Transexuelle - oberflächlicher Wunsch?

7 Antworten

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Ntürlich ist das ein oberflächlicher Wunsch. Denn was viele Transsexuelle nicht verstehen ist, dass sie höchstens spielen können das jeweils andere Geschlecht zu sein, jedoch in Wahrheit keine Ahnung haben was das bedeutet, wie es ist, sich anfühlt etc.

Als Beispiel: Ein transsexueller Mann spielt eine Frau zu sein nach den Punkten die er selbst als "Frausein" anerkennt und vorstellt. Es handelt sich dabei um eine Wunschvorstellung, jedoch nicht um die Realität.

Dieser Mann hat nie erlebt wie es sich anfühlt als Mädchen aufzuwachsen, als Mädchen erzogen zu werden, die Pubertät einer Frau zu erleben, zu fühlen und mitzuerleben wie sich der Körper verändert, wie die Gesellschaft sich einer Frau gegenüber verhält etc. etc.

Sprich alles was eine Frau tatsächlich ausmacht, ist ihm fremd und wird es immer sein.

Selbst wenn er sein Gehirn in den Körper einer Frau verpflanzen ließe, wäre er nicht mehr als ein Mann im Körper einer Frau der so tut als wäre er eine Frau.

Von daher ist alles Transgendering und ähnliche Bewegungen (von denen wir nur hoffen können dass sie in Amerika bleiben und nicht zu uns überschwappen) rein oberflächlich und reichlich kindisch.


xXSnowWhiteXx  25.08.2016, 05:16

"Bull_shit"

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Andrastor  25.08.2016, 13:07
@xXSnowWhiteXx

Da du deine Aussage auch mit Argumenten untermauerst, wirkt sie auch überhaupt nicht aufgeblasen, eingebildet und wie der Wutanfall eines Kleinkindes.

...

Ups...

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schokocrossie91  18.08.2016, 15:46

Transsexualität darf gerne hinterfragt werden, das tut man aber nicht, indem man sie als "kindisch" betitelt. Das ist keine Diskussionsgrundlage - was du übrigens schön demonstriert hast.

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Andrastor  18.08.2016, 15:53
@schokocrossie91

Wie würdest du es dann betiteln, wenn ein erwachsener Mann in Kostüm durch die Straßen läuft und allen erzählt er wäre tatsächlich das als was er sich verkleidet hat.

Nehmen wir anstatt dem Kostüm einer Frau das Kostüm eines Eichhörnchens.

Wie würdest du es bezeichnen wenn ein Mann sich als Eichhörnchen verkleidet, im Park Nüsse sammelt und sich damit rechtfertigt ein echtes Eichhörnchen zu sein?

Findest du das nicht kindisch?

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schokocrossie91  18.08.2016, 15:26

Und alle Studien zu dem Thema sind gefälscht, Psychologen lügen und alle Transgender außerhalb der USA sind was, Spione? So so.

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Andrastor  18.08.2016, 15:29
@schokocrossie91

@schokocrossie91:

Hat nie jemand behauptet. Nur was Psychologen und Studien betrifft, wäre ich vorsichtig. Als Transgendering noch als psychische Krankheit bewertet wurde, gab es auch Psychologen und Studien, welche genau diese Ansicht bestätigten.

Heute muss man das Thema ja offensichtlich mit Samthandschuhen anfassen und darf es sich nicht erlauben Transsexuelle zu kritisieren.

Was du übrigens schön demonstriert hast.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 15:13

Ich wünschte, ich könnte den Danke Button vergrößern : ) 

Endlich, jemand der die "sinnhaftigkeit" zu verstehen scheint .

Und danke, dass du nicht unnötig beschönigst .

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Hallo. Nachdem ich einige der Antworten hier gelesen habe, hatte ich das Bedürfnis mich auch zu Wort zu melden. Ich versuche deine Frage so neutral wie möglich zu beantworten, entschuldige mich aber im Voraus, wenn das nicht ganz gelingt, da ich selbst transsexuell bin und das wohl etwas emotionaler sehe ; ) (Der folgende Text ist recht lang; die Abkürzung gibt es unter "Zusammenfassend...".)

Wie gesagt bin ich transsexuell und fühle mich als Mann. Mittlerweile hatte ich einige geschlechtsangleichende Operationen und habe noch zwei weitere geplant. Es ist einfach zu sagen, dass diese Operationen auf Äußerlichkeiten abzielen und nicht gänzlich falsch. Allerdings ist das Resultat für Außenstehende (beispielsweise Passanten auf der Straße) nicht immer zu sehen. In Bezug auf die Mastektomie (Entfernung des Fett- und Drüsengewebes der Brust) ist meist im Alltag kein Unterschied zu sehen, da der Betroffene vorher meist einen Binder o.ä. trug, um die Brust zu verstecken. Auch ist von außen nicht zu sehen, ob ein transsexueller Mann eine Gebärmutter hat oder nicht. Das Alles beziehe ich auf den angekleideten Zustand - sobald man nackt einem Menschen begegnet (intime Handlungen oder beim Arzt), ist das natürlich etwas Anderes. Auch gilt das für den Aufbau eines Penoids (also der Penis eine transsexuellen Mannes). Den sieht man im angekleideten Zustand nach meinem Empfinden nicht mehr oder weniger als bei einem biologischen Mann.

Bezüglich des Themas "echter Mann - echte Frau": Ich weiß, dass ich kein biologischer Mann bin, also dass ich für eine Erektion eine Prothese/ein Implantat brauche, dass ich keine Kinder zeugen kann etc. Zwar trifft das auch auf einige biologische Männer zu, aber ich wusste, worauf ich mich einlasse und nutze das ungern als Ausrede. Allgemein finde ich diese Thematik recht schwierig, da es mehrere Möglichkeiten gibt das Mann-Sein/Frau-Sein oder auch Männlichkeit und Weiblichkeit zu definieren. Genetisch, biologisch, psychologisch, sozial... daher kann jeder seine eigene Meinung habe und diese ist nicht gleich falsch im Vergleich zu anderen. Sie ist nur anders. Für mich setzt sich Männlichkeit zu Teilen aus psychologischen, biologischen (im Sinne von körperlich) und sozialen Elementen zusammen. So habe ich einen Vollbart, hatte Mathe als Leistungskurs und gucke nicht gerne romantische Filme. Andererseits bin ich auch nicht übermäßig sportlich, lese gerne, mag Sprachen, backe gerne und pflege Pflanzen erfolgreicher als meine Schwester. Was davon jetzt männlich oder weiblich ist, sieht jeder etwas anders - ganz zu schweigen von anderen Kulturkreisen.

Ganz unabhängig davon fühle ich mich männlich. Das ist für mich so selbstverständlich, da ich mich nie weiblich oder als Mädchen/Frau gefühlt habe. Die Operationen sehe ich als Korrekturen, da ich mit einem weiblichen Körper nicht leben kann. Ich habe es 18 Jahre lang versucht und das hat nicht geklappt. Durch die Mastektomie kann ich frei atmen und muss kein Kompressionshemd tragen. Durch die Entfernung der Gebärmutter muss ich keine Angst haben, dass Bauchschmerzen immer gleich Unterleibschmerzen und eine Regelblutung bedeuten (was meiner Ansicht nach weiblich ist). Durch den Verschluss von Vagina und den Aufbau eines Penoids fühle ich mich als Mann. All diese Operationen und Maßnahmen, die ich bereits hatte, dienten weniger dem Zweck, dass ich mich hübsch fühle, sondern waren gedacht, dass ich nicht in einem weiblichen Körper leiden muss.

Zusammenfassend also, um deine Frage etwas kürzer zu beantworten: Nein, ich bin kein biologischer Mann. Die Operationen dienten bei mir (und auch bei denen, mit denen ich darüber sprechen konnte) der Verringerung des Leidensdrucks, da ein Symptom der Transsexualität das Gefühl im falschen Körper zu leben ist, woraus ein sogenannter Leidensdruck hervor geht. Auch ohne Operationen fühlte ich mich als Mann - dem habe ich meinen Körper angeglichen. Ich mag zwar kein biologischer Mann sein und ein Gentest kann das auch jeder Zeit beweisen, dennoch fühle ich mich als 'richtiger' Mann. Und ich denke, dass es das Gefühl ist, worauf ist bei Transsexuellen ankommt.

Natürlich kann ich bei alldem nur nach meinem Empfinden und nach den Schilderungen urteilen, die ich von einigen (wenigen) Anderen gehört habe. Mit Sicherheit gibt es auch Transsexuelle, die das anders sehen und empfinden. Doch nicht alle 'haben etwas gegen sich' und durchlaufen die Operationen um 'oberflächlich' als Mann oder Frau durchzugehen.

Ich freue mich andere Meinungen zu hören :)


LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 19.08.2016, 21:33

Sorry, das wird vermutlich noch ein bisschen länger.. (sogar mit zwei Einleitungen^^)

Ich wollte eigentlich nicht darauf eingehen, weil ich das gefühl hatte, meine Ansicht liegt dir vielleicht etwas zu fern, um auf sie eingehen zu können . Du musst es auch nicht. Glaube mir bitte , ich möchte dich in keinster Weise verletzten. Genauso wenig. wie ich auf meinen Standpunkt behaaren werde, wenn du ihn nicht annehmen möchtest/kannst.  

Aber da du schriebst, 

"Ich freue mich andere Meinungen zu hören :)"   

...könnte es vielleicht interessant werden;)

Zuallererst, ich bin an dieser Frage wirklich interessiert, ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren - bin aber in der Regel recht Hartnäckig, wenn man mir nicht "klipp und klar" sagen kann, was man mir eigentlich sagen möchte - sondern sich vielleicht versucht von dem ein oder anderen Fakt zu drücken, ihn zu umsprechen. Aber wie gesagt, in deinem speziellen Fall, weil du bereits selbst sagtest, dass diese Diskussion für dich wohl etwas Emotionaler ist,  können wir uns schnell darauf einigen, dass wir uns nicht einig werden:)

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Also ,  ich spreche im Grunde von einer recht tiefgehenen , psychologischen Frage, welche sich nicht nur auf das Thema Transexualität anwenden lässt, sondern auf viele ähnliche Fragen - welche ebenfalls von der, einfach gesagt "Zufriedenheit mit sich selbst, der Annahme der eigenen individualität" handeln. 

Ich habe mich viel mit ähnlichen Themen beschäftigt, und bin selbst mein bestes ( nicht einziges) Versuchskaninchen. Meine Überzeugung bislang ist, dass sich hinter etwas "gefühlt Negativen" in einem selbst (Ein Mangelgedanke jedlicher Art) immer eine Ursache, ein Grund, ein bestehendes Muster erkennen lässt. Alles fängt irgendwo an, alles was man über sich sagst, hat man irgendwann beschlossen, meist ohne es zu merken ." Ich bin klug, dumm, herzlich,böse, hilfsbereit, freundlich, direkt, schüchtern, menschenfreundlich, habe oft Pech, mag mich, mag mich nicht."    - Das sind viele Eigenschaften, und ich meine sogut wie alle Eigenschaften. Was ich behaupte, ohne darauf zu bestehen, dass all diese genannten Eigenschaften wandelbar sind - potenziell, wenn wir es nur möchten . Das ist wie gesagt eine Behauptung, ich spreche sie aus, weil ich in meinem Leben selbst germerkt habe, dass ich selbst dieses Konstrukt, dieses Bild, von mir geschaffen habe.

Man muss garnichts sein, sage ich gerne. Nach vielen Jahren, in denen ich feststellte, dass sogut wie alle meine Charakterzüge durch einen Glauben erschaffen wurden, welchen in meinen frühesten Gedanken/Urteilen wiederzufinden waren. Man kann alles in Frage stellen, und es wird sich wandeln . Sagst du,dass du etwas nicht denken möchtest, denkst du automatisch etwas anderes. Gedanken verfolgen einen, aber man kann sie stets durch neue Ersetzen, und sich zumindest für den Moment helfen. Und wenn ein Gedanke nun immer wieder kommt, und einen nicht loslässt, sind dies immer negative Gedanken, "ungute Gefühle", Dinge, welche festgeschrieben zu sein scheinen, einfach nur weil unser Verstand uns sie immer wieder vorspielt, und uns dadurch das Gefühl gibt, es gäbe keinen Ausweg. 

Und nun ist meine Erfahrung mit diesen drückenden Gedanken, dass sie einen nur auf etwas aufmerksam machen. Auf ein Gefühl, welches man unterdrückt, etwas, was man sich selbst nicht eingestehen möchte. Ich selbst litt z.b. lange unter einer ziemlichen Paranoia, ich hatte angst um mich, um meinen Körper. In mir hatte sich der Gedanke breit gemacht, dass mir etwas passieren könnte. Ich wollte diesen Gedanken nicht annehmen, ich wollte niemand sein, der sich schlecht fühlt, der Paranoid ist, der Angst um sich selbst hat. Also versuchte ich es mit "positiven Gedanken" , "gutreden" zu überspielen . Doch es funktionierte nicht, ich wurde verfolgt von Bildern, Herzschlag-Unregelmäßigkeiten, ich konnte spüren wie mein Körper auf all diese Gedanken reagierte. Ich hatte meine Schweißdrüsen nicht unter Kontrolle, ich konnte nicht einschlafen. Es war übrigens nichts "gravierendes" passiert zuvor, es passierte sicher etwas, aber ich erlitt sicher kein Trauma. Diese Gedanken hatten mich aber im Griff, sie wurden stärker, je stärker ich sie werden ließ, und ich ließ es zu, weil ich keinen Ausweg kannte. Es ist zum verzweifeln, wenn dein Verstand dir solch unschöne Begebenheiten vorspielt, dir deinen Tot zeigt, dich mit jeder Erdenklichen Krankheit konfrontiert. Ich möchte kein Mitleid erregen, es geht darum, dass dieser Zustand in meinen Leben immer mehr oder weniger vorhanden war. Er spitzte sich irgendwann zu - das schilderte ich gerade./// Fortsetzung folgt, Sorry:)

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 19.08.2016, 21:50
@LoparkaLisa

Wie will man einen Ausweg sehen , wenn man sein Leben nicht anders kennt, wenn man sich nicht anders kennt, wenn man seinen Verstand nicht anders kennt? Gibt es einen Ausweg aus diesem Erdrückenden Gefühl, welches einen zu etwas macht, was man eigentlich nicht sein möchte? Es ist auf jeden Fall schwer, aber für mich gab es einen, und dies ist meiner Auffasung nach nicht nur der Schlüssel um mit Paranoia umzugehen, sondern um alle Konflikte zu lösen. 

...
Es muss in einem brodeln, wie dies auch kommt - man muss seine Gedanken ehrlich annehmen können, ohne sich davor zu fürchten, was auch kommt - und man muss dabei wissen, dass man keine Angst haben muss - man muss sich der Stärke seines Willens bewusst sein, um überhaupt erst das Vertrauen aufbringen zu können , daran zu glauben, dass man nicht in Stein gemeistelt ist.

Kurz gesagt - man muss aus tiefsten Herzen daran glauben können, dass man Fähig ist seine Gedanken und Gefühle zu ändern.  

Und jetzt der Abschluss, ich denke eben konkret, dass das Gefühl nicht im richtigen Körper zu sein, ebenso seinen Ursprung hat, dadurch ebenso "nur" ein Gedanke/Gefühl ist, und dadurch genauso wie all die anderen negativen Empfindungen zu sich selbst - aufgelöst werden kann . 

Ganz sicher bin ich mir aber nicht, es könnte sein, dass sich dein Gefühl des "Ich bin nicht was mein Körper darstellt" , von meinen Beschriebenen Gefühlen, Charaktereigenschaften unterscheidet. Dass es tatsächlich tiefer sitzt, zu dir Gehört. Du mit dem Gedanken/Gefühl - mit der Ansicht geboren wurdest, dass du nicht das bist, was du "eigentlich" bist. Doch was ist eigentlich ein Mann? Was ist eigentlich eine Frau? Was stört dich an einer Vagina, was stört dich an Busen? Was stört dich an der Gebärmutter? Sind es die einzelnen Elemente? Wohl eher nicht, es ist denke ich das gesamtbild Frau, wie es ist, und gesehen wird. Und mir fällt es nunmal schwer zu glauben, dass nicht mehr dahinter steckt als ein einfacher " ich bin eigentlich etwas anderes" Gedanke . Ich vermute, und entschuldige mich im Vorfeld für diese waage Behauptung, dass du an dem "Bild Frau", unserer Gesellschaft etwas auszusetzten hast, dass dir nicht gefällt, was Frauen in der Regel sind und Darstellen , wie sie gesehen werden, wie man sich Gegenüber Männern zu verhalten hat. Und ich meine, deshalb, dass dies Oberflächlichkeiten sind, dass Frauen nicht sein müssen ,was die Gesellschaft von ihnen verlangt, genausowenig wie Männer. Es ist egal ob du eine Frau oder ein Mann bist, sei wie du bist - und weiß zu Schätzen was du bist. (Das ist kein Befehl, nur meine Ansicht, wie ich sie jedem anderen sagen würde) 

Nochmal kurze Abschluss-Abschluss, entschuldige falls einiges sehr direkt formuliert ist, und dich direkt anspricht. Ich akzeptiere wie gesagt gerne, wenn dir das alles nicht entspricht. Ich hoffe aber auf freundliche Antwort:)    Und, ich kann mich irren - das gebe ich zu. Ich glaube viel zu wissen , aber ich kenne nicht alle Menschen. 

Lg;)

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sangreazul  19.08.2016, 22:50
@LoparkaLisa

Danke für deinen Kommentar. Ich finde es sehr erfrischend mit jemandem tiefer gehend über das Thema zu sprechen und dabei einen freundlichen Ton beizubehalten.

Wenn ich dich richtig verstanden habe (entschuldige, ich bin in Psychologie mit philosophischen Ansätzen noch nie sehr gut gewesen), dann stellst du die These auf, dass jedes negative Gefühl auf einem Grund oder ähnlichem basiert, wobei man diesen Grundstein bewusst oder unbewusst selbst gelegt hat. Die Diskussion über bewusst und unbewusst finde ich sehr interessant, aber ich denke, dass das hier den Rahmen sprengt. Wichtig finde ich die These "negatives Gefühl durch Ursache/Grund/Muster", vereinfacht formuliert.

In Bezug auf deine Paranoia konnte ich leider nicht erkennen, ob du einen Grund oder ein Muster ausmachen konntest. Vielleicht habe ich das auch nur nicht herauslesen können. Hierbei ist deine Paranoia also das negative Gefühl, das sich zwar nicht nach einem Trauma entwickelte, aber - so vermute ich - auch nicht plötzlich kam. Also hat es sich über einen gewissen Zeitraum entwickelt, oder? Das verstehe ich insofern, dass es sich steigert und schlimmer wird, bis du (so hoffe ich), das Gefühl durch deine eigene Willensstärke überwinden konntest.

Ich habe versucht dieses Konzept auf mich anzuwenden und habe nachgedacht. Das hat mich daran erinnert, dass eine Freundin mir, nachdem ich ihr von meiner Transsexualität erzählte, sagte, dass ich schon vorher und seit sie mich kennt immer unzufrieden wirkte. Ich glaube ihr Wortlaut war "als wärst du mit dir und der Welt unzufrieden und unglücklich". Dabei stellt sie fest, dass sich dieser Eindruck mit meiner Transition (also meinem Wechsel vom Leben des weiblichen Rollenbilds zum männlichen Rollenbild), immer mehr änderte und ich "befreiter und glücklicher" wirkte. Da glücklich und unglücklich auch sehr dehnbare Begriffe sind, beziehe ich mich mal lieber auf meine Zufriedenheit. Wenn ich also meine Zufriedenheit vor meiner "Erkenntnis" transsexuell zu sein betrachte, so fällt mir auf, dass ich ein recht aufmüpfiges Kind war. Ich war nicht zufrieden mit mir, war stur und habe gemacht, was ich wollte. So habe ich mit Jungen gespielt und bin auf Bäume geklettert, bis der gesellschaftliche Druck mit dem Einsetzen der Pubertät stärker wurde und ich mich wie ein Mädchen verhalten sollte. Schon vorher war ich nicht zufrieden mit mir und meinem Leben, was sich dann verstärkte. Um auf die ursprüngliche These zurückzukommen: Hierbei würde ich das negative Gefühl als Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, der eigenen Rolle beschreiben. Die Ursache dafür Transsexualität.

Und hier beginnt das, wobei - nach meinem Wissensstand - sich die Forschung auch nicht sicher ist: Wodurch entsteht Transsexualität? Nach meinem Wissensstand gibt es verschiedene Theorien: 1. durch eine Schwankung/Veränderung im Hormonhaushalt während der Schwangerschaft. 2. durch die Erziehung oder fehlende/übermäßige Prägung des einen oder anderen Geschlechts. 3. durch das Umfeld geschieht selbiges. 4. Transsexualität ist genetisch veranlagt.

Welche davon zutrifft, kann ich nicht sagen. Die zweite und dritte These würden deinen Ansatz, dass ich mit dem gesellschaftlichem Rollenbild der Frau im Allgemeinen nicht einverstanden bin, unterstützen. Hierbei muss ich aber sagen, dass ich Frauen immer als stark und weiblich kennen gelernt habe und nicht als das "schwache aber schöne Geschlecht". Auch ist meine Mutter verheiratet und weiblich in ihrem Auftreten, aber stark privat und im Beruf.

Was nun die Definition von Mann und Frau und meine Haltung gegenüber weiblichen Geschlechtsmerkmalen und -organen betrifft: Erst einmal habe ich keine Probleme mit den Geschlechtsmerkmalen von Frauen im Allgemeinen. Sicherlich kann ich diese oder jene als schön oder weniger bezeichnen, abhängig von meinem Empfinden, aber ich lehne sie nicht kategorisch ab. Es ist eher so, dass ich diese Merkmale an mir ablehn(t)e. Sie waren wie etwas, dass da nicht hingehört. Bevor ich mir darüber im Klaren war transsexuell zu sein, war es wie ein Fehler im Bild, den man nicht ausmachen kann, sei es nur ein falscher Pinselstrich. Sobald man diesen Pinselstrich erkennt, dominiert er das gesamte Bild und tritt erst in den Hintergrund, wenn er kaschiert wird. Sie gehörten nicht zu mir, waren mir fremd, obwohl sie mir vertraut waren. Dies führt mich zur Definition von Mann und Frau. Diese Definition verbinde ich stark mit biologischen (phänotypischen) Eigenschaften, wohingegen männlich und weiblich wieder stark gesellschaftlich-historisch bestimmt sind.

Zusammenfassend: Da ich nicht weiß, wie Transsexualität entsteht, kann ich weder bestätigen noch mit absoluter Sicherheit leugnen, mich bewusst oder unbewusst dafür entschieden zu haben. Auf jeden Fall fand diese Entscheidung, wenn es denn eine war, in meinen ersten Lebensjahren statt, was ich für eine Ablehnung des Frauenbilds in unserer Gesellschaft recht früh finde.

Freue mich auf deine Antwort :)

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 19.08.2016, 23:21
@sangreazul

Darf ich Fragen, findest du deinen Körper grundsätzlich "schön" als Frau , hast du einen "normalen" Körper gehabt ? Oder sticht irgendetwas an dir hervor, hast du Körperliche/optische oder auch innerliche "Abweichungen". Sorry für die direkte Frage, aber wäre interessant:) 

Ich möchte einen ziemlich Banalen Gedanken von mir mitteilen, welchen ich an anderer Stelle (mit jemand anderem hier) schon zur Sprache brachte. 

Er ist einfach, ich konnte ihn aber bis jetzt nicht umstoßen, er erscheint mir "wahr" . : Gehen wir ein, zwei hundert Jahre zurück. Gab es da schon "Menschen wie dich" ? Damals konntest du deinen Körper garnicht anpassen, du konntest diese äußerlichen Erscheinungen also nur sehr bedingt beeinflussen. Das Maß, war ein ganz anderes, ein Mensch wäre wohl garnicht auf den Gedanken gekommen, da er nur ein Wunschtraum hätte bleiben können . Nun wären diese Menschen "verdammt" gewesen , ihr Leben lang unglücklich zu sein ,da sie ihr tiefes Verlangen, oder wie du dieses Gefühl auch nennen magst - nie hätten ausleben können . Vor 100 Jahren , hätte sich diese diskussion also erübrigt. Man hätte dem Menschen geraten, die Lösung seines Konflikts an anderer Stelle als seinem "gottgegebenen" Körper zu suchen . Das ist für mich ein ziemliches "totschlag" argument - ist aber nicht meine Absicht damit das Gespräch zu beenden;) Ich sage dir nur ehrlich, dass ich nach wie vor an meine "Theorie" glaube. ..Führe es etwas weiter...Wann ist also Transexualität entstanden, so wie du sie kennst und wahrnimmst. Was kann Transexualität sein? Denn demnach was ich sagte, könnte selbst dieser Wunsch der "Transformation" zwar damals vorhanden gewesen sein, würde sich aber dennoch auflösen lassen - müsste sich auflösen lassen. 

Und ich kann einfach nicht glauben(habe es bis jetzt nicht geschafft), dass unsere Welt so geschaffen wurde, das Menschen mit einem bewusstsein geboren werden, welches sie auf die unzufriedenheit mit dem eigenen Körper fokussieren lässt. Wenn ich keinen Denkfehler habe, ist Transexualität in dieser Form ein "neues "Phänomen. Der Gedanke das dein Körper anders sein muss um Glück zu erlangen, kann einfach nicht so alt sein . 

Wenn wir das so hinnehmen, kann es natürlich dennoch sein ,dass sich mit der Entwicklung der Menschheit ebenso dieser Gedanke erst entwickelt hat, die Möglichkeit, dass ein Mensch geboren wird, welcher unüberwindbar an den Gedanken gebunden ist sein äußeres ändern zu müssen . 

Für mich, klingt es schräg;) Vielleicht lass ich es auch etwas schräg klingen ;) 

Ja, ich bitte um deine Meinung :)


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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 19.08.2016, 23:36
@LoparkaLisa

..jetzt hab ich ganz vergessen auf deine Fragen einzugehen . Paranoia. Ich habe keinen konkreten Grund gesucht, kein Ereignis. Ich habe bei sovielen Sachen in meinen Leben gesehen, dass sie wandelbar sind. Wo ich es nie für möglich gehalten hätte, garnicht daran gedacht habe. Dinge, die auch Mehrheitlich als feste Charakterzüge anerkannt sind, zumindest im Gespräch mit Menschen immer als solche dargestellt werden. ..Sodass ich die Überzeugung aufbauen konnte, dass auch diese "Erscheinung" ,die Paranoia, nur vorübergehend wirkt, und sich verabschiedet, sobald ich selbst den glauben daran verliere. Oder umgekehrt, den glauben entwickeln kann, dass es auch anders geht . Und dies war ein Prozess, es wurde weniger,  und mir kamen dabei viele Gedanken, die es mir erleichterten. Momentaufnahmen , in denen ich spürte wie es war von diesem Gefühl befreit zu sein , mal mehr, mal weniger. Es kamen mir "alte" Gedanken - welche die Paranoia damals verstärkten, und so konnte ich sehen, dass es passiert ist. In unterschiedlichen langen, mehr oder weniger Regelmäßigen Abständen wurde ich herangeführt, an die Entstehung. So konnte ich nach und nach sehen, dass ich mit meinen Gedanken, welche ich über meine Gedanken habe,erst entscheide was wahr und unwahr ist.  Und das ist wie gesagt(meiner Meinung nach) nicht nur der "Beendungs-Prozess" für Paranoia . 

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sangreazul  25.08.2016, 13:22
@LoparkaLisa

Auch mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen hatte ich einen physisch gesunden Körper, Normalgewicht etc. Als 'schön' habe ich diesen Körper mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen nicht erachtet, da ich eben diese Teile von mir ablehnte.

Ich denke, die Theorie, dass es vor ein paar hundert Jahren keine Transsexualität gab, da die Möglichkeiten zur Behandlung nicht in dem Umfang gegeben waren wie heute, hinkt etwas. Das hängt für mich an 3 Punkten:

1. Religiöse Beschränkungen: Auch wenn der Glaube (ungeachtet welcher Religion) nach wie vor eine wichtige Rolle spielt (unbewusst wie bewusst, z.B. Feiertage) so hat er meinem Empfinden nach heute nicht mehr solch einen starken Einfluss auf das alltägliche Leben. Sicherlich gibt es viele Aspekte, die religiösen Ursprung sind und immer noch wichtig je nachdem wen man wo fragt (z.B. regelmäßig ins Gotteshaus gehen, beten, Heirat, ...), aber ich würde sagen, dass die Beschränkungen im Alltag und im persönlichen Bereich weniger sind. Somit sind die Beschränkungen in Bezug auf Glauben heute geringer, wenn es darum geht den eigenen Körper zu verändern. Das gilt nicht nur für Transsexualität sondern auch für Anderes. (Es geht mir hierbei einfach um das Ausleben und das Zeigen des 'Anders-Seins'.)

2. Medizinischer Fortschritt: Unbestreitbar sind die medizinische Versorgung und auch die Möglichkeiten der medizinischen Behandlung heute bedeutend besser und vielseitiger als auch nur vor 100 Jahren. Somit gibt es für viele Krankheitsbilder und Leiden heute eine Heilung oder zumindest eine Behandlung, die es früher nicht gab. Heute wie damals gilt: Wenn mal als einzelne Person eine Behandlungsmethode aber nicht kennt (weil die Methode der Person unbekannt ist oder sie nicht existiert), kommt man auch nicht auf die Idee, diese Methode durchführen zu lassen. Auch heute gibt es genug Transsexuelle, die nicht wissen, welche Möglichkeiten es gibt und sich daher 'in ihr Schicksal fügen'. So stelle ich mir das auch für vergangene Jahrhunderte und Jahrtausende vor - natürlich unter Vorbehalt, da ich nicht Geschichte studiere.

3. Entstehung der Transsexualität / Menschheitsentwicklung: Ich hoffe, dass ich dir und Anderen nicht zu nahe trete, aber die Aussage

ich kann einfach nicht glauben(habe es bis jetzt nicht geschafft), dass unsere Welt so geschaffen wurde, das Menschen mit einem bewusstsein geboren werden, welches sie auf die unzufriedenheit mit dem eigenen Körper fokussieren lässt.

klingt für mich nach einer religiösen Vorstellung, dass der Mensch geschaffen wurde. Natürlich kannst du damit auch die wissenschaftliche Perspektive von 'Wie ist die Welt beschaffen' meinen. Muss das Bewusstsein, das Unzufriedenheit hervorruft, auf Transsexualität begrenzt sein? Für mich scheint es, dass man genauso gut hinterfragen könnte, warum andere Quellen für Unzufriedenheit oder Unwohlsein mit/in dem eigenen Körper bestehen (also Leiden psychischer oder physischer Natur). Dabei nimmt Transsexualität meiner Ansicht nach keine exklusive Rolle ein. Es gibt andere Möglichkeiten geistig/mental davon überzeugt zu sein, dass mit dem eigenen Körper etwas nicht stimmt. Dabei kann es schon eine geringe Körperhöhe oder eine Figur sein.

Diese drei Punkte zu religiösen Beschränkungen, medizinischem Fortschritt und der Entstehung der Transsexualität zusammen genommen möchte ich eigentlich Folgendes sagen: Wie bei anderen Ursachen für Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper oder der persönlichen Rolle gibt es immer die Möglichkeit sich seinem Schicksal zu ergeben. Natürlich kann man versuchen die Ursache auszuradieren, aber die Frage ist, ob die betreffende Person damit wirklich persönlich glücklich ist oder einfach den Anschein vermittelt. Dabei muss ich direkt an die vielen Wege denke, die in der Vergangenheit (und auch noch heute) eingeschlagen werden, um Homosexualität zu 'heilen'. Ich denke nicht, dass der Wunsch nach einem anderen Leben/dem Ausleben einer anderen Sexualität/einer Transition so einfach aufgelöst werden kann. Mann kann es so aussehen lassen als ob die Person auch anders leben kann, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man unter solchen Beschränkungen und solch einem Zwang tatsächlich glücklich wird. Ich denke auch nicht, dass Personen früher den Wunsch nach einer Transition auflösen (lassen) konnten. Sie haben sich eher den gesellschaftlichen und (noch viel stärkeren) religiösen Beschränkungen ergeben und den Schein gewahrt. Auch wurde damals mit dem 'Anders-Sein' um Einiges drastischer umgegangen, wenn man an körperliche Fehlbildungen oder geistige Krankheiten denkt - die Gefahr, dass die eigene Existenz bedroht ist, wenn man seinen Wunsch auslebt, war also bedeutend größer.

Abschließend also: Ich denke nicht, dass dieser Gedanke, dass der Körper für das persönliche Glück verändert werden muss, 'neu' ist. Eher wurde das Leiden benannt und erscheint dadurch neu. Mit Sicherheit ist der Umfang der möglichen Veränderungen neu, die Sache an sich halte ich jedoch nicht für ein neues Phänomen.

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Das ist ein bisschen einfach gedacht. Was ist mit Frauen, die eine Hysterektomie hatten? Das sind nach der Logik dann auch keine richtigen Frauen. Oder Männer, die kein Sperma produzieren, sind das dann auch keine richtigen Männer? Die Geschlechteridentität macht sich nicht an der Fähigkeit zur Reproduktion fest. Natürlich können transexuelle Menschen nicht die inneren Geschlechtsorgane des anderen Geschlechtes übernehmen, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass Äußere an das innere Gefühl anzupassen. Im Prinzip ist das zu vergleichen mit einer Körperdismophophobie.


schokocrossie91  18.08.2016, 15:44

Das Ding ist, du willst überhaupt nichts dazulernen. Du hast eine Meinung, willst nur das lesen und annehmen, was dazu passt und gegenteilige Stimmen von deiner "Richtigkeit" überzeugen. Du willst überhaupt nicht wissen, was Transgender wirklich denken und fühlen, sondern nur bestätigt werden. So bildet man sich nicht weiter.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 17:07
@schokocrossie91

Das selbe könnte ich über dich sagen ,du willst nur deine Aussagen, die allgemein bekannte Meinung bestätigt hören , und nicht sehen was dahinter stecken könnte. Ich bin die Gegenteilige Stimme, du möchtest mich überzeugen ,dass ich unrecht habe. Und umgekehrt. Dieser Vorwurf, lässt sich auf beiden Seiten anwenden . Fazit, er bringt uns zu nichts; ) 

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schokocrossie91  18.08.2016, 15:25

Verstehe, du bist also eigentlich nur hier, um in der Echokammer zu sitzen und jedem, der eine andere Meinung hat, zu sagen, wie falsch er liegt. Weißt du, das funktioniert gut auf tumblr. Man lässt einfach immer nur das zu, was man eh schon glaubt und das mit der Weiterbildung und Annehmen anderer Positionen lässt man sein. Viel einfacher.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 15:33
@schokocrossie91

Bist du nur hier um dank für deine Meinung zu erhalten , und jedem der sie nicht ungefiltert annimmt, einen Vortrag darüber zu halten ? Wie wärs, wenn wir über die Sache reden , und beiseite lassen ,wer von uns beiden moralisch die oberhand hat? 


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schokocrossie91  18.08.2016, 14:49

Du glaubst also allen ernstes, man kann mit ein bisschen Zureden fundamentale Eigenschaften eines Menschen ändern.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 15:15
@schokocrossie91

"bisschen zureden"    Wann kam das wort bisschen ins spiel ? Davon gehst du aus .

Allen ernstes WEISS ich , dass ein Mensch , ein Vorhaben , und die disziplinierte durchführung zusammen sogut wie alles verändern können . Variable darin sind Zeit, und Effizienz einzener Prozeduren . 

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hydrahydra  18.08.2016, 15:23
@LoparkaLisa

Allen ernstes WEISS ich , dass ein Mensch , ein Vorhaben , und die disziplinierte durchführung zusammen sogut wie alles verändern können

Schreibt dieselbe Person, von der diese Weisheit stammt:
Glaubt nur was er eh schon weiß ;) Nichts ist naiver als davon auszugehen dass man weiß ,was man weiß 

Oh, the irony...

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 15:31
@hydrahydra

"....sogut wie alles verändern können"

Dies ist keine ultimative aussage, auch wenn sie im ersten moment so wirkt . 

Du könntest mal bei einer diskussion bleiben ,anstatt in jedem gespräch reinzupfuschen ;) Troll-Verdacht. Oder zumindest, "keine argumente" verdacht .

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schokocrossie91  18.08.2016, 14:36

Votest du einfach alles ab, was dir nicht zustimmt? So funktionieren keine Diskussionen.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 14:41
@schokocrossie91

Man ist , als was man geboren wurde. Eingriffe ändern daran nichts - meiner Meinung nach. Auch "notwendige" operationen . 

Psychologie, ist ein Wort, wir finden Worte für vieles , dies untermauert aber wenig deiner Aussagen . 

Bitte fühle dich jetzt zu einem anderen Geschlecht als vorher angezogen. Geht das?

Klar geht das . Manchmal weniger effektiv, manchmal mehr , bei jedem sicher unterschiedlich . Aber natürlich funktioniert das ! Heißt ja nicht , dass du dich NUR zu diesem geschlecht hingezogen fühlst im nachhinein , vielleicht wird man bisexuell. Ich glaube , mit genug Propaganda bekommt man uns alle bisexuell.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 14:41
@LoparkaLisa

siehst du meine "abvotings" ich sehe nichteinmal positive votes, bis ich selbst vote. 

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schokocrossie91  18.08.2016, 14:32

Okay, wieso gibt es dann überhaupt die Psychologie? Depression? Denk an was Schönes. Persönlichkeitsstörung? Einfach ignorieren. DIS? Such dir deine Lieblingspersönlichkeit aus. Merkst du was? So funktioniert das nicht. Wie gesagt, das ist, wie die sexuelle Ausrichtung eines Menschen ändern zu wollen. Bitte fühle dich jetzt zu einem anderen Geschlecht als vorher angezogen. Geht das? Und du beantwortest die Frage nicht, was mir Menschen ist, die von Geburt an oder durch notwendige Operationen ihre Geschlechtsorgane verloren haben. Sind die dann nicht mehr das Geschlecht?

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schokocrossie91  18.08.2016, 14:23

Außerdem gehst du gar nicht auf die Fragen ein, die deine Logik kritisieren.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 14:27
@schokocrossie91

Selbstverständlich kannst du deine Gefühle ändern . Gehts dir grad gut, denk einfach an was schlimmes. Gehts dir grad schlecht ? denk an was schönes . Ist dir kalt ? zieh dir was an! Hast du durst , trink etwas !" 

Und doch ,ich ging darauf ein - mit dem ersten absatz 

:

  • Was ändert die entfernung eines inneren organes am inneren Gefühl ? Aus meiner Sicht genausoviel wie die entfernung eines äußeren geschlechts , eben - nichts
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schokocrossie91  18.08.2016, 14:22

Weil es schwierig bis unmöglich ist, die Gefühle zu ändern. Das ist wie der Versuch, die Sexualität eines Menschen ändern zu wollen. "Mir gefällt meine Nase nicht" ist nicht im Ansatz zu vergleichen mit einer Dismorphophobie. Das ist, als würde man einen schlechten Tag mit einer Depression gleichsetzen.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 14:20

Du hast ein bisschen einfach gedacht. Was ändert die entfernung eines inneren organes am inneren Gefühl ? Aus meiner Sicht genausoviel wie die entfernung eines äußeren geschlechts , eben - nichts(am Mann/frau dasein)

Es geht darum, dass Äußere an das innere Gefühl anzupassen.

Warum nichjt das innere an das äußere anpassen ? Allen anderen sagen wir , sei zufrieden wie du bist  - innere Schönhheit zählt. und bei Transexuellen heißts aufeinmal, hau rein , penis ab , silikon rein , NUR dann , kannst du glücklich sein ? 

.. :/

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Transexuelle wollen nicht nur oberflächlich anders sein, sie fühlen sich seit klein auf gefangen im eigenen Körper, zeigen meist früh die Züge des anderen Geschlechts, wollen sich anders kleiden, mehr so sein wie die anderen, suchen sich mehr Freunde von dem gewünschten Geschlecht etc.
Viele Transexuelle begben sich in Behandlung, lassen sich umoperieren, nehmen Hormone oder Tabletten, um eben das andere Geschlecht zu werden, und das ist heute, dank moderner Forschung und ärztlicher Beratung kein Problem mehr. Der Punkt darin gebären zu können, oder Spermien zu produzieren liegt dabei keineswegs im Vordergrund. Viel mehr wollen sich die Transexuellen aus einem lebenslangen Leid befreien und endlich jemand werden, der sie wirklich sein wollen und einen Körper haben, in dem sie sich auch richtig fühlen. Schau mal ein bisschen im Internet, es gibt viele Transexuelle, die du äußerlich kaum wieder erkennen wirst.
Es gibt aber auch viele Transexuelle, die sich nicht trauen, oder es nicht als nötig empfinden sich operieren zu lassen oder äußerlich zeigen zu wollen, dass sie sich im falschen Körper fühlen.


Lucielouuu  18.08.2016, 18:56

Weil du ein ganz normaler Mensch bist, der keine Angst haben muss vor die Tür zu gehen bzw. sich anderen zu zeigen, weil du weißt, dass du in deinem Körper bist und der gut ist. Transexuelle fühlen sich falsch in ihrem Körper, das ist auch psychisch. Aber manche fühlen sich eben auch wohl, kleiden sich nur gerne maskulin/feminin und leben das ganze eben nur privat aus, weil sie wissen, in ihrem Inneren sind sie für sich das andere Geschlecht, nicht alle haben den Zwang, das nach außen auszuleben.

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 14:08

najaa du bestätigst 

"Es gibt aber auch viele Transexuelle, die sich nicht trauen, oder es nicht als nötig empfinden sich operieren zu lassen oder äußerlich zeigen zu wollen, dass sie sich im falschen Körper fühlen.""

Meiner Auffassung nach ist es nicht "nötig" . Mein Penis könnte auch gut und gern etwas größer sein , meine Nase könnte etwas kleiner sein. Das kann mich beschäftigen , muss es aber nicht ;) ich habe es in der Hand . und wenn ich es ändere ,macht es mich nur zu jemanden der auf sein äußeres mehr wert legt als auf sein inneres. Warum wird dieses "prinzip" bei Transexuellen außer acht gelassne ?

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Eine Frau, wird nie ein richtiger Mann sein, sie hat einen zarteren Körperbau, egal wie maskulin sie sich verhält. --- Google mal nach Balian Buschbaum und Aydian Dowling, dann überleg dir das noch mal.

er produziert keine muttermilch. --- Sind Frauen, die durch Krebs ihre Brüste verloren haben, auch keine Frau mehr? Muttermilch können die auch nicht mehr produzieren.

und sie kann ihre Gebärmutter nicht wegdenken . --- Aber wegoperieren lassen...

Interessant auch, dass du "Mann" und "Frau" auf die jeweiligfe Funktion bei der Fortpflanzung reduzierst. Sehr eindimensionale Sichtweise, imho...


LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 14:14

gegoogelt. ÜBer diese 2 "gut gelungenen" männer, kann man sich streiten , für mich sieht man die Frau  -vielleicht auch weil ich es weiß . 

Aber selbst wenn du 100 weitere optisch gute Beispiele findest, so sagt dies dennoch wenig über einzelne Menschen aus. 

Inteeressant, dass du mann und Frau auf die Jeweiligen sichtbaren geschlechtsteile reduzierst, eine sehr banale sichtweiße,

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hydrahydra  18.08.2016, 14:18
@LoparkaLisa

selbst wenn du 100 weitere optisch gute Beispiele findest, so sagt dies dennoch wenig über einzelne Menschen aus. --- Genausowenig wie deine pauschalen Urteile in der Frage.

dass du mann und Frau auf die Jeweiligen sichtbaren geschlechtsteile reduzierst,  --- Und das habe ich wo getan? Das ist doch wohl eher deine Sichtweise, da du ja anmerkst, Trans-Männer könnten ihre Gebärmutter nicht wegdenken und kein Sperma produzieren. Das scheint dir ja sehr wichtig zu sein, um als Mann gelten zu dürfen...

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 14:24
@hydrahydra

--- Genausowenig wie deine pauschalen Urteile in der Frage.

wenigstens gibst du zu , dass dein Bespiel nichts aussagt. dass meines dies angeblich auch nicht tut, macht deines nicht besser; ) 

--- Und das habe ich wo getan?

Du nennst mir als Beispiel "richtiger Männer" 2 FRauen , welche männern sehr ähnlich sehen .

Kennst du diese Personen - sind sie Männlich ? Ist ja egal - denn du hast mir ein Foto gezeigt mit dem Gedanken " schau dir die an - und sag dann das sind keine Männer" ich hab nur das Bild - Oberfläche .

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hydrahydra  18.08.2016, 14:30
@LoparkaLisa

Du nennst mir als Beispiel "richtiger Männer" 2 FRauen , welche männern sehr ähnlich sehen --- Nein, ich nenne zwei Männer, die deine Behauptung, Trans-Männer sähen immer zierlich aus, ad absurdum führen. Da magst du jetzt noch so oft behaupten, dass du sie sofort "erkannt" hättest...

dass meines dies angeblich auch nicht tut, macht deines nicht besse --- Nee... es verdeutlicht aber die inhaltliche Leere deines Quarks. Das wollen wir mal nicht ignorieren...

Ich wüsste übrigens immer noch gern, wo ich Menschen und ihr Geschlecht auf ihre Geschlechtsteile reduziert haben soll...

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LoparkaLisa 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 15:11
@hydrahydra

Auf Ihre Äußerlichkeiten , nicht auf ihr Geschlecht, mein Fehler  - ändert aber nichts am sinn . 

Nein, ich nenne zwei Männer, die deine Behauptung, Trans-Männer sähen immer zierlich aus, ad absurdum führen. Da magst du jetzt noch so oft behaupten, dass du sie sofort "erkannt" hättest...

ich schrieb wörtlich "sie hat einen zarteren Körperbau"    Eine Frau , hat einen zarteren Körperbau, als ein Mann. Da gibts nicht ad absurdum zu führen Mister :) kommt nur darauf an, was dazwischen steht .  Z.b. sie hat (in der Regel) einen zarteren Körperbau also ein Mann . 

Außerdem ist hier die Rede von Frauen gewesen , nicht von Trans Männern. 

--- Nee... es verdeutlicht aber die inhaltliche Leere deines Quarks. Das wollen wir mal nicht ignorieren..

Es ? dieser Satz verdeutlicht etwas ?

 -- Genausowenig wie deine pauschalen Urteile in der Frage. 

dieser Satz soll meinen Quark verdeutlichen ? Alles klar , du siehst deine Bilder glaube ich etwas deutlicher als andere.

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