Studium: Wg oder eigene Wohnung?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist sehr typabhängig. Da ist jeder Mensch anders. Ich zum Beispiel bin überhaupt nicht der WG-Typ, da ich vor allem meine Privatsphäre im Badezimmer brauche ;-) Ich habe eine 1-Zimmer-Wohnung mit Bad und Küche (kein Studentenwohnheim) während des Studiums und fühle mich da sehr wohl. Ich bin sehr froh, dass ich zum Lernen meine Ruhe habe, die man in einer WG höchstwahrscheinlich nicht so hat. Aber auch in diesem Punkt sind alle Menschen verschieden: Der eine lernt lieber in Gruppen, der andere lieber allein zu Hause. Eine WG ist dann für dich das richtige, wenn du kein Problem damit hast, immer Menschen um dich herum zu haben, wenn du gern in der Gruppe und nicht gern allein bist. Bezüglich Kontakten zu anderen Studenten muss ich sagen, dass man in der Uni bzw. Hochschule automatisch Kontakte knüpft und Leute kennenlernt. Da musst du eigentlich keine Angst haben, dass du nur aufgrund einer eigenen kleinen Wohnung keine Freunde findest.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich habe zwar nie studiert, habe aber eine ähnliche Situation durch meine Arbeit erfahren. Ich musste durch meine neue Arbeitssituation auch umziehen und da stand genau dieselbe Frage im Raum. Ich habe mich damals für eine eigene Wohnung entschieden, weil ich dort mein eigener Herr sein kann und an keine festen WG-Regeln gebunden bin.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du die WG-Bewohner eigentlich nicht zwingend brauchst, um Anschluss zu haben. Bei mir auf der Arbeit bin ich mit so vielen Leuten in Kontakt, dass ich schnell Anschluss gefunden habe. Ähnlich wird es dir bei der Uni gehen. Grade eine Uni bietet sehr viele Möglichkeiten, um mit anderen Menschen in Kontakt treten zu können. Angefangen bei den gemeinsamen Vorlesungen, gemeinsame Hausarbeiten, bei denen man etwas mit anderen Studenten ausarbeiten muss, recherchieren in der Bibliothek, Studentenparties, Studentenverbindungen, Campus-Unternehmungen und -Angebote und vieles mehr. Die Uni ist gradezu ein mehr als geeigneter Ort, um Kontakte zu knüpfen, wenn man es denn wirklich möchte.

Genau diese vielen wertvollen Kontakte wünsche ich dir und einen guten Einstieg in das Studentenleben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Also einsam wirst du mit einer Einzelwohnung sicherlich nicht. Wenn du studierst hast du ja Kontakt zu anderen Komilitonen und auf Partys wirst du vermutlich auch gehen.

Problematisch wäre das wohl nur, wenn du nicht auf Partys gehst und auch keine Wohnung in einem Studentenwohnheim, sondern anderswo hast.

Ich bin in einem Studentenwohnheim :) Such nach Studentenwerk "Name der Stadt" da wirst du eigentlich recht schnell fündig. Ich wohne alleine in einer ca. 20m² großen Wohnung bzw. vielmehr ein Zimmer. Im Zimmer habe ich alles, was ich brauche: Bett, Schreibtisch, Kleiderschrank, kleine Küchennische, Badezimmer. Bei mir war beim Einzug alles vollmöbeliert. Der Vorteil ist: Du wohnst alleine und dennoch bist du von Leuten in deinem Alter und mit denselben Interessen umgeben. Einige Wohnheime haben auch Aufenthaltsräume, gerade da ist vor allem an Wochenenden gerne was los und so lernt man direkt viele neue Studenten kennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Beides hat seine Vor- und Nachteile.

In einer WG hast du natürlich trotzdem deinen Rückziehort. Recherchier doch mal in welchen WGs ein Zimmer frei ist, oft beschreiben sich die Bewohner in der Anzeige. Und nach einem Kennenlerntreffen wirst du einschätzen können ob das passt oder nicht.

Wenn dir aber eine Wohnung alleine besser gefällt Solltest du darauf nicht verzichten nur weil du Angst hast keinen Anschluss zu finden, ganz vielen Erstis geht das so. Bietet deine Uni Einführungswochen an? Ansonsten lernt man auch von ganz alleine in der Vorlesung jemanden kennen. Mach dir da nicht so viele Sorgen :)

Alles Gute!

LG Esmee