Straßenatlas bzw. Straßenkarte lesen lernen?

3 Antworten

wir haben uns doch an die Technik gewöhnt und das eigene Denken in gewisser Weise abgeschaltet. Als es noch keine Navi`s gab, sind wir doch auch ans Ziel gekommen.

Vielleicht ein Tipp: Du willst z.B. von Würzburg nach Holland fahren. Da merkst du dir nicht die Strecke ab Würzburg, denn da kannst du dich auf der Autobahn A-3 nicht verfahren. Deine "Merkse" setzt du erst ein, wenn es links - rechts - links usw. geht. Ich vermute aber, es ist auch ein wenig Angst dabei, z.B. aus einer Stadt nicht mehr raus zu finden. 

Nun sieh dir auf der Karte erst mal die Anleitung mit den einzelnen Symbolen an und such sie dann auf der von dir benötigten Karte. Dann hast du die Nutzung der Karte auch ratz-fatz im Gedächtnis. Und wenn es mal nicht weitergeht, gibt es eine wunderbare Methode: einfach die Leute fragen.

Was altmodisch ist, muß ja sicherlich nicht zwangsläufig schlecht sein :-) Oft ist es auch hilfreich sich mit dem vermeintlich altmodischem Zeugs auszukennen.

Und eigentlich braucht man dazu keine Literatur, um das zu lernen. Wirklich nicht. Ich habe zu einer Zeit meinen Führerschein gemacht, da waren Navis noch nicht verbreitet - also anno 1996 rum. Da bekam man von seinen Eltern einen Straßenatlas zum Geburtstag geschenkt und mußte damit zurechtkommen.


Ich hab mal ein Beispiel als PNG angehängt. Siehst Du die rot-gelben Linien? Das sind Autobahnen mit ihren dazugehörigen Nummern (z.B. A1). Die gelben Linien sind Bundesstraßen. Aber eigentlich gibt es auch in jeder Karte eine Legende, in der die Bedeutung der Linien erklärt wird.


Beispiel Straßenkarte - (Wissen)

Tschisas  24.07.2016, 01:37

Verdammt, ich bin zu früh auf "Abschicken" gekommen, daher der Rest als Kommentar.

Mein Tipp für irgendwelche Touren: Sich vorher die Karte ansehen und sich die wichtigsten Punkte merken. Also Abfahrten von Autobahnen zu anderen Autobahnen bzw. zu Landstraßen. Sich auch zwischendurch ein paar Städte, die man streift, merken, damit man auch weiß, daß man sich immer noch auf der richtigen Route befindet. Im Zweifelsfall schreibt man sich eben diese Wegpunkte auf einen Zettel, so daß man nicht immer auf der Karte suchen muß. 

Und was jetzt die letzten Kilometer zum Ziel angeht: Ich habe mir früher immer den betreffenden Kartenausschnitt von Google Maps ausgedruckt (okee, damals war es eigentlich Microsoft Autoroute Express... bekam ich dazu, als ich mir damals einen PC gekauft hab. Ist sowas wie Google Maps, nur halt ohne Internet, das war noch ein fest installiertes Programm). 

Was die Diskriminierung angeht: Vielleicht kannst Du (noch) keine Karten lesen. Drück aber mal einem älteren Herrn ein Navi in die Hand, vielleicht wird er es nicht bedienen können :D 

Und daß man sich auf sein Navi nicht verlassen kann, durfte ich selber vor drei Jahren in Großbritannien am eigenen Leib erfahren, auf einmal ließ es sich nicht mehr starten. Ich war richtig froh, daß ich noch eine Großbritannien-Karte, die mir ein Kumpel irgendwann geschenkt hat, dabei hatte. 

Ein Navi habe ich stets dabei - nur eben in meinem Mittelfach. Ich hole es nur raus, wenn ich es wirklich mal brauche, da ich so ein Ding an der Frontscheibe eher als unnötige Ablenkung ansehe.. Neulich war ich in Wien. Und ich muß zugeben, obwohl ich mehr der Karten-Fan bin: Ich war sowas von froh, daß ich es dabei hatte. Weil im Feierabendverkehr in Wien Karte lesen und sich gleichzeitig auf den wirren Verkehr zu konzentrieren wäre sicherlich nicht wirklich entspannt gewesen :D

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ggf. solltest Du Dir ein neues Navi kaufen. Oder einen Straßenatlas, aber da wirst Du nicht alle Ortschaften und Straßen finden. Ein Navi wäre da praktischer.


Tschisas  24.07.2016, 01:55

Oder am besten gleich beides :D Navis können immer ausfallen, da ist eine Absicherung in Form eines Straßenatlanten nie verkehrt.

Navis verleiten leider auch zur Faulheit. Es gibt ja genügend Fälle, die zig Kilometer von ihrem eigentlichen Ziel gelandet sind, weil sie sich zu sehr aufs Navi verlassen haben. Schlimmstenfalls landeten sie auf Gleisen oder in Flüssen. Insofern ist es wirklich kein Fehler auch einen Straßenatlas lesen zu können. 

Aber in Großstädten, in denen man völlg fremd ist, finde ich Navis auch ultrapraktisch :) Ist wesentlich einfacher als nach dem Weg fragen zu müssen, und das womöglich noch in einem Land, dessen Sprache man nicht beherrscht...

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