Trotz korrekter Lieferung Fall bei PayPal eröffnet?
Moin, als ich ein Produkt bei eBay Kleinanzeigen verkaufte, meldete sich die Kundin ein paar Minuten später, und meinte dass sie sich im Titel verlesen hatte. Aber der schmierige Geschäftsmann in mir dachte sich:"ach komm ignorier sie einfach, du hast ja nichts falsch gemacht". Nun erhielt ich bei PayPal einen Fall, in dem ich den kompletten Betrag zurückzahlen soll. In de, Fall war übrigens "nicht wie beschrieben" als Grund angegeben. Gibt es da irgendwelche Paragraphen mit der ich Sie konfrontieren kann?
4 Antworten
Nein, das haben sie getan.
Sie werfen dir §434 BGB vor.
Abweichung des Soll vom Ist-Zustand.
Für dich gibt es keine §§, die das erlauben würden.
laß dir den Artikel zurück schicken und ihr das Geld. Kann mal passieren, aber die Tonart ist ja nicht beste!
Gibt es da irgendwelche Paragraphen mit der ich Sie konfrontieren kann?
Erstmal gelten die PayPal-Nutzungsbedingungen für Dich:
Du bietest freiwillig PayPal an, ergo hast Du alle Richtlinien und Nutzungsbedingungen gelesen und ihnen bedingungslos zugestimmt.
Dazu gehört auch, dass ein Käufer bis 180 Tage nach dem Kauf das Recht hat, einen Käuferschutzfall zu eröffnen; das wolltest Du ja so und dafür hast Du ja auch noch die Gebühren bezahlt.
Und jetzt wird folgendes passieren:
PayPal friert das Geld ein, Du kommst nicht ran.
Auch dem hast du zugestimmt.
Du darfst nun abwarten, wie PayPal in diesem Fall entscheidet.
Und es ist eigentlich auch bekannt, dass PayPal erfahrungsgemäß in 99,9% aller Käuferschutzfälle auch tatsächlich für den Käufer entscheidet.
Es bleibt Dir dann natürlich unbenommen, Deine Forderung zivilrechtlich gegen den Käufer durchzusetzen.
Okay ich fühlte mich bis geradeeben noch auf der sicheren Seite, aber ich zahle es Lieber zurück.
Wegen Paypal kannst nichts machen. Berichte denen die Vorgeschichte. Manchmal geschehen Wunder.
Außerhalb von Paypal steht dir der normale zivilrechtliche Weg offen. Bei einem Mangel im Privatverkauf muss eigentlich der Käufer nachweisen dass dieser schon vor Versand vorlag.
Das heißt, du forderst das Geld zurück mit angemessener Frist.
Musst du wissen wie weit du es treiben willst. Das kannst bis zum Gericht ziehen, aber du streckst alle Kosten vor, kannst diese hinterher auch noch fordern, aber man weiß ja vorher nicht wie flüssig die andere Seite ist, oder wie alt. Bei Kleinanzeigen sind viele Minderjährige weil es da erlaubt ist, da wirds ne Schippe komplizierter.
Wenn du A'loch-sein nicht durchziehen willst, dann fang nicht damit an.