Suche Bibelstelle zur "Religionsfreiheit".

10 Antworten

Dazu fallen mir zwei Bibeltexte ein:

5. Mose 30:19-2019 Ich nehme heute tatsächlich die Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch, daß ich dir Leben und Tod vorgelegt habe, den Segen und den Fluch; und du sollst das Leben wählen, damit du am Leben bleibst, du und deine Nachkommen,
20 indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst und indem du fest zu ihm hältst; denn er ist dein Leben und die Länge deiner Tage, damit du auf dem Boden wohnst, den Jehova deinen Vorvätern Abraham, Ịsa·ak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben.“

Josua 24:14-15
14 Und nun, fürchtet Jehova, und dient ihm in Untadeligkeit und in Wahrheit, und entfernt die Götter, denen eure Vorväter jenseits des STROMES und in Ägypten dienten, und dient Jehova.
15 Wenn es nun übel ist in euren Augen, Jehova zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, denen eure Vorväter dienten, die jenseits des STROMES waren, oder den Göttern der Amorịter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und meine Hausgenossen, wir werden Jehova dienen.“


JensPeter  25.09.2015, 17:24

Genau das gleiche hatte ich im Sinn!

Ergänzung dazu:

1 Korinther 10:23 Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge erbauen.

Beste grüße

JensPeter

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kdd1945  26.09.2015, 11:47

ganz schön viel  Arbeit

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Eine solche Bibelstelle kenne ich nicht. Aber Gott zwingt die Menschen nicht, an ihn zu glauben; er lässt ihnen die Freiheit, ihn abzulehnen.


Hallo Jonny295,

also, es gibt zum Beispiel die folgende Textstelle aus 1Tim 2, 1-7, wo der Apostel darauf drängt, Fürbitten an Gott zu richten für "Herrscher und alle, die Macht ausüben"; damit......ja, damit diese dafür sorgen, dass die Christen ungestört nach ihrem Glauben leben und ihn verkünden könnten.

Die ersten Christen waren sehr daran interessiert Glaubensfreiheit und Freiheit der Religionsausübung für ihre, schon in den Anfängen oft verleumdete und verfolgte Religion zu bekommen, und Gott sollte dafür sorgen.

1 Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, 2 für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können. 3 Das ist recht und gefällt Gott, unserem Retter; 4 er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. 5 Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus, 6 der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit, 7 als dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.

Von Gott, dem Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Welten zu fordern, Anbeter anderer Götter und deren Kultstätten für immer auf seinem Eigentum, wozu ja auch die Erde zählt, bestehen zu lassen, ist angesichts der klaren Worte in den nachfolgenden Zitaten nicht realistisch.

Gott lässt zwar jeden Einzelnen frei entscheiden ob er ausschließlich ihn als Richter, Gesetzgeber und universellen Herrscher akzeptiert oder nicht.

Gott, der Gott der Bibel droht jedoch nicht, denen, die das nicht wollen. Stattdessen fordert er die Anbeter anderer Götter auf, doch bei deren Adresse Schutz, Wohnraum, Luft, Wasser oder auch das Material für ihren   Körper zu verlangen. Für die Atheisten und Entwicklungsgläubigen ist das wohl kein faktisches Problem, sie haben ja ihren Freund Ivo Lucione der, so glauben sie, das schon richten wird. Da ist nur das Zeitproblem.

Jetzt noch die versprochenen klaren Aussagen zur Freiheit zum Glauben an andere Götter, zur Anbetung von Götzen und den Bestandschutz für ihre Sakralbauten:


Joh 3,16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Joh 5,24 Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

Joh 8,24 Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben.

dass es in der Bibel eine Stelle gibt, an der Gott sagt (kenne den genauen Wortlaut nicht, aber es ist so in der Art): "Es steht dir frei, nicht an mich zu glauben."

Wüsste jetzt auch nicht, welche Stelle das sein sollte.

Aber es gibt ein Gleichnis, in dem vom guten Samen des Wort Gottes und vom "Unkraut", das der Teufel sät, die Rede ist. Da heißt es:

Mt 13,27 Da kamen die Arbeiter zum Gutsherrn und fragten: ›Herr, du hast doch guten Samen auf deinen Acker gesät, woher kommt das ganze Unkraut?‹

28 Der Gutsherr antwortete ihnen: ›Das hat einer getan, der mir schaden will.‹ Die Arbeiter fragten: ›Sollen wir hingehen und das Unkraut ausreißen?‹ 29 ›Nein‹, sagte der Gutsherr, ›wenn ihr es ausreißt, könntet ihr zugleich den Weizen mit ausreißen. 30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte! Wenn es so weit ist, will ich den Erntearbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut ein und bündelt es, damit es verbrannt wird. Aber den Weizen schafft in meine Scheune.‹

Also beim jüngsten Gericht werden die Erntearbeiter (die Engel) Unkraut und Weizen trennen, aber wir "Arbeiter" sollen das jetzt nicht tun. Also nicht versuchen, die Bösen oder die falschen Religionen zu bekämpfen. Sondern eben den "Samen" des Wortes Gottes aussäen.

In Deutschland kann jeder nach seiner Fasson zur Hölle fahren, und das ist gut so.

Hey, ich bin Atheist und habe die Bibel nur teilweise gelesen, aber heißt es nicht gleich im ersten Gebot

Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das wiederspricht meiner Meinung nach doch schon der Religionsfreiheit?! Oder wie siehst du das?


FranziiCookiie  25.09.2015, 15:07

Wo widerspricht das der Religionsfreiheit? Das ist das Ideal. Ein Christ oder Jude sollte natürlich nicht noch irgendwelche Götzen anbeten, das ist damit gemeint.

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sasukeuchia97  25.09.2015, 15:11
@FranziiCookiie

Aber geht das Christentum nicht nur von einem Gott aus, also sind doch alle anderen Götter "falsch" ist ja eine Monotheistische Religion, oder irre ich mich da? 

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FranziiCookiie  25.09.2015, 15:13
@sasukeuchia97

Okay ich verstehe diese Frage nicht ganz. Christentum ist eine monotheistische Religion und natürlich sind für denjenigen, der daran glaubt, die anderen Religionen falsch. Verboten sind sie aber nicht.

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Jonny205 
Fragesteller
 25.09.2015, 15:21
@sasukeuchia97

Ich habe mir das mal erklären lassen. Gott ist der allmächtige Gott. Es gibt niemanden der stärker/mächtiger ist als er. Da es für ihn aber einsam wurde hat er nach und nach seine Engel erschaffen, die zwar mächtig waren, aber nicht so mächtig wie er. Denn wenn einer mal außer Kontrolle gerät könnte er ihn ja "vernichten". Jedem seiner Engel hat Gott eine Aufgabe gegeben. Damals war es aber nicht so, dass dir ein Name einfach gegeben wurde, dein Name war deine Funktion. Luzifer (der Teufel) ist der Lichtbringer gewesen. Er hat sich damals groß gefühlt, weil er gewissermaßen über das Leben auf der Erde bestimmt hat. Wenn er kein Licht gebracht hat sind die Lebewesen auf der Erde gestorben (Eiszeit und sowas).

Wenn jetzt jeder Engel eine Aufgabe hat (Licht bringen, Gezeiten kontrollieren, etc.) und dann auch noch in der Lage sind in der Gestalt von Menschen auf die Erde zu kommen, dann können sich dadurch neue "Götter" bilden (Zeus, Odin und so). Götter ist dann aber das falsche Wort, da sie nur "gottähnlich" sind.

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sasukeuchia97  25.09.2015, 15:41
@Jonny205

Naja, das ist finde ich wieder irgendwie so ne zusammengeschusterte Ausrede.

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helmutwk  26.09.2015, 17:10
@Jonny205

Da es für ihn aber einsam wurde

Wieso sollte es Gott einsam werden? Er hatte doch sich - Vater, Sohn und Geist.

Luzifer (der Teufel) ist der Lichtbringer gewesen.

Das ist ne mittelalterliche Vorstellung, wie überhaupt der Name "Lucifer" aus dem Mittelalter stammt-

Die Bibel spricht vom Satan, das hebräische Wort bedeutet Ankläger, und wie wir aus Hiob 1 wissen, hat er auch Menschen angeklagt, denen nichts vorzuwerfen war. Und im Neuen Testament heißt er Teufel, das entsprechende griechische Wort (diabolos) bedeutet Verleumder, irgendein Fachidiot hat auch die scheinbar "wörtliche" Bedeutung "Durcheinanderwerfer" in die Welt gesetzt ("echt wörtlich" wäre: Hindurchwerfer). Der Teufel bzw. Satan wird auch mit dem Verführer, der Schlange im Paradies, identifiziert (Of 12,9).

Wie kamen die im Mittelalter auf "Lichtträger" (luciferus)? Nun, wegen der Warnung in der Bibel, dass der Teufel sich als Engel des Lichts tarnt. Was auch heute noch passiert, wie z.B. die esoterische "Lichtarbeit" zeigt. Irgendwann hat sich dann der Name verselbstständigt ...

Wenn jetzt jeder Engel eine Aufgabe hat (Licht bringen, Gezeiten kontrollieren, etc.) und dann auch noch in der Lage sind in der Gestalt von Menschen auf die Erde zu kommen, dann können sich dadurch neue "Götter" bilden (Zeus, Odin und so).

Von solchen Aufgaben finde ich nichts in der Bibel. Außerdem wäre jeder Versuch, sich als "Gott" darzustellen, ein Aufstand gegen den wahren Gott - so was tun nur die Engel Satans (auch Dämonen genannt).

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helmutwk  26.09.2015, 17:33

Das wiederspricht meiner Meinung nach doch schon der Religionsfreiheit?!

Dir ist schon klar, dass das eine Vorschrift für das Volk Gottes ist, dass Er aus Ägypten geführt hat, und dass dieses Volk bereit war, alle diese Gebote (also auch das erste) zu befolgen?

Im Alten Testament handelt Gott mit einem Volk und bereitet so das Kommen Jesu vor. Womit wir beim NT wären, und da sind alle Menschen zum Glauben aufgerufen. Aber sie dürfen nicht gezwungen werden, dass widerspricht Allem, was im NT zum Thema Gewalt oder Toleranz gegen Nichtglaubenden gesagt wird.

Deswegen haben Baptisten und andere Christen, die sich an die Bibel halten, stets Religionsfreiheit gepredigt und praktiziert.

PS: Wenn du das Christentum verstehen willst, musst du beim Bibellesen im Neuen Testament anfangen. Denn da steht auch, in welcher Hinsicht das AT noch relevant ist und in welcher Hinsicht nicht.

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