Tod durch Handyladegerät?

10 Antworten

Also, 5 Volt Spannung reichen nicht, um den Hautwiderstand zu überwinden, so dass ein genügend hoher Strom in den Körper gelangt. Einige wenige Milliampere oder gar nur Microampere tun uns nicht an.

Die Angabe auf dem Netzteil sagt übrigens nichts aus über die Gerfährlichkeit, außer dass es bei einer maximalen Spannung von 5 Volt in der Lage ist auch noch 2 Ampere „nachzuschieben“ und dabei die Spannung auch „hält“ - so ein Gerät hat im Leerlauf am Stecker ohne weiteres an 10 Volt anliegen.

Wenn du einen geringer Widerstand als den zur Ladung nötigen anlegst oder gar Kurzschluss an die beiden Pole legst, bricht die Spannung zusammen und höchstwahrscheinlich gibt dann das Netzteil schnell seinen Geist auf, weil der Strom dann so hoch wird, dass Teile im Innern aufrauchen.

Aber das Netzteil hat zwei Enden.

Wenn am Eingang ein Kabel angebracht ist, dann liegen am Kabel nach Anschluss an die Stromversorgung des Hauses ca. 230 V im Mittel an.

Der Strom, der vom Kraftwerk zur Verfügung gestellt wird, wird quasi nur von der Sicherung begrenzt, je nach Leitung zwischen einstelligen und zweistelligen Ampere.

Ist das Netzteil also im Wasser, liegen am Wasser 230 Volt an, wobei die Sicherungen einen genügend hohen Strom durchlassen.

Die entscheidende Sicherung, ein sogenannter FI-Schutzschalter, von dem du wahrscheinlich sprichst, ist nicht überall eingebaut, insbesondere nicht in alten Wohnungen.

Das Handyladegerät steckte in einer Draeifachsteckdose, die ist mit ins Wasser gefallen.

5 Volt sind nicht "genug" für uns, gefährlich wirds bei ungünstigen umständen ab ca. 42 Volt.

Es sind nicht die 5V, die dich umhauen.

Es sind die 230V vom anderen Ende des Ladesteckers, die durch einen Defekt oder bei extrem minderwertigen Ladegeräte ebenfalls den Weg zur Ladebuchse finden könnten. :)

Ganz streng genommen: 2A sind mehr als tödlich. Denn der Strom ist, was dich tötet. 50mA (=0.05A) reichen da auch schon. Aber die 5V schaffen es nicht, 2A durch deinen eher hochohmigen Körper fließen zu lassen. Die 230V dagegen schaffen es, die Schwelle zu erreichen.

Daher sind 5V prinzipiell völlig ungefährlich. Sowas nennt man "Schutzkleinspannung".

Der Aufdruck "2A" auf deinem Ladegerät sagt nur aus, wie viel Strom es maximal abgeben kann. Die Stromstärke wird nach wie vor durch das ohmsche Gesetz festgelegt: I = U / R.

Woher ich das weiß:Hobby

Jeder Mensch sollte wissen, das stromführende Teile in der Badewanne gefährlich werden können. Nicht überall sind FI-Schalter vorhanden. Ein FI Schalter kann auch defekt sein.

Außerdem kannst du davon ausgehen, dass eine Verlängerungsschnur involviert ist, denn im Umfeld einer Badewanne ist normalerweise keine Steckdose, sodaß das Kabel vom Netzteil ausreicht. Wer sagt denn, dass nicht die Kupplung, wo das Netzteil eingesteckt war, in die Badewanne gefallen ist?


fairtradeorange 
Beitragsersteller
 21.03.2019, 20:11

Ich kann dir leider kein Bild senden, jedoch wird geschrieben "Eine 21-Jährige lud ihr Hand auf und benutzte es in der Badewanne. Als das Mobiltelefon ins Wasser fiel, erlitt die junge Frau einen tödlichen Stromschlag."

0
maja0403  21.03.2019, 20:15
@fairtradeorange

Da steht nicht, dass eine verlängerungsschnur verwendet wurde. Ist aber wahrscheinlich, denn im Umfeld von Badewannen sollten keine Steckdosen sein. Außerdem steht da nichts über den Zustand der Elektrik in dem Haus.

Elektrogeräte, auch wenn sie nur 5V haben, wie ein Handynetzteil, haben nichts in der Badewanne zu suchen.

0