Stimmt es, dass theoretisch auch aus einem Staubkorn ein Schwarzes Loch entstehen kann, wenn man es nur stark genug zusammenpresst?
Woher kommt denn die Energie, wenn nicht aus einem Stern?
Oder mehreren
4 Antworten
Die allgemeine Relativitätstheorie sagt im Prinzip ja. Der Schwarzschild-Radius, also der Radius des Horizonts, ist r=2Gm/c², und für ein Staubkorn mit einer Masse m≈1 µg würde dann ungefähr 10¯³⁶ m herauskommen. Das ist absurd klein, wenn Du ein Proton auf die Größe eines Menschen vergrößerst, dann wäre das Schwarze Loch in derselben Vergrößerung immer noch viel kleiner als ein Proton.
Diese berechnete Größe ist sogar kleiner als die Planck-Länge, daher ist stark zu vermuten, daß die Allgemeine Relativitätstheorie bei so kleinen Objekten ohnehin nicht gilt, und daß die Berechnung nicht einmal theoretisch funktioniert.
Hallo Kimanon,
grundsätzlich hat jede beliebige Masse M einen SCHWARZSCHILD- Radius
(1) 𝗋ₛ = 2м = 2GM⁄c²,
wobei G ≈ ⅔∙10⁻¹⁰ m³s⁻²kg⁻¹ die Gravitationskonstante und c ≈ 3×10⁸ ms⁻¹ das Lichttempo ist. Eigentlich braucht man noch nicht einmal ein massives Objekt; es sollte genügen, eine Energie E auf eine Kugel vom Radius
(2) 𝗋ₛ = 2GE⁄c⁴
zu konzentrieren, was aber wohl leichter gesagt als getan ist. Physiker sprechen bei der theoretischen Möglichkeit, dass aus purer Energie ein Schwarzes Loch entsteht, vom "Kugelblitz" (nicht zu verwechseln mit dem Wetterphänomen).
Schwarze Löcher können nur durch extreme Gravitation entstehen, das wird daher bei einem Staubkorn niemals passieren
Wenn man so viel Energie zur Verfügung hätte, dann ja. Aber natürlich nur theoretisch.
(Falls ich falsch liege, dann korrigiere mich gerne...)
Ist Planck Länge sowas wie Minimalgröße?