Stimmt es, dass deren VW Käfer bei Regen sehr schwer zu steuern war?

5 Antworten

Abhängig von der Motorleistung gab es da höchstens im Winter mal Probleme. Durch den Heckantrieb und den vergleichsweise leichten Vorderwagen hat der bei Schnee und Eis auch mal gerne entgegen dem Lenkeinschlag geradeaus geschoben. Allerdings konnte man dem als Fahrer schon auch entgegenwirken. Kurzes Gas wegnehmen.... Ansonsten ist der Käfer anderen Autos mit "Heckantrieb" eindeutig voraus gewesen. Andere hatten vorne Motor und Getriebe und hinten nur eine Antriebsachse mit Differential. Da lag im Winter oftmals ein guter Ballast im Kofferraum um die Traktion zu verbessern.

Übrigens wurde der Käfer länger gebaut, als sonst ein Auto. Am 19. Januar 1978 wurde die Fertigung in Emden eingestellt, aber 2003 erst in Mexiko.

1934: Am 22. Juni beauftragt der "Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie" (RDA) Ferdinand Porsche mit der Konstruktion eines "Volkswagens".

1935: Der erste Prototyp mit luftgekühltem Boxermotor, 22,5 PS und 700 ccm entsteht. Zwei weitere Fahrzeuge werden unter der Typbezeichnung VW 3 gebaut.

1937: Für Dauerbelastungsversuche lässt der RDA 30 Fahrzeuge bauen, die insgesamt 2,4 Millionen Testkilometer zurücklegen.

1938: Nach nochmaliger Überarbeitung entsteht das Seriemodell 38, das erstmals das charakteristische Brezelfenster, Trittbretter und Stoßstangen aufweist. Das Auto mit dem luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor mit einem Hubraum von 986 ccm und 24 PS wiegt 750 Kilogramm. Mit Limousine, Cabriolet und Limousine mit Rolldach werden drei Modellvarianten präsentiert.

(Quelle:https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/vw-kaefer-die-geschichte-des-beliebtesten-oldtimers/150/3097/197106)

Bei Regen hatte ich keine Schwierigkeiten.

Alle Wagen mit Heckmotor neigen dazu auszubrechen, vor allem bei Schnee und Glatteis. Und da fand ich den Mercedes schlimmer als den Käfer, weil der Mercedes wegen seines Gewichts überhaupt nicht mehr zu halten war, wenn er einmal ins Rutschen gekommen war.

Vielleicht meint dein Kumpel bei Aquaplaning, das kann sein. Bei Heckmotoren ist es eben noch viel wichtiger, mit dem Wetter angepasster Geschwindigkeit zu fahren.


EddiR  05.01.2019, 08:19

Mercedes hatte aber keinen Heckmotor! Der blieb schon lange liegen, wenn der Käfer noch gut bergauf ging. (Bei Eis und Schnee!)

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Dackodil  05.01.2019, 08:39
@EddiR

Danke für die Berichtigung, es geht natürlich um den Heckantrieb.

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Es gibt Käfer und Käfer. Die Modelle mit Penelachse (starre Achse mit Gelenk in der Mitte) sollen gefährlich bis kriminell gewesen sein, wegen des so genannten "Aufstellmoments", auch bei anderen Autos mit derselben Konstruktion wie die berüchtigte Chevrolet Corvair.

Es gab aber auch Käfer mit verbesserter Hinterachse die ein sehr gutmütiges Fahrverhalten hatten, abhängig vom Baujahr und Kaufpreis (billige Einsteigermodelle mit Pendelachse wurden zeitweise parallel mit den verbesserten Versionen produziert).

Nicht wirklich. Die Leistung war ja recht überschaubar.


askinglife  21.03.2019, 00:02

Hast Du eine Ahnung, das hat mit Leistung überhaupt nichts zu tun

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Havenari  21.03.2019, 08:15
@askinglife

Im Gegensatz zu dir Dauertroll bin ich einen VW Käfer selbst gefahren. Also halt dich geschlossen und kriech unter deinen Stein.

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Nein. Egal, welchen Käfer er meinte. Die hatten in ihrer ca. 50-ährigen Bauzeit ja nicht alle die gleiche Motorleistung und die gleiche Radaufhängung.

Woher ich das weiß:Hobby

EddiR  05.01.2019, 08:17

Von der Ersten Entwicklung bis zum endgültigen Fertigungsende 2003: 68 Jahre!

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