Toter Schimmel noch gefährlich?

4 Antworten

Durch geeignete Mittel, etwa starke Oxidationsmittel (wirken auch sporozid, töten also auch die Sporen), abgetötete Schimmelkolonien sind nur noch ein ästhetisches Problem. Aber wenn die Umgebungsbedingungen nicht geändert werden, wächst bald neuer Schimmel - eine Sporenzahl in der Luft gleich Null ist in keinem normalen Haushalt denkbar, also kann er sich problemlos wieder ansiedeln.

Je nach dem, durch welche Mittel Schimmelbefall bekämpft wird, sind eventuell noch Reste von Giftstoffen (Mykotoxine) hypothetisch nachweisbar.

Ob dein Schimmel überhaupt gefährlich ist, hängt einerseits von der Pilzart ab (die im Normalfall nicht näher bestimmt wird; ggf. werden Tests auf bestimmte Toxine gemacht, aber ich weiß nicht wie diese durchgeführt werden) und ob dein Körper/ Immunsystem für bestimmte Pilze/ Pilzgifte sensibel ist.

Wer hat denn den Tod des Schimmels festgestellt? Gefährlich sind die Schimmelsporen, die nicht so einfach "tot gehen".

Schimmelsporen, die immer in der Luft unterwegs sind, brauchen nur einen geeigneten Untergrund, um zu keimen und neuen Schimmel bilden zu können.

Insbesondere muss eine ausreichende Feuchte vorhanden sein. Ist die betroffene Stelle trocken, besteht keine Gefahr des neuen Schimmelwachstums.

In der Regel gibt es aber an unsanierten Stellen oft noch Wandfeuchten, die die Gefahr des neuen Schimmelwachstums begründen.

Schimmel hat eine bestimmte Trockenstarre. Es gibt Schimmelarten die sind 9 Jahre lang "tot" und bekommen dann Feuchtigkeit und wachsen dann munter weiter.

Von totem Schimmel hätte ich noch nie gehört.

Aber selbst wenn alles komplett trocken ist, werden noch Sporen in die Luft abgegeben. Und die Sporen sind das gefährliche am Schimmel.