franken monatlich, aber nie mehr als 2300 Franken. Das heisst, Gutverdiener bezahlen sehr viel ein, bekommen aber im Alter trotzdem nicht mehr als die 2300 Franken, egal ob sie für 5000 Franken oder noch mehr einbezahlt haben.

Die Kinderrente basiert auf den normalen AHV. So bezahlen Reiche einen Teil der AHV der ärmeren Leute.

Den Rest aber haben sie zugute, denn sie haben ja überdurchschnittlich viel einbezahlt. Da ist es egal, wo sie wohnen.

Allerdings sind Rentner mit Kindern in der ersten Ausbildung doch eher selten.

Tellensohn


rockthekrokodil 
Beitragsersteller
 15.01.2024, 19:02

danke für deine Meinung ...

ja, ich kenne die Sozialsysteme in der Schweiz, speziell auch die 3 Säulen zur Vorsorge. Die erste Säule soll die Grundbedürfnisse des Pensionärs decken, die Maximalrente für eine Einzelperson ist meines Wissens aktuell 2´450 CHF pro Monat. Für das, was über die Grundbedürfnisse hinaus geht, sind die anderen Säulen vorgesehen, dh. es bleibt nicht bei diesem Betrag.

Den Rest aber haben sie zugute, denn sie haben ja überdurchschnittlich viel einbezahlt.

nein, nach diesem Prinzip funktioniert das Sozialsystem hinter der AHV nicht. Und erst recht nicht im Zusammenhang mit Ergänzungsleistungen für Kinder.

So bezahlen Reiche einen Teil der AHV der ärmeren Leute.

dieser Meinung bin ich nicht. Zum einen sind es einkommensabhängige Beiträge also zahlen Höherverdiener absolut betrachtet mehr ein (und deren Arbeitgeber), als Niedrigverdiener, nicht aber "Vermögende oder Reiche versus Arme". Zum anderen funktioniert die AHV nach dem Umlageverfahren, dh. aktuelle Beiträge von Arbeitenden finanzieren aktuelle Rentenzahlungen, die AHV-Ausgleichsfonds mal außen vor gelassen.

Da du ja offenbar auch aus der Schweiz bist, weisst du, dass es hier bei dieser Diskussion nicht um den bedürftigen Rentner geht, auch nicht darum, dass manch er & sie ihren Lebensabend vielleicht auch in Spanien oder Thailand oder sonstwo verbringen will. Auch nicht um bedürftige Hinterbliebene mit deren Kindern in CH nach einem frühzeitigen Tod.

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