Überfordere ich meine Kinder mit "Petterson und Findus"?
Meine mich liebende und nur-das-Beste-für-mich-wollende Mutter hat mal wieder zugeschlagen... :o(. Gestern wurde sie Zeuge, wie ich meinen Töchtern (fast drei) ein Buch von "Petterson und Findus" vorlas und sie war entsetzt! Das wäre noch viel zu früh und überhaupt nicht altersgerecht, ich würde sie vollkommen überfordern! Meine Mäuse sind absolute Leseratten und können stundenlang mit mir auf dem Sofa sitzen und lesen. Natürlich weiß ich, daß sie viele Dinge noch nicht bis ins Detail verstehen, aber den Kern der Geschichte erfassen sie immer sehr gut und sie haben dabei viel Spaß. Ist es denn wirklich möglich, daß ich ihnen mit zuviel und zu schwerem Text, schade?!?
10 Antworten
Im Gegenteil: Du förderst Deine Kinder, wenn Du ihnen vorliest. Würden die Kleinen sich überfordert fühlen, dann wäre es ihnen langweilig und sie würden sich dem entziehen wollen. Kinder erfassen mehr, als Erwachsene glauben wollen - und sie entdecken an einer Geschichte vielleicht auch ganz andere Seiten, als die "Großen". Schließlich sitzen sie auch auf großen Stühlen, essen an großen Tischen - und sind damit auch nicht überfordert, sondern wachsen (buchstäblich) in die Situation hinein. Ich finde es großartig, dass Du Dir Zeit nimmst und Spaß daran hast, den Kleinen vorzulesen! Sie werden bestimmt sehr klug und prima GF-Ratgeber!
Oh, danke! Aber nette Vorlesemamas kriegen halt nette Antworten! grins
Hallo dinorli.
Deine Töchter (Zwillinge?) sind prima. "Findus und Petterson" sind total schöne, kindgerechte Geschichten, die bei uns hier ebenfalls immer absolute Renner sind. Vor allem, wenn ich mit entsprechend verstellten Stimmen lese.
Lies ihnen vor, so lange ihr es mögt. Lesen und beim Lesen zuhören fördert die Entwicklung ungemein und unterstützt Fantasie, Sprachvermögen, Abstraktionsvermögen uvm.
Wenn Deine Töchter keine Lust mehr haben, stehen sie doch eh einfach auf und suchen sich ein neues Spiel -- stimmt's? ;-)
Mach bloß weiter damit und schick Deine Mama doch solange einkaufen. ;-)
Ich habe bei meiner Tochter (3 1/2) festgestellt, daß sie bei Petterson und Findus Angst bekommt und danach schlecht schläft (wir haben "Wie Findus zu Petterson kam" und der Dachs war wohl sehr gruselig für sie...) Also haben wir Petterson und Findus erstmal beiseite gelegt und sind im Moment beim "Kleinen Raben Socke" gelandet. Aber wenn deinen Kindern der kleine Kater gefällt würde ich sagen es spricht nichts dagegen ihnen diese Geschichten vorzulesen.Ich glaube nicht, daß sie dadurch überfordert werden. Warscheinlich ergänzen sie Dinge die sie nicht ganz verstehen oder noch nicht kennen durch ihre eigene Fantasie....
Ich finde es schön, dass du deinen Kindern vorliest. Wenn sie auch, wie du schreibst nicht jedes Detail verstehen, werden sie das Vorlesen genießen. Damit sind sie bereits auf dem besten Wege später eifrige Leser zu werden. Gerade die Bücher von Pedderson und Findus haben schöne Bilder mit vielen kleinen Sachen, die die Kinder nebenbei entdecken können. Mach weiter, die Kinder werden es dir danken!
Wieso solltest du sie überfordern? Solange sie Spaß haben und interessiert zuhören, kann es doch gar nicht schaden. Wären sie überfordert, würde sie dir und der Geschichte bestimmt nicht folgen. Das sagt mir zumindest mein gesunder Menschenverstand.
Ich danke dir! Mir sagt mein Verstand das gleiche! Mir war es aber wichtig, nochmal eine andere Meinung zu hören. Nicht das ich hier falsch liege - schließlich will ich meinen Kindern keinesfalls schaden!
DANKE! Ehrlich: So eine nette Antwort habe ich bisher auf keine meiner Fragen bekommen! Wenn ich könnte, würde ich den Daumen 10x drücken!!!