Studium abbrechen nach einer Woche?
Ich habe die Woche ein Studium angefangen und ich dachte immer, dass es das ist, was ich schon immer wollte. Nun nach weniger Zeit sprechen viele Kriterien dafür, das Studium abzubrechen. Dies wären zum einen der lange Weg, da ich täglich 2 Stunden hin und her pendeln muss (insgesamt 4 std. und wenn Bahn/Bus nicht kommt, 6 std. mit 4 mal umsteigen). Ebenso gefällt mir die Atmosphäre überhaupt nicht, da ich mit den Studenten nicht zurecht komme und keine Freunde habe. In der Vorlesung bin ich fast eingeschlafen und hab nichts davon verstanden. Ich möchte gerne im Sommersemester ein neues Studium anfangen, da ich denke dass es besser zu mir passt. Jedoch hatte sich meine Mutter über dieses Studium so sehr für mich gefreut und sie ist der einzige Grund, weshalb ich noch nicht sofort abgebrochen habe. Könntet ihr mir vielleicht eure Meinungen dazu mitteilen und möglicherweise mich unterstützen mich nicht so schlecht zu fühlen, weil ich so schnell entschlossen habe abzubrechen. Aber ich heule schon seit Tag 1 jeden Tag nach der Uni wenn ich Zuhause bin, da diese Tage schon für mich der Horror waren. Danke für eure Antworten.
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7 Antworten
Also es heißt ja, aller Anfang ist schwer, aber wenn du dich so damit quälst und das Gefühl hast, dass dich das Studium nicht anspricht, dann brich es ab. Ich würde es vielleicht noch eine Woche probieren, und wenn du dich dann genauso schlecht fühlst wie heute, dann beende es. Und auch wenn deine Mutter sich so für dich freut, sie wird es verstehen. Sie will ja das Beste für dich und das aktuelle Studium ist es anscheinend nicht.
Suche dir eine Uni in deiner Nähe, falls möglich. Viel Glück dann bei deinem neuen Anlauf und feier nicht zu hart. :-)
Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie du dich momentan fühlst. Du bist "alleine", verstehst wenig von dem Stoff und das Pendeln bringt dich an die Leistungsgrenze.
ABER, so geht es vielen in der Anfangszeit. Es ist alles neu, man fühlt sich noch fremd und es ist alles einfach doof. Man hat einfach noch keinen Anschluss und die Tage ziehen sich wie Kaugummi, man vermisst gewisse Menschen oder alte Gewohnheiten.
Du darfst aber nicht vergessen, dass du das eben erst seit einer Woche machst. Sowas braucht seine Zeit. Auch du wirst irgendwann gewisse Leute besser kennenlernen und mit ihnen abhängen. Wenn du mit dem Stoff nicht zurecht kommst, würde ich mich vielleicht mal in deiner Nähe umhören ob dir das jemand erklären kann. Vielleicht kannst du das sogar am Campus ausschreiben lassen, ob dir einer deiner Mitstudenten helfen kann - eventuell knüpfst du damit ja sogar neue Freundschaften.
Bezüglich dem Pendeln kannst du dir ja rein theoretisch auch eine Wohnung suchen - oder sogar eine WG - in der du wieder neue Leute kennenlernen kannst.
Vertrau dich ruhig deiner Mama an. Ich würde nicht sagen dass du überlegst hinzuschmeißen, aber das es dir gerade etwas schwer fällt wegen ...
Sie wird dich bestimmt etwas aufraffen können.
Das wird schon!
Edit: Solltest du nach 3 Monaten immer noch völlig down deswegen sein, kannst du denke ich mal, immer noch abbrechen.
Ja ich kann dich verstehen.
Aber leider ist nicht jede Situation / Jeder Tag gleich. Man kann immer noch neue Freunde dazu gewinnen, das hat erstmal nichts zu bedeuten, nur weil sich bereits kleine Gruppen gebildet haben.
Du setzt dich selbst einfach zu sehr unter Druck und redest dir einfach alles Schwarz. Das wird schon, gib der Sache Zeit.
Der weite Weg war dir bekannt. Ich würde ja nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Mit so einer Einstellung kommt man nicht weit im Leben.
Aber man muss sich bestimmte Dinge nicht geben. Manche können jeden Tag so lange hin und her fahren und anderen widerrum ist das zu viel.
Der Te war bekannt, dass sie so lange fahren muß. Also wieso fängt man dann ein Studium an, wenn man das nicht will?
Setz dich doch mal nebenher in die Vorlesungen des Studiengangs rein, den du für das SoSe anstrebst, ob es da überhaupt besser wird.
Zumindest so lange, bis du eine Alternative gefunden hast. Lücken im Lenenslauf kommen bei Arbeitgebern nicht so gut an.
Erstmal danke für Ihre Antwort.
Für gewöhnlich bin ich ein Mensch, der schon am ersten Tag Freunde findet und das ist eben ungewöhnlich für mich. Wir bestehen aus einer kleinen Gruppe aus 40 Studenten, die sich alle schon miteinander angefreundet haben, weshalb ich denke, dass es mit Freundschaften nichts mehr wird. Und mit dem ausziehen wird es momentan auch schwierig.