Traurig in erster eigener Wohnung?
Ich bin vor 1,5 Wochen ausgezogen, etwa 400km von meiner Heimat entfernt, fürs Studium. Ich wollte schon seit Jahren meine eigene kleine Wohnung, alleine leben und auch gern weiter weg um mal aus der gewohnten Umgebung heraus zu kommen.
Nun sind alle meine Wünsche wahr geworden und ich bin, Vorallem morgens, total traurig und nachdenklich. Meine Mutter war dieses Wochenende zu Besuch aber sie fährt gleich wieder und es zerreißt mich innerlich total.
Mein Studium fängt erst im April an, richtig was zutun hab ich somit nicht. Fürs Fitness Studio hab ich aktuell nicht genug Geld. Ich hab schon eine „Freundin“ gefunden, aber ihre Heimat liegt näher als meine und somit fährt sie dort auch öfter hin. Bei meiner Entfernung kann ich vielleicht so 1x im Monat in die Heimat.
Ich vermisse auch meine Katze, kann sie aber nicht herholen weil ich nur auf 20qm lebe.
Minijob will ich mir auch erst suchen wenn ich meinen Stundenplan kenne und weiß wieviel Zeit ich neben dem Studium haben werde.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen?
ich bin an sich schon sehr selbstständig und fühle mich in der Wohnung schon recht wohl aber dennoch hab ich innerlich ständig so ein trauriges Gefühl.
4 Antworten
Das ist normal .
Du musst dich einfach erst daran gewöhnen alleine zu Leben.
Bei manchen geht das schneller als bei anderen.
Natürlich merkt man mehr das einem was fehlt wenn man nichts zu tun hat, deshalb sollte man sich ablenken.
Vieleicht meldest du dich ehrenamtlich beim Tierheim, dann hast du auch Katzen die du mal knuddeln kannst.
Gehe schon mal in die Bibliothek und schau dir Einführungsbücher für dein Fach an. Erkunde die Bibliothek und das Unigelände.
Erkunde den Ort und dein Viertel. Was gibt es für Anlaufstellen, wo kann man abends hin gehen, wo könnte man sich mit anderen treffen, wo sind die Supermärkte, was kann man in der Gegend unternehmen?
Richte dein Zimmer persönlich ein, hänge/ stelle Fotos auf und Dinge, die dich an zu Hause erinnern.
Erstelle schon mal eine Morgen- und Abendroutine mit vertrauten Elementen, z.B. abends Eltern oder Freunde in der „Heimat“ anrufen.
Mache heute mal einen Rundgang durchs Viertel, mache Fotos und schicke sie abends an Freunde. Gehe mit deiner Mutter irgendwo frühstücken, entspanne dich dort, schaue dich um, bilde eine erste schöne Erinnerung.
Brich dein Studium ab, dir geht dabei doch viel Zeit verloren oder nicht ? Geh zurück in deine Heimat und schau das du wieder glücklich wirst. Glück und Zufriedenheit sind so wichtig im Leben und das es dir gut geht, alles andere ist bedeutungslos !
Naja ich wohne nichtmal 2 Wochen hier, ich denke man kann dem ganzen schon eine Chance geben. Zudem lässt sich mein Mietvertrag nicht so schnell kündigen + mein Zimmer in der Heimat gibt es nicht mehr.
Hey,
Wenn du dich erst eingelebt hast, das Studium beginnt und du neue Leute gefunden hast, wird alles besser.
Ich würde mir an deiner Stelle aber jetzt schon einen Minijob suchen. Geh am Abend bedienen oder so. So lernst du auch neue Leute kennen und das stünde deinem Stundenplan nicht im Wege
Da sitzen, nichts tun und däumchen drehen kann einem ja nur runter ziehen.
Geh raus, lerne die Umgebung kennen
Das wird schon werden
Ein Studium als verlorene Zeit zu bezeichnen, also da fehlen mir echt die Worte.
Wenn man sich jedes Mal von neuen Schritten im Leben abhalten lassen würde, weil einem das Neue auch mal Angst macht, würde man ja nie voran kommen.
Der schlechteste "Rat" den ich hier seit langem gelesen habe.