Studium schmeißen und Elektrikerausbildung anfangen?
Ich bin M23 und habe Abitur und bereits eine Banklehre abgeschlossen. Diesen Oktober habe ich mit einem Studium als Wirtschaftsingenieur angefangen.
Ich finde den Studiengang super interessant, allerdings gefällt mir das drum herum überhaupt nicht. Ich bin ständig am sitzen und am Lernen, bin 0 glücklich, wenig am Lachen und ständig unter Druck.
Die Ausbildung in der Bank fande ich viel cooler. Natürlich ist ein Studium was anderes als ne Ausbildung, das ist mir auch bewusst, nur gefällt mir das Modell des Studiums nicht.
Ich denke einfach dass ich mehr das Arbeitstyp bin, der anpackt und nicht ständig lernen kann. Für die Banklehre habe ich auch gut gelernt, aber nicht ständig und einen Praxisbezug gehabt.
Wie seht ihr das? Mich beunruhigt es bisschen, dass ich so durch die Gegend schwimme und mit 23 ne Ausbildung anzufangen ist ja auch nicht ohne, wo die meisten Elektriker wahrscheinlich 16 sind in der Ausbildung.
Will auch nicht aufgeben, wenn es mal hart ist, aber glaube wirklich, dass das Studium absolut nichts für mich ist.
4 Antworten
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Was ist jetzt das Hauptproblem? Dass du Angst hast in der Berufsschule der älteste zu sein? Das kannst du dir aus dem Kopf schlagen, eine typische Berufsschulklasse im "technischen" Bereich ist immer sehr gut durchmischt.
Ich habe auch Abi, saß dann gemeinsam mit 16 jährigen Realschülern, 18 jährigen Abinauten, 23 jährigen Studiumsabbrechern und 30 jährigen Umschülern in einer Klasse.
Mit 23 sich umzuentscheiden und doch noch eine andere Ausbildung zu machen ist absolut nicht schlimm und auch völlig normal
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Setz das Studium erst mal ab.
Fang eine Ausbildung an, bei Abitur, wahrscheinlich nur 2 Jahre und danach kannst du ja schauen, ob du danach fachspezifisch noch studierst.
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Immer alles schön aufschreiben, auch wenn du es nicht mehr nachlesen würdest.
Mach langsam, dafür sorgfältig. Die Routine kommt danach.
Wenn du den Meister machst, kannst du dich selbstständig machen, bist dein eigener Chef und verdienst gut Geld. Ich würde dir dann aber einen guten Steuerberater holen, dann kannst du dich voll und ganz auf deinen Beruf einlassen.
Evtl noch eine Minijob-Kraft für die Buchhaltung und Rechnungsschreibung.
Dann dürfte nichts mehr schief gehen.
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Kann man das eigentlich auf den KFZ-Mechantroniker übertragen? Das würde mich auch noch gut interessieren?
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Ja natürlich, du müsstest dann eine eigene Werkstatt eröffnen oder du übernimmst ein bestehendes Unternehmen bzw. Werkstatt, wenn jemand in Rente geht und keinen Nachfolger hat.
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mit 23 noch mal eine Ausbildung machen, das ist nichts außergewöhnliches. und Elektriker ist ein sehr schöner Beruf. Manche von uns werden hier und da angegangen, aber das ist denke ich nur der Neid.
fakt ist, als elektriker findest du wenn du nicht der letzte Bodensatz bist, immer irgendwo einen guten Job. mir wurden auch schon einige angeboten. Nicht nur im elektrischen Bereich.
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In Berufsschulen findest du sowohl junge als auch ältere. Habe meine Ausbildung als Anlagenmechaniker abgebrochen und gehe jetzt zum Heer als Panzergrenadier oder Jäger. Im handwerklichen ist vieles gemischt und ältere sind auch normal. 👍🏼
Denke, dass ich es tatsächlich so machen werde.
Gibt es bestimmte Möglichkeiten von Anfang an in der Ausbildung etwas zu beachten, dass ich einen guten Job bekomme. Bin an sich sehr wissbegierig und schnell gelangweilt und motiviert, wenn mir die Sache Spaß macht und würde auch gerne mal gutes Geld verdienen. Ist das mit nem normalen Handwerksberuf möglich? Vermutlich ja, aber wie? Gibt es was, was ich anfangs direkt beachten sollte oder soll ich erstmal anfangen?