Trotz lernen schlechte Noten was kann ich noch tun?

4 Antworten

Wieviele Lerntricks kennst du ? Dass du mit Karteikarten arbeitest, finde ich schon mal gut. Aber wie formulierst du den Text ?

1) Es sollten deine eigenen Worte sein und kein fremder Text. Vorteil: Du hast den fremden Text vorher durchdacht und verstanden. Schreibe danach kurze Sätze.

2) Schreibe bildhaft und emotional: Benutze Wörter, die dich berühren und verwende Adjektive, die dich in die richtige ( d.h. zum lernen aufnahmebereite) Stimmung bringen. In einer Stimmung des Selbstzweifelns gelingt kein Lernen.

3) Versuche, Abläufe als Bilder zu merken: Benutze alle Sinne und stell dir vor, wie du mit deinen Händen arbeitest, was du fühlst, in welcher Ecke des Raums das nötige Werkzeug steht usw.

4) Nutze Merkwörter oder Abkürzungen. Ich konnte mir immer schlecht Zahlen merken, besonders im Geschichtsunterricht. Mit Hilfen wie: "333 bei Issus Keilerei" habe ich mein Gedächtnis überlistet. Frage nach oder Google, welche Merkhilfen es für dein Fachgebiet gibt.

Kopf hoch und alles Gute.


Miya1 
Beitragsersteller
 27.04.2018, 10:44

Danke! :)

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das ist halt jetzt ein powerjahr, da musst du durch --- danach hast du normale arbeit, kein büchergelerne und so.

und chefs würde ich nicht soviel privates sagen, das können die gegen dich verwenden. z.B. wenn es dann darum geht, dass du da übernommen werden willst, dann wirst du wohl eher nicht genommen wenn sie zuviel wissen was im gegensatz zu anderen kandidaten dich abwertet. und das ist jetzt nichtmal so dass andere besser sind: aber wenn die chefs nichts wissen, dann denken sie immer "das unbeschriebene blatt" ist besser als das wovon man alle schwachstellen kennt.


Miya1 
Beitragsersteller
 27.04.2018, 09:30

Ja das stimmt.

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Erstmal: Herzlichen Glückwunsch und mein Kompliment für die überstandene Depression. Sowas ist nicht leicht und ich muss auhc ganz ehrlich sagen, dass viele, sehr viele Leute, sich das nicht so einfach eingestanden und etwas dagegen gemacht hätten. Sich eine Depression einzugestehen und sich Hilfe zu suchen ist eine Sache, an der sehr viele scheitern und deswegen Hut ab, auch dass du dich deiner Chefin anvertraut hast (hätte ich, in deiner Situation, wahrscheinlich niemals fertig gebracht) damit hast du schon etwas geschafft, was viel eindrucksvoller ist, als das ganze Auswendiglernen.

Dazu möchte ich jetzt kommen: Beim Lernen ist es erstmal wichtig, dass du schaust welcher Lerntyp du bist. Manche Menschen lernen besser, indem sie einen Text lesen, manche hören ihn lieber, manche lernen durch aufschreiben besser, durch lautes Vorlesen, dadurch dass die den Text oder das was sie lernen müssen vor sich hin singen.

Dass du dich mit dem Stoff auseinandersetzt und wirklich lernst ist schonmal gut (und zeigt mir, dass dir wirklich was an dem Job liegt, genauso wie der Betriebswechsel, das zeigt auf jeden Fall nochmal zusätzlich, dass du eine ziemlich starke Person bist), wichtig ist jetzt aber, wie gesagt, dass du richtig lernst (also eben schaust welcher Typ du bist und wie du es am besten machen kannst). Ich persönlich würde mir einen Text oder so vornehmen, die wichtigsten Punkte markieren und rausschreiben, das evtl. so oft kopieren, bis es verinnerlicht ist, aber dir kann es vielleicht auch helfen, wenn du dir das Zeug aufs Handy sprichst (also über die Diktiergerätfunktion) und es dir vielleicht abends zum Einschlafen anhörst. So kann der Stoff sich über Nacht in deinem Gehirn setzen und es kann durchaus sein, dass du ihn schon am nächsten Morgen (oder nach ein paar Tagen) verinnerlicht hast.

Wichtig könnte auch sein, dass du wirklich emotional auch rangehst, also vielleicht mit ENtspannungsübungen. Sag dir, dass dir nichts passieren kann, dass du schon viel mehr geschafft hast als Ausweniglernen und dass du das jetzt auch schaffen kannst (ich weiß dass das bei Rückschlägen ziemlich schwer ist, aber positives Denken kann auch helfen. Es gibt Leute, die können lernen wie sie wollen, wenn sie in die Prüfung gehen und alles negatov sehen klappt es nicht). Vielleicht könnte es dir auch helfen mit Leuten zu lernen, die besser sind als du (es wird in der Berufsschule ja vielelicht jemanden geben, mit dem du dich gut verstehst und mit dem du vielleicht zusammen lernen könntest, das kann auf jeden Fall auch helfen):

Wichtig ist vor allem, dass du dich nicht unterkriegen lässt: nur weil du eine Depression hattest heißt das nicht, dass du dich nicht im Griff hast oder ungeeignet für deinen Job bist. Du warst depressiv, das hatte seine Gründe, aber die hast du jetzt aus der Welt geschafft und du hast es geschafft die Depression zu besiegen. Dass du einmal krank warst macht dich nicht zu einem schlechteren Menschen und als Zahnarzthelferin denke ich auch nicht, dass das jetzt super wichtig ist (Beamtin z.B. könntest du damit nur schwer werden). Da kommt es drauf an wie du dich in deinem Fach auskennst (worüber deine Leistungen in der Prüfung nicht unbedingt was aussagen) und auch wie du mit Leuten umgehst (was ebenfalls nichts mit deiner Depression oder deinen Noten zu tun hat).

Alles Liebe und viel Glück und Erfolg

Bevi


Miya1 
Beitragsersteller
 27.04.2018, 10:46

Wow! Was für eine schöne und ausführliche Antwort! Danke das nehme ich mir zu Herzen ☺️

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überleg dir, ob dieser beruf das richtige für dich ist. ich möchte nicht zum zahnarzt gehen, wenn ich wüßte, die zahnarzthelferin hat sich nicht im griff und mit depressionen zu kämpfen


Miya1 
Beitragsersteller
 27.04.2018, 09:29

Finde es schon traurig das man sowas sagt nur weil man unter deprission gelitten hat, man weiß ja die Vergangenheit nicht und so eine Antwort brauche ich nicht.

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BeviBaby  27.04.2018, 09:36
@Miya1

Keine Sorge, du hast nur keine andere Antwort gesehen, weil meine so lang war, dass es etwas gedauert hat sie zu schreiben:-)

Ich bin übrigens ganz deiner Meinung. Ich finde es auch nicht okay, dass Menschen, die mal in Behandlung waren, Depressionen hatten etc. gleich immer so abgestempelt werden. Es wird ja auch niemald als Dauerkrank betrachtet, wenn er sich mal einen bösartigen Leberfleck hat entfernen lassen.

Klar gibt es bei sowas Risiken, dass die Depression zurückkommen könnte (das will ich nicht kleinreden), aber du bist aus dem verantwortlichen Umfeld raus und hast dein leben und auch deine Krankheit wieder im Griff. Ob ich mich von dir behandeln lassen würde kann ich nicht sagen (da kenne ich dich einfach zu wenig), aber wenn ich eine Zahnarzthelferin sympathisch finde und mich dort gut betreut fühle, dann wechsle ich nicht den Zahnarzt nur wenn sie mal eine Depression hatte. Schließlich behandelt sie mich ja auch nicht, das macht ja eh der Arzt/die Ärztin, die da nochmal einen genauen Blick drauf hat:-)

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Miya1 
Beitragsersteller
 27.04.2018, 10:52
@BeviBaby

Wäre ich eine schlechte Auszubildende würde meine Chefin mir niemals eine 2. Chance geben 😂 Ich liebe meinen Job überalles und wenn ich diese Kinder sehe (Sind eine Kinderzahnheilkunde) dann geht bei mir mein Herz auf. Die deprission hatte andere Gründe ich litt 6 Jahre darunter. Da hat meine Ausbildung nichts zu tun. Finde es so traurig das nur weil man deprission hatte weniger wert ist und als wenn die Patienten wissen was im privaten Bereich passiert. Ich hoffe du verstehst was ich meine .. ich behandelt ja einen auch nicht schlecht nur weil ich zb weiß das der AIDS oder andere Krankheiten hat. Ich kann ja schlecht sagen den behandelnden nicht weil der krank ist. Danke für deine tolle Antwort. ☺️

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Miya1 
Beitragsersteller
 27.04.2018, 10:54
@Miya1

Und natürlich kann die Krankheit zurück kommen, das kann bei Krebs auch passieren. Das Thema deprission war jetzt auch nicht das Hauptthema hätte ich es nicht erwähnt würde es wahrscheinlich nur gute Antworten geben sage ich mal so. Ich habe es nur erwähnt damit man mich versteht und sich hineinversetzen kann das ich trotz Krankheit alles gegeben habe und das auch super überstanden habe und mich Personen anvertraut habe das andere niemals machen könnten. Bin schon ziemlich stolz auf mich ☺️

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BeviBaby  27.04.2018, 10:56
@Miya1

Ist selbstverständlich. Grade von solchen Leuten wie dir würde ich mich wahrscheinlich gerne behandeln lassen (oder eben mein Kind), einfach weil ich weiß, dass du mit ganzem Herzen bei der Sache bist und dir dein Job wirklich Spaß macht. Natürlich wissen Patienten das nicht (haben sie in meinen Augen auch nicht zu wissen).

Ich hatte es schonmal unter einem anderen Video stehen (da ging es um Notenschnitt für Medizinstudium usw.) und schon da meinte ich, dass es mir lieber ist mich von jemandem behandeln zu lassen, der vielleicht nicht so gute Noten hat oder eben eine zurückliegende Depression (Erkrankung an sich auch, obwohl ich da schon etwas vorsichtig wäre, einfach wegen Ansteckung etc., aber das ist bei Depression ja nicht möglich) und der seinen Job liebt, statt von jemandem, der es eben einfach nur macht, weil es das Beste war was sich ihm geboten hat und mich als Patienten auch spüren lässt wie wenig er von mir hält

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Miya1 
Beitragsersteller
 27.04.2018, 09:21

Dieser Beruf ist das richtige für mich. Und die deprission habe ich verarbeitet. Deine Antwort ist total unnötig und überhaupt nicht hilfreich.

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rafaelmitoma  27.04.2018, 09:23
@Miya1

tut mir leid, aber sie war ehrlich, siehst du irgendwo noch eine andere antwort

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