Steckdose ohne Schutzleiter?
Hallo @ all. musste heute mit erschrecken feststellen, das mein computergehäuse unter strom steht. habe erstmal die steckdosenleiste (t-racks rs-2026_s) welche ich als sauber ansehe per verlängerungskabel an einer anderen dose angeschlossen. ein blick in die erste steckdose zeigte mir folgendes bild: siehe bild. irgendwie fehlt da ein schutzleiter oder sowas. in der entsprechenden verteilerdose ist aber auch keiner aufzutreiben. nun frage ich: wie kann ich das problem lösen ? gibt es irgendeine möglichkeit der nachrüstung ?

4 Antworten
bei der beschriebenen und auch abgebildeten Steckdose handelt es sich um KEINE Schukodose. In Fachkreisen nennt man diese Dosen 2 polige Export-Steckdosen, weil sie für Neuinstallationen in Deutschland, Österreich, Schweiz … nicht verwendet werden dürfen.
Anders herum erlaubt es aber die DIN VDE 0100-410 2009-02 NICHT, aus einer Steckdose die nur 2 polig mit L und PEN versorgt wird, so ohne weiters eine Schukosteckdose (durch Bügel zwischen N und PE Kontakt) zu machen. Als einzigen und technisch sauberen Weg ohne viel Neuinstallation sehe ich hier nur die Möglichkeit eine Steckdose mit integriertem RCD Schutz zu installieren.
es gibt auch noch den weg einen stecker mit eingebautem RCD Schalter an das kabel des PC zu machen. dafür bedarf es keinem elektriker. und wer sich selbst das nicht zutraut (mein vollstes verständniss) kann sich einen zwischensteckadapter mit rcd kaufen. das muss dann einfach nur in einander gesteckt werden - adapter in die dose, stecker in den adapter, fertig ! natürlich setzt das vorraus, dass auch immer daran gedacht wird, diesen zu nutzen...
lg, anna
ok.das werde ich wohl lieber einen elektriker machen lassen. sicher sollte es jedenfalls sein, da auch mein sohn (8) den computer nutzt.
SEHR schlecht !!!
Stecker-Typ C (CEE 7/17, Konturenstecker)
Computer & CO benötigen Schutzleiter !
Das sind wohl noch Steckdosen aus der Vorkriegszeit
ins Museum (wenn alt) oder in den Müll
http://de.wikipedia.org/wiki/Länderübersicht_Steckertypen,_Netzspannungen_und_-frequenzen
Ja, da mußt Du schon etwas Ahnung haben, es wird eine Schuckodose genommen, der Nulleiter wird in der Dose mit dem Schutzkontakt verbunden(gebrückt) und der andere ist die Phase und da kommt nichts weiter dran!
Da magst Du völlig richtig liegen, wie aber hat die Fragestellerín festgestellt, daß da Strom auf dem Gehäuse ist¿ Eine Erde ist da nicht angeschlossen und der Lügenstift hat geleuchtet, das kann eine induktive Einwirkung sein und es ist keine echte Spannung drauf. Ist da wirklich Spannung drauf, denn wird der RCD immer herausspringen.
Z.B. habe ich mir mal eine Röhrenendstufe gebaut, eine transformatorlose, mit Direktgleichrichtung aus dem Netz und Spannungsverdoppelung. Der Pin des Nulleiters im Stecker blieb frei, der Nulleiter wurde über den Schuko geführt, hat man den Stecker falsch herum reingestekt, tat sich nichts, ansonsten funktionierte es aber! Allerdings hatte ich auch keinen FI.
Manches funktioniert auch mit Tricks, aber ob das Normgerecht war, weiß ich nicht, vielleicht ist solches der Normkommission noch nicht untergekommen.
Wenn jemand "erschreckend" festellt, dass Spannung drauf ist (wie hier beschrieben), dann gibt es zwei Möglichkeiten: der /die Betroffene hat sich ordentlich elektrisiert, oder anderweitig festgestellt, dass Spannung am Gehäuse anliegt. Das Grundproblem ist nicht der Computer, sondern die Steckdose, weil sie keinen Berügrungsschutz bietet. Die billigste Lösung ist natürlich eine Schukodose mit einem grün/gelben Schutzleiter PE, zusätzlich zu L und N. Wenn der PE aber in der Dose nicht verfügbar ist dann geht nur entweder einen PE nachziehen (was oft nict möglich ist) oder eine Dose mit integriertem RCD Schutz setzten. Wenn es einen Unfall gibt, dann ist die einzige relevante Frage des Richters, ob nach "Stand der Technik" vorgegangen wurde und nicht ob ein Trick angewendet wurde.
Was die transformatorlose Endstufe direkt am Netz betrifft möchte ich mich besser nicht äußern.
Du hast Recht.Habe zu spät geantwortet.Richtig so Szintilator!
Mir fällt später immer auch noch mal was ein, hoffentlich nicht dann das Haus! hi
Als Nachtrag: So wie ich das beschrieben habe, muß die Schukodose fest installiert sein, damit das dann letztlich nicht verkehrt herum wird, wenn der Stecker anders rum eingesteckt wird!
hi,
fang nur nicht an. stromexperte werden zu wollen. wirf die kaputte steckerleiste weg und gön dir einfach ne neue: kostet nun ja nicht die welt und du bleibst auf alle fälle intakt.
es geht um das ding an der wand. selbst wenn ich da eine neue hinhänge habe ich trotzdem nur die zwei drähte.
auch für fest installierte "nachgerüstete" Schukosteckdosen lässt die DIN VDE 0100-410 2009-02 keinen Spielraum. Der Trick mit dem Bügel zwischen PE und dem N Kontakt wird zwar häufig gemacht, ist aber nicht normgerecht! Eine Schukosteckdose braucht einen vom N getrennten Schutzleiter PE.
In der Kundenanlage dürfen der PE und der N nur an der EINEN vorgesehenen Stelle in der Kundenverteilange miteinander verbunden sein.