Symbole auf Schaltern und Steckdosen?

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wie schon von paulchen49 beantwortet handelt es sich um Aprobationszeichen.

ftp://ftp.moeller.net/DOCUMENTATION/PDF/HPL0211_Appro.PDF

Das F steht wahrscheinlich für den Steckertyp Schukostecker (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nder%C3%BCbersicht_Steckertypen,_Netzspannungen_und_-frequenzen).

Bei den Kreisen würde ich darauf tippen, dass diese für den jeweiligen Leiter stehen. N für Neutralleiter, S für die Phase und FI für den PE. Würde aber bei der Installation dies noch einmal überprüfen. Es könnte auch falsch sein. Bei der Phase und dem Neutralleiter ist es egal wie man diese genau anschließt. Eigentlich ist die Phase immer rechts, wenn man von vorne auf die Steckdose schaut. Kann aber auch andersherum sein. Schaue immer vorher im Haus nach, wie die anderen Dosen verschaltet sind, damit man die Sache einheitlich hat. Jeder Elektriker sollte bei Arbeiten von sich aus die Leitungen selber bestimmen und sich nicht auf die Verschaltung bzw. auf die Farben verlassen. Das einheitliche Verschalten vereinfacht aber das Arbeiten ungemein.

Der geschlängelte Strich bedeutet, dass die Steckdose für Wechselspannung (AC) zugelassen ist. Steht z.B. noch die Zahl 16/250 bedeutet dies, dass bei einer Spannung von 250V max. 16A fließen dürfen.

Die Bezeichnung IP mit der Zahl sagt was über die Schutzart aus.

Steht z.B. 16(10), was vor allem bei Schaltern vorkommt, bedeutet dies, dass der Schalter maximal 16A Strom aushält. Es darf aber nur bei Strömen unter 10A geschaltet bzw. der Stecker gezogen werden. Hintergrund ist die Tatsache, dass bei jedem Schaltvorgang bzw. Trennvorgang bei eingeschalteten Verbrauchern (Lasten) es zu einem kleinen Lichtbogen kommt (darum darf man auch bei Gasgeruch nicht schalten), der die Kontakte thermisch beschädigt. Dies ist problematisch, da sich der Leitungswiderstand somit erhöht und Schutzeinrichtungen im Fehlerfall nicht korrekt auslösen. Besser ist dieser Effekt bei den Mehrfachsteckern bekannt. Durch hintereinanderschalten dieser Leisten summiert sich der Kontaktwiderstand, bis dieser ein kritisches Maß erreicht hat. Im Fehlerfall löst dann die Sicherung im schlimmsten Fall nicht mehr aus, es kommt zum Brand bzw. Personenschäden.

Anmerkung: Falls du selber die Dose installieren willst, musst du darauf achten, dass du beim abisolieren die Kupferader nicht beschädigst, da sonst der Leiter an dieser Stelle zu warm werden kann. Sollte die Steckdose noch Schraubverbindungen haben, würde ich an deiner Stelle überlegen, diese gegen eine neue mit Federzugverbindung zu tauschen bevor du diese einbaust. Falls du nicht vom Fach bist, bist du für dein Handeln selbst verantwortlich!

Vielleicht wollte der Installateur lediglich die Herkunft der einzelnen Leiter angeben; N: kommt von der Neutralleiterschiene S: kommt von der Sicherung FI: das ganze wurde über einen Zusatzschutz abgesichert.

Klarheit kann eine Rückverfolgung der Leitung bringen die aber ein Elektriker vornehmen sollte. (Vorschriftsgemäß im stromlosen Zustand der Anlage).

So wie du das beschreibst könnten das Firmeninterne Zeichen sein. Stell bitte ein gutes Bild rein.