Symbolverhalten bei Kindern?

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In einer Kinderkrippe bezeichnet das Symbolverhalten das Verhalten eines Kindes, das durch eine spezifische Geste, ein Bild, ein Wort oder ein Symbol ausgedrückt wird, um Bedürfnisse, Emotionen oder Wünsche zu kommunizieren. Da Kinder in diesem Alter möglicherweise noch nicht über die sprachlichen Fähigkeiten verfügen, um ihre Bedürfnisse klar auszudrücken, können sie auf Symbolverhalten zurückgreifen, um ihre Gedanken oder Gefühle zu vermitteln.

Beispiele für Symbolverhalten in einer Kinderkrippe könnten sein:

  1. Gesten wie das Zeigen auf etwas, das sie wollen oder brauchen.
  2. Bilder oder Symbole auf einem Kommunikationsbrett oder einer Tafel, die verwendet werden, um Essen, Toilettenbedürfnisse oder Spielaktivitäten auszudrücken.
  3. Verwendung von Mimik oder Körpersprache, um Emotionen wie Freude, Traurigkeit oder Frustration zu zeigen.

Pädagogen und Betreuer in Kinderkrippen achten auf solche Symbolverhalten, um die Bedürfnisse der Kinder zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren, auch wenn die Kinder noch nicht in der Lage sind, diese verbal auszudrücken.

Was ich mich jetzt frage ist, wie man das mit Religionspädagogik auf einen Nenner bringen will. Die Frage ist ja, was willst du das das Kind macht? Religionspädagogik in der Krippe ist schwer umzusetzen, weil das Kind erstmal nicht reden kann. Und für Religion selber braucht man abstraktes Denkvermögen, was ein Kind erst so um das 10-12 Lebensjahr entwickelt und diese Entwicklung ist dann mit etwa 15 abgeschlossen.

Für mich stellt sich daher die Frage was willst du? Soll das Kind beten? Willst du auf einen Feiertag aufmerksam machen. Ich nutze das Symbolverhalten bei meinen autistischen Kindern die nicht reden können zur Kommunikation. Für Essen gibt es eine Karte, für Toilette gibt es eine Karte. Für Anziehen haben wir eine und für Spazieren gehen und Garten auch. Dann gibts noch Kinder die nur eine Teilsprache haben da fließt dann bei mir die Gestik mit ein.

Das einzige was mir bei Krippe und Religionspädagogik einfällt sind derzeit Kinderlieder. Weil über Lieder lernt man viel. Aber das heißt nicht, das das Kind dann etwas über den Glauben oder die jeweilige Religion lernt. Ich habe zB ältere Kinder aus dem muslimischen Bereich. Denen zu erklären das sie aus glaubenstechnischen Gründen kein Schweinefleisch dürfen ist mir noch nie geglückt. Es musste immer das Machtwort der Eltern her, damit das Kind nichts von den Würstchen und Co stibitzt. Und selbst da muss das Kind 5 oder 6 Jahre sein, damit nicht die Religion verstanden wird, sondern einfach nur das das Kind versteht, das ist ein Tabu. Das Kind weiß durch das Verbot der Eltern es darf das nicht essen, aber es kann dir nicht erklären warum. Es kann sagen Allah sagt nein, aber den Grund dahinter versteht das Kind in dem Alter noch nicht. Es erlebt Allah als Person der Dinge verbietet. Da das abstrakte Denken fehlt in dem Alter würde es den tieferen Sinn einer Begründung durch die Religion nicht verstehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen