Tierschutz Vermittler?
Ich möchte einen Hund aus dem Tierschutz in Spanien kaufen und die Vermittlerin aus Deutschland wollte erstmal das ich einen Fragebogen ausfülle. Dort steht, wie ich wohne, wie ich heiße usw. Sie schrieb mir per WhatsApp das Sie auf Arbeit ist und das der Fragebogen angekommen ist und Sie sich in den nächsten Tagen telefonisch meldet! Warum lässt sie sich so lange damit Zeit? Klar, dass die genug zu tun haben, aber ich habe Sorge, dass dann jemand anderes die Chance bekommt :(
8 Antworten
"Warum lässt sie sich so lange Zeit damit"
Die Vermittlerin wird vermutlich ja mehr oder weniger ehrenamtlich die Vermittlung von Hunden betreiben, ist, wie sie dir geschrieben hat, in der Arbeit und hat vermutlich nach der Arbeit auch noch andere Dinge zu erledigen (Haushalt etc.), sodass die Durchsicht des Fragebogens nicht die alleroberste Priorität hat.
Ich stell mir allerdings die Frage, warum es dir mit dem Hund so eilig ist, du hast doch eigentlich schon einen Hund, der - wie ich einer deiner vorherigen Fragen entnehmen kann - ja eigentlich schon ein paar Baustellen hat. Hältst du es tatsächlich für sinnvoll, zu so einem Hund noch einen Tierschutzhund dazuzusetzen, der deinem bisherigen Hund eventuell noch zusätzliche Probleme bereiten könnte ?
Ich würde erstmal daran arbeiten, dass Hund Nummer 1 sich "normal" verhält und erzogen ist, bevor ich mir einen zweiten, möglicherweise traumatisierten Hund aus dem Tierschutz dazuhole.
Vielen Dank für deine Antwort!
Also denkst du, dass sie wirklich keine Zeit hat? Ja, ich glaube Sie ist sogar Vorsitzende von diesem Tierschutz Verein und da ja noch mehr Hunde ein Zuhause suchen, hat sie sicherlich viel zu tun! Sie schrieb ja, dass Sie sich meldet und ich gedulde mich einfach, auch wenn es mir schwer fällt, weil ich mir jede Stunde die Bilder von der kleinen Maus angucke 🥺
Ach, du hast das Tier schon ausgesucht? Es kann passieten, dass der Hund woanders hinkommt, je nachdem wer besser für ihn geeignet ist.
Normalerweise gibt es auch einen Hausbesuch bevor ein Tier vermittelt wird und danach auch. Wie das in dieser Zeit ist, weiß ich allerdings nicht.
Die Tiere haben meistens Schlimmes hinter sich und ernsthafte Terrororganisationen gucken sich genau an wo und bei wem die Tiere landen. Und so sollte es auch laufen.
Natürlich hast du eine Chance. Es wird nur geguckt was zusammenpasst.
Es gibt genug Hunde die Angst vor Männern haben und/oder nicht mit Kindern klarkommen.
Einmal hätte ich fast einen Hund bekommen und ich sollte auch schon anzahlen für eine Reservierung und ich schrieb ihr die ganze Zeit ohne Bankdaten kann ich nicht überweisen und sie hat es immer gelesen, aber nie geantwortet. Dann dachte ich, es sei ein Fake und sie hätte ja sagen können, dass sie ein hundehotel besitzt und viel um die Ohren hat, weil ich sagte ihr das ich jetzt weiter suche und dann wurde sie auf einmal sauer und schrieb mir, dass Sie Himmel und Hölle getan hat um den Hund zu vermitteln, aber komisch das sie selten geantwortet hat. Das fand ich auch nicht in Ordnung
Guck mal bei Denia Dogs nach, ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Naja, einen Hund sollte man höchstens mal in Ausnahmefällen maximal 4h alleine lassen. Ihn 2x die Woche 6-7h (mit Arbeitsweg gerechnet) ohne Betreuung alleine zu lassen, ist schon ziemlich viel. Wobei ein zweiter Hund, durch den der Vierbeiner während dieser Zeit nicht alleine ist, definitiv ein Pluspunkt wäre!
Je nachdem wie streng die Vermittlung ist, könnte das aber ein Ausschlusskriterium sein.
Allerdings gehen sicher nicht alle Hunde an Familien mit Kindern und Garten. Schließlich gibt es genug Hunde, die etwas anspruchsvoller in der Haltung sind und nicht in einen Haushalt mit Kindern gehören.
Ich finde diese Angaben immer extrem übertrieben. Also darf man eigentlich nur einen Hund haben, wenn man arbeitslos ist oder sich beide Partner eigentlich nie sehen, weil sie immer in entgegengesetzten Schichten arbeiten. Und Geld für evtl. OPs im 4stelligen Bereich soll natürlich auch vorhanden sein. Und ein Garten, und 3x am Tag raus gehen, aber mindestens mehrere Kilometer, nicht nur um den Block...
95% der Hunde in Deutschland müssen Verhaltensgestört und total unglücklich sein, bei den ganzen Anforderungen. Sicherlich ist es schön für den Hund, wenn man ihm all das bieten kann, es geht aber offensichtlich auch ohne.
Entweder hat man die Möglichkeit seinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen oder es gibt jemanden, der ihn während der Abwesenheit betreut (Freunde, Angehörige, Gewerbliche). Einen Hund für 10, 11, 12h oder mehr alleine zu lassen und das täglich ist absolut nicht vertretbar. Hunde sind sehr soziale Tiere, die unter langem Alleinesein sehr leiden! Nur weil ein Hund sich nicht mit Verhaltensauffälligkeiten äußert (in die Wohnung pinkeln, kontinuierliches Bellen, obwohl das in der Abwesenheit ja meist eh gar nicht auffällt), heißt das lange noch nicht, dass er glücklich ist.
Zweimal am Tag mind. 2-3x spazieren sollte schon der Normalfall (bei gesunden Hunden) sein sowie noch ein paar kurze Pipi-Runden. Dazu sollte man sich intensiv mit seinem Hund beschäftigen und ihn auch gesitig fordern, mittels Suchspiele, Parkour uä.
Geld sollte man definitiv im 4-stelligen Bereich beiseite liegen haben oder eine Krankenversicherung für den Hund abschließen. Wäre halt schon sehr traurig, wenn man den Hund bei einer Magendrehung oder einem Bruch direkt einschläfern müsste, weil man kein Geld für die Behandlung hat. Denn der Notdienst kostet durch den vorgeschriebenen Satz meist etwa das dreifache der normalen Behandlung.
Erfüllt man die genannten Voraussetzungen nicht, ist es wirklich in Frage zu stellen, ob man dem Hund ein vernünftiges Zuhause bieten kann!
Kannst Du den Hund denn mit zur Arbeit nehmen ? Wenn nicht, und wenn Du auch keine Betreuung für den Hund hast, wenn Du arbeitest, wirst Du keinen bekommen. Ein Hund aus dem Tierschutz braucht extrem viel Zeit, Geduld, und Einfühlungsvermögen, den kannst Du nicht einfach ein paar Stunden allein zuhause lassen, so was geht erst nach sehr sehr langer Eingewöhnungszeit. Beim nächsten Kontakt kannst Du einfach danach fragen, ob es ein Kriterium gibt, das gegen einen Hund spricht.
Aber jeder Hund ist doch mal für 4-5 std alleine, wenn man arbeiten geht oder einkauft. Andere Bewerber können schreiben was Sie wollen und auch lügen! Ich sage wenigstens die Wahrheit und arbeite im Gegensatz zu anderen Menschen nur 1-2x die Woche und sonst bin ich für meine Hunde da ;)
Also: wer sich einen Hund anschafft, macht sich Gedanken darüber, ob der Hund ins eigene Leben passt und ob man dem Hund das bieten kann, was seinen Bedürfnissen entspricht. Eine solche Partnerschaft gleich mit einer Lüge zu beginnen, sagt meines Erachtens viel über den Egoismus des betreffenden Menschen aus. Bei einem Lebewesen geht es nicht vorranging ums Habenwollen !!! Gerade aus dem Tierschutz einen Hund aufzunehmen, bedeutet eine sehr große Verantwortung, denn wenn man feststellt, das Ganze klappt im Zusammenleben nicht, was dann ? Wird der Hund weitergereicht ? Tierschutzhunde sind oft vollkommen verstört, sie gleich schon stundenweise allein lassen geht einfach nicht, der Hund geht durch die Hölle, wohl genau wie ein Welpe in einer solchen Situation. Er ist von heute auf morgen in eine völlig unbekannte Welt entlassen worden, all seine Gewohnheiten finden nicht mehr statt, seine Kumpels von der Straße, sein Rudel..........alles weg. Ein Straßenhund, der plötzlich in einer Wohnung lebt, was glaubst Du, wie der sich fühlt ? Der ist nicht dankbar, der versteht die Welt nicht mehr. Da ist er auf seinen neuen Rudelführer angewiesen, dass er ihn langsam in sein neues Leben einführt. Irgendwann können die meisten Hunde auch stundenweise allein bleiben, aber ausgehen kann man davon bei einem Tierschutzhund nicht. Bei denen sollte man immer davon ausgehen, dass die alles brauchen und neu lernen müssen wie ein Welpe.
Die Hunde sind im Tierheim nur alleine im Zwinger. So schaut es jedenfalls auf dem Videos aus :(
Ist normal und richtig so... das Tier soll in gute Hände kommen.
Was ist normal? Das Sie sich so spät meldet, damit Sie schauen kann wer sich noch alles bewerben tut?
Ich denke nicht, dass sie den hund an jemand anderen vergeben ohne dir Rückmeldung zu geben. Im Tierschutz und in der Vermittlung zu arbeiten ist sehr stressig und es verbraucht viel zeit, da die hunde ja auch an ein gutes zuhause vermittelt werden sollen also mach dir da nicht so viele gedanken :)
Das finde ich toll, dass die nicht einfach an irgendwelche dubiosen Leute vermitteln, aber es ist auch ungerecht, dass die Hunde immer nur an Familien mit Kindern und Garten übergeben werden und Leute wie ich, Single sind, keine Kinder, mit Job und nur 2x die woche für 5-6 std arbeiten, habe schon ein Hund, saubere Wohnung, Park in der Nähe, viel Zeit haben nicht die Chance? 😏