Synapsengift?

4 Antworten

Na, arbeitest du noch an dem Thema? Da war doch neulich schon mal eine Frage aufgetaucht :) Kannst du so stehen lassen. 

Speziell zu 1.) würde ich es umfassender formulieren, dass die Übertragung von Nerv auf den Muskel unterbrochen wird. Dass kann daran liegen, dass kein Transmitter mehr freigesetzt wird, muss aber nicht. Also es sind noch andere Varianten denkbar. 

Z.B. Coniin https://de.wikipedia.org/wiki/Coniin aus dem gefleckten Schierling, vielleicht hast von dem "Schierlingsbecher" schon mal gehört, woran Sokrates sterben musste. Coniin lagert sich an die postsynaptischen Acetylcholinrezeptoren an und besetzt sie. Da kommt es auch zu keiner Signalübertragung mehr auf den Muskel, obwohl Transmitter vorhanden ist. Dieser kann nur nicht mehr an seinen Rezeptor binden, da er schon besetzt ist. Der Tod tritt letztlich durch Atemlähmung ein. Der Stoff ist also eine extrem präzise und tödliche Waffe, obwohl die Pflanze weder Muskeln, motorische Endplatten, Nervenbahnen, Synapsen hat, noch Acetylcholin als Transmitter kennt. Gruß, Cliff

Prinzipiell sind beide Aussagen richtig - wenn man den Fall dazu kennt. Nicht jedes Aktionspotential hat mit Transmittern zu tun, nicht jeder Krampf ist durch Transmitter verursacht.

Aber im Prinzip hast du es begriffen. Stell dir das wie Strom vor. Du hast einen Taster (Transmitter), der den Stromkreis schließt. Als Reaktion hast du einen Motor.

Blockierst du den Taster, bleibt der Motor ohne Aktion. Tippst du den Taster ganz schnell, läuft der Motor im Dauerbetrieb.

Bin zwar Haupti aber ich kann dir bestätigen, dass die Begründungen richtig sind;).

Ehrlich gesagt kommt es ein bisschen darauf an, wie genau du es wissen musst. Was du sagst, ist nicht falsch, aber sehr verallgemeinert.