Toleranzkurve beschreiben Tipps?

1 Antwort

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Moin,

solche Diagramme mit einem Kurvenverlauf beschreibt man eigentlich immer nach dem gleichen Verfahren.

  1. Allgemeiner Satz dazu, was überhaupt zu sehen ist (worum geht es?)
  2. Ordinate (y-Achse) über Abszisse (x-Achse)
  3. Dann erst auf die Kurve konkreter eingehen
  4. Zum Schluss ins Detail gehen: auf Besonderheiten, kritische Werte oder Ausreißer hinweisen und diese gegebenenfalls diskutieren...

Im vorliegenden Fall könnte das so aussehen:

»Das Diagramm zeigt einen allgemeinen schematischen Verlauf einer (physiologischen) Toleranzkurve. Dabei ist die Reaktion der Lebewesen (Aktivität bei Individuen oder Wachstumsrate bei Arten) über der Stärke eines (beliebigen) Umweltfaktors aufgetragen.
Die Kurve hat einen symmetrischen glockenförmigen Verlauf (Gaußsche Verteilungskurve). Sie umfasst drei Kenngrößen, das Minimum, das Optimum und das Maximum. Außerdem gibt es noch drei Bereiche, nämlich zwei Pessima und ein Präferendum.
Der Toleranzbereich erstreckt sich vom Anfang des Minimumpessimums bis zum Ende des Maximumpessimums. Innerhalb dieses Toleranzbereiches ist in Bezug auf den ausgewählten Umweltfaktor Leben möglich. Wird der Minimalwert unterschritten oder der Maximalwert überschritten, bedeutet das den Tod (für das Individuum oder die Art). Somit kennzeichnen diese beiden Werte (Minimum und Maximum) die Grenzen, in denen eine physiologische Existenz (noch) möglich ist.
Es gibt daneben aber auch einen Wert bei der Stärke des Umweltfaktors, bei dem ein Individuum die größte Aktivität oder eine Art die größte Wachstumsrate aufweist. Diesen Wert bezeichnet man als Optimum (optimal = bestmöglich). Links und rechts vom Optimum gibt es darüber hinaus noch Werte beim Umweltfaktor, mit denen sich das Individuum „wohl fühlt” bzw. in der die Wachstumsrate einer Population gut ist. Diesen Bereich bezeichnet man daher als Präferendum (= bevorzugter Bereich; „Wohlfühlzone”).
In den Pessimabereichen ist zwar grundsätzlich ein Überleben (des Individuums oder der Art) möglich, aber die Aktivitäten (bzw. die Vermehrung) wird in diesen Randbereichen weitgehend eingestellt.«

Und dann könntest du (mit Hilfe einer Recherche) noch weitere Dinge ins Spiel bringen (die in dieser Abbildung allerdings nicht bezeichnet werden). Dazu gehören Begriffe wie „euryök” & „stenök” in Bezug auf die Glockenkurvenbasis oder die Begriffe „oligo-Bereich”, „meso-Bereich” & „poly-Bereich” in Bezug auf die relative Lage der Werte bei der Stärke eines konkreten Umweltfaktors.

Wie gesagt, solche Diagramme beschreibt man im Grunde immer nach dem selben Prinzip...

LG von der Waterkant


Zaraxxo 
Beitragsersteller
 23.03.2021, 20:41

Wow danke dir 🙏🏽👍🏽👍🏽 Hat mir sehr geholfen